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Information for professionals for Ceprotin:Takeda Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit Ceprotin sollte nur unter Aufsicht eines in der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes und unter Überwachung der Protein-C-Aktivität erfolgen.
Dosierung
Die Dosierung sollte anhand der Laborergebnisse für jeden einzelnen Patienten bestimmt werden.
Behandlung akuter Episoden und Kurzzeitprophylaxe (einschliesslich invasiver Verfahren)
Anfänglich sollte eine Protein-C-Aktivität von 100% (1 I.E./ml) erreicht und für die Dauer der Behandlung sollte eine Aktivität von über 25% aufrechterhalten werden.
Eine Initialdosis von 60 – 80 I.E./kg Körpergewicht (KG) sollte für die Bestimmung der Recovery und der Halbwertszeit verabreicht werden. Vor und während der Behandlung mit Ceprotin wird die Bestimmung der Protein-C-Plasmaspiegel des Patienten mittels Messung der Protein-C-Aktivität unter Verwendung chromogener Substrate empfohlen.
Die Dosierung ist von den Ergebnissen der Laborbestimmung der Protein-C-Aktivität abhängig. Im Falle eines akuten thrombotischen Ereignisses, sollte die Protein-C-Aktivität bis zur Stabilisierung des Patienten, alle 6 Stunden, danach 2 mal täglich und stets unmittelbar vor der nächsten Infusion bestimmt werden. Es ist zu beachten, dass die Halbwertszeit von Protein C in bestimmten klinischen Situationen, wie z.B. bei akuter Thrombose mit Purpura fulminans und Hautnekrose stark verkürzt sein kann.
Bei einem zufriedenstellendem Ansprechen auf die Ceprotin- Injektion (gemessen mittels chromogenem Testsystem) kann die Dosierung allmählich auf eine Verabreichung alle 12 Stunden verringert werden, unter Sicherstellung einer Protein C-Aktivität mit Minimalspiegeln über 25 % (> 0,25 I.E./ml).
Patienten, die in der Akutphase ihrer Erkrankung behandelt werden, können einen viel geringeren Anstieg der Protein-C-Aktivität aufweisen. Die grosse Bandbreite an individuellen Reaktionen zeigt, dass die Wirkung von Ceprotin auf die Blutgerinnungsparameter regelmässig überprüft werden sollte.
Bei Patienten, die Protein C prophylaktisch erhalten, können bei erhöhtem Thromboserisiko (z.B. Infektionen, Trauma oder chirurgischen Eingriffen) höhere Minimalspiegel im Blut angezeigt sein.
Langzeitprophylaxe:
Für die Langzeitprophylaxe sollte eine Dosis von 45 bis 60 I.E./kg alle 12 Stunden verabreicht werden. Die Protein C-Aktivität sollte gemessen werden, um Minimalspiegel von 25 % oder höher sicherzustellen. Dosis oder Häufigkeit der Infusionen sollten entsprechend angepasst werden.
In Ausnahmefällen, in denen eine intravenöse Verabreichung von Ceprotin nicht möglich war, konnte die subkutane Infusion von 250 – 350 I.E./kg normale Protein C Plasmawerte herstellen (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
Es wird empfohlen, bei jeder Verabreichung von Ceprotin an einen Patienten den Namen und die Chargennummer des Präparates zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
Kombinationsbehandlung
Bei Umstellung auf eine Dauerprophylaxe mit oralen Antikoagulantien, darf die Protein-C-Substitution erst dann abgesetzt werden, wenn eine stabile Antikoagulation erreicht wurde (siehe «Interaktionen»). Des Weiteren ist es zu Beginn einer oralen Antikoagulationstherapie empfehlenswert, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, als eine standardisierte Anfangsdosis zu verwenden.
Zu Beginn einer Kombinationsbehandlung mit Antikoagulantien (insbesondere Vitamin-K-Antagonisten) und Protein C sollte vor Beginn der Antikoagulationstherapie eine stabile Protein C-Aktivität über 0,25 I.E./ml (chromogenes Testsystem) erreicht sein. Eine sorgfältige Überwachung des INR-Werts (international normalized ratio) wird empfohlen. Bei der Kombination von Protein C-Konzentrat und -Antikoagulantien sollte der Minimalspiegel von Protein C bei 10 % oder mehr liegen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen und/oder Nierenfunktionsstörungen
Zur Behandlung von Patienten mit Nieren- und/oder Leberschäden liegen keine Daten vor, daher wird bei diesen Patienten eine engmaschige Kontrolle empfohlen.
Patienten mit aktiver Protein C (APC)-Resistenz
Bei Patienten mit kombiniertem schwerem kongenitalem Protein-C-Mangel und mit APC-Resistenz gibt es nur eingeschränkte klinische Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.
Besondere Patientengruppen
Pädiatrie
Die limitierte klinische Erfahrung bei Kindern aus publizierten Studien, in welchen 83 Patienten analysiert wurden, deuten darauf hin, dass die Dosierungsanweisungen für Erwachsene auch für Neugeborene und Kleinkinder gelten.
Art der Anwendung
Ceprotin wird intravenös verabreicht.
Es sind Fälle beschrieben, in denen das Präparat nach subkutaner Verabreichung toleriert wurde.
In der Regel sollte Ceprotin mit einer maximalen Infusionsgeschwindigkeit von 2 ml/min verabreicht werden. Bei Kindern mit einem Körpergewicht von <10 kg, sollte eine Injektionsgeschwindigkeit von 0,2 ml/kg/min nicht überschritten werden.
Wie bei jedem anderen intravenösen proteinhaltigen Produkt sind allergische Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Die für die Behandlung von akuten und lebensbedrohlichen allergischen Symptomen notwendigen medizinischen Massnahmen müssen zur Verfügung stehen.

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