PharmakokinetikAbsorption
Nicht zutreffend
Distribution
Nach der intraartikulären Anwendung verteilt sich das Kontrastmittel homogen in der Gelenkskapsel, was durch leichte Gelenksbewegungen noch beschleunigt werden kann. Nach 30 bis 45 Minuten nimmt das Signal auf Grund der laufend erfolgenden Abdiffusion durch die Synovialmembran langsam wieder ab. Im übrigen Körper verteilt sich das Kontrastmittel wie nach der i.v. Anwendung hauptsächlich in den extrazellulären Kompartimenten des Organismus. Dabei bindet es sich nicht an Albumine, überwindet die intakte Blut-Hirn-Schranke nicht, tritt nicht in die Muttermilch über und durchquert die Plazentaschranke nur langsam.
Metabolismus
Die Chelatstruktur (Gd-DOTA) ist chemisch gesehen äusserst stabil und untersteht keiner Metabolisierung. Die Gadotersäure verhält sich im Organismus ähnlich wie andere biologisch inerte, renal eliminierte, wasserlösliche Verbindungen (beispielsweise Mannitol und Inulin). Tierexperimentell sowie klinisch konnte aufgezeigt werden, dass keine Reste im Gelenksknorpel zurückbleiben.
Elimination
Artirem wird langsam durch passive Diffusion durch die Synovialmembran aus dem Gelenksinnenraum ausgeschwemmt. Bereits nach 30 bis 45 Minuten nimmt das intraartikuläre Signal deutlich ab. Dann wird die Gadotersäure in unveränderter Form durch passive glomeruläre Filtration mit dem Urin ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die renale Elimination von Gd-DOTA wird sich in Abhängigkeit zur funktionellen Beeinträchtigung der Niere verzögern, wobei sich dies angesichts der niedrigen Gesamtdosen von Gd-DOTA in Artirem kaum klinisch auswirkt. In besonderen Fällen kann Artirem durch die Hämodialyse entfernt werden.
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