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Information for professionals for Felodipin Sandoz® eco:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C08CA02
Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
Der Calciumantagonist Felodipin senkt den arteriellen Blutdruck durch Herabsetzen des peripheren vaskulären Widerstandes.
Wegen der Selektivität von Felodipin auf die glatte Muskulatur in den Arteriolen hat es in therapeutischen Dosen keinen direkten Effekt auf die Kontraktilität und das Reizleitungssystem des Herzens.
Dank seiner fehlenden Wirkung auf die glatte venöse Gefässmuskulatur und die adrenerge vasomotorische Steuerung, verursacht Felodipin Sandoz eco (Felodipin) keine orthostatische Hypotonie.
Felodipin verfügt über eine milde natriuretische/diuretische Wirkung und verursacht keine Flüssigkeitsretention. Als Folge der Vasodilatation können Ödeme auftreten.
Felodipin ist bei allen Stufen der Hypertonie wirksam. Es kann entweder als Monotherapie oder in Kombination mit anderen antihypertensiven Medikamenten, wie zum Beispiel β-Rezeptorenblockern, Diuretika oder ACE-Hemmern zur Steigerung der antihypertensiven Wirkung angewendet werden.
Felodipin vermindert sowohl den systolischen wie auch den diastolischen Blutdruck. Es kann bei der Therapie der isolierten systolischen Hypertonie ebenfalls eingesetzt werden. Bei gleichzeitiger Gabe von nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAR) bleibt die antihypertensive Wirkung von Felodipin erhalten.
Felodipin verbessert das Gleichgewicht von Sauerstoff-Versorgung und -Bedarf und wirkt dadurch antianginös und antiischämisch. Der Widerstand der Koronargefässe wird gesenkt, und durch die vasodilatierende Wirkung von Felodipin auf die epikardialen Arterien und Arteriolen wird die koronare Blutzufuhr wie auch die myocardiale Sauerstoffversorgung verbessert. Felodipin wirkt koronaren Gefässkrämpfen entgegen. Die durch Felodipin bewirkte Reduktion des systemischen Blutdrucks führt zu einer Senkung des Afterloads und des myokardialen Sauerstoffbedarfs.
Felodipin verbessert die Belastungstoleranz und reduziert pectanginöse Anfälle bei Patienten mit stabiler Belastungs-Angina. Beide, die symptomatische wie auch die stumme myokardiale Ischämie, werden bei Patienten mit vasospastischer Angina pectoris durch Felodipin reduziert. Felodipin kann bei Patienten mit stabiler Angina pectoris als Monotherapie oder in Kombination mit Betablockern verwendet werden.
Felodipin ist bei erwachsenen Patienten unabhängig von Alter, Geschlecht und Rassenzugehörigkeit wirksam und wird auch gut vertragen bei gleichzeitig vorliegenden Begleiterkrankungen wie kompensierte Herzinsuffizienz, Asthma und anderen obstruktiven pulmonalen Erkrankungen, verminderter Nierenfunktion, Diabetes mellitus, Gicht, Hyperlipidämie, Raynaud's Syndrom und bei Patienten mit transplantierter Niere. Felodipin hat keine Wirkung auf den Blutglukose-Spiegel oder das Lipid-Profil.
Der überwiegende hämodynamische Effekt von Felodipin besteht in der Reduktion des peripheren Widerstandes, was zu einer Senkung des Blutdruckes führt.
Diese Wirkung ist dosisabhängig. Allgemein tritt die Reduktion des Blutdruckes 2 Stunden nach oraler Verabreichung ein und hält dank der verzögerten Wirkstofffreisetzung über 24 Stunden an.
Das «trough/peak» Verhältnis ist gewöhnlich deutlich über 50%.
Plasmakonzentration von Felodipin, Veränderung des peripheren Widerstandes und Blutdruck stehen miteinander in direkter Beziehung.
Der renale Gefässwiderstand wird durch Felodipin reduziert, während die glomeruläre Filtrationsrate unverändert bleibt. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann sich die glomeruläre Filtrationsrate erhöhen.
Felodipin beeinflusst die renale Albumin-Ausscheidung nicht.
Klinische Wirksamkeit
In einer single-dose-Studie bei Patienten, die aufgrund einer Nierentransplantation mit Cyclosporin behandelt wurden, verminderte Felodipin den Blutdruck und erhöhte sowohl den renalen Blutfluss, wie auch die glomeruläre Filtrationsrate. Die AUC und Cmax von Cyclosporin wurden jedoch erhöht. Felodipin kann auch im frühen Stadium die Funktion des Nierentransplantates unterstützen.
In der HOT-Studie (Hypertension Optimal Treatment) wurde Felodipin entweder als Monotherapie oder bei Bedarf in Kombination mit β-Blockern und/oder ACE-Hemmern und/oder Diuretika verabreicht. Die Wirkung auf die häufigsten kardiovaskulären Ereignisse (z.B. akuter Myokardinfarkt, Herzschlag und Herztod) wurde in Beziehung zu den angestrebten diastolischen Blutdruck-Werten untersucht. Insgesamt wurden 18'790 Patienten mit anfänglichen diastolischen Blutdruck-Werten von 100–115 mmHg im Alter zwischen 50–80 Jahren während durchschnittlich 3,8 (Bereich 3,3–4,9) Jahren in die Studie miteinbezogen.
Die Resultate zeigten, dass eine Senkung des systolischen und diastolischen Blutdruckes auf 139 mmHg bzw. 83 mmHg die wichtigsten kardiovaskulären Ereignisse verhindern kann. Bei der Gesamtpopulation wurden zwischen den drei randomisierten Behandlungsgruppen mit den unterschiedlichen, erreichten Ziel-Blutdruck-Werten keine signifikanten Unterschiede beobachtet. Auch Diabetiker zeigten eine Abnahme des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse.

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