ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Abilify®:Otsuka Pharmaceutical (Switzerland) GmbH
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Unerwünschte Wirkungen

Erfahrung aus klinischen Studien
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen bei Patienten, die mit oralem Aripripazol in placebo-kontrollierten Studien behandelt wurden, sind Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Aufstellung der unerwünschten Wirkungen
Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten häufiger (≥ 1%) auf als unter Placebo oder wurden als mögliche medizinisch relevante Nebenwirkungen (*) eingestuft.
Sie sind nach Systemorganklassen (MedDRA) und absteigender Häufigkeit geordnet: «Sehr häufig» (≥ 1/10), «häufig» (≥ 1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥ 1/1'000, < 1/100), «selten» (≥ 1/10'000, < 1/1'000), «sehr selten» (< 1/10'000).
Die Häufigkeit von berichteten unerwünschten Wirkungen bei der Anwendung nach Markteinführung kann nicht bestimmt werden, da sie aus Spontanmeldungen stammen. Folglich wird die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen als "nicht bekannt" bezeichnet.

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt1

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Leukopenie,
Neutropenie,
Thrombozytopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Allergische Reaktionen (z.B. Anaphylaktische Reaktionen, Angioödem einschliesslich Zungenödem und Gesichtsödem, Pruritus, Urtikaria, Hautausschlag)

Endokrine Erkrankungen

Hyperprolaktinämie
Prolaktin im Blut erniedrigt

Diabetisches hyperosmolares Koma,
Diabetische Ketoazidose

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Diabetes mellitus
Hyperglykämie,
Hyponaträmie,
Anorexie

Psychiatrische Erkrankungen

Schlaflosigkeit
(11%)

Angst,
Unruhe

Hypersexualität

Depression,
Suizidversuch,
Suizidgedanken,
begangene Suizide (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Impulskontrollstörungen (z.B. pathologisches Spielen, zwanghafte Kaufsucht, Heisshunger oder Esssucht)
Aggression,
Agitiertheit,
Nervosität

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerz
(15%)

Akathisie, extrapyramidale Symptome
(z.B. Dystonie, Parkinsonismus, Dyskinesie)
Tremor,
Schwindel, Sedierung,
Schläfrigkeit

Tardive, Dyskinesie*, Krampfanfall*

Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)*

Sprechstörung,
Grand-mal-Anfall,
Serotonin-Syndrom, Aufmerksamkeitsstörung,
Lethargie,
Syndrom der ruhelosen Beine

Augenerkrankungen

Verschwommenes Sehen

Doppeltsehen
Photophobie

Blickkrampf

Herzerkrankungen

Tachykardie*

plötzlicher Tod unbekannter Ursache,
Torsades-de-Pointes,
ventrikuläre Arrhythmien,
Herzstillstand,
Bradykardie

Gefässerkrankungen

Orthostasesyndrom*

venöse thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie und tiefer Venenthrombose), siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»
Synkope,
Hypertonie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Schluckauf

Aspirationspneumonie,
Laryngospasmus,
Oropharyngealspasmus

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit
(11%)

Obstipation,
Dyspepsie,
Hypersalivation,
Erbrechen

Pankreatitis,
Dysphagie,
Diarrhoe,
erhöhter Speichelfluss, Bauchbeschwerden, Magenbeschwerden,
trockener Mund

Leber- und Gallenerkrankungen

Leberversagen
Hepatitis,
Ikterus

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Lichtempfindlichkeitsreaktion,
Alopezie,
Hyperhidrosis,
Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Rhabdomyolyse,
Myalgie,
Steifheit

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Harninkontinenz,
Harnretention

Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen

Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen
(siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»)

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Priapismus

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ermüdung

Brustschmerzen,
Störung der Temperaturregulation (z.B. Hypothermie, Pyrexie), periphere Oedeme,
Schmerzen

Untersuchungen

Gewichtszunahme,
Gewichtsabnahme,
Erhöhung der Alanin Aminotransferase (ALT), Erhöhung der Aspartat Aminotransferase (AST), Erhöhung der γ-Glutamyltransferase (γ-GT)
QT verlängert,
Erhöhung der Kreatin-Phosphokinase,
erhöhter Blutzucker, Blutzuckerschwankung, erhöhtes glycosyliertes Hämoglobin

1 Unerwünschte Wirkungen in der Spalte «Nicht bekannt» resultieren aus der Anwendung nach Markteinführung. Es handelt sich dabei um Spontanmeldungen aus der Postmarketing-Überwachung.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Extrapyramidale Symptome (EPS)
Schizophrenie: In einer kontrollierten Langzeitstudie über 52 Wochen trat bei Patienten, die mit Aripiprazol behandelt wurden, eine insgesamt geringere Inzidenz (27,1%) von EPS einschliesslich Parkinsonismus, Akathisie, Dystonie und Dyskinesie auf, verglichen mit Patienten, die mit Haloperidol behandelt wurden (59,2%). In einer placebo-kontrollierten Langzeitstudie über 26 Wochen betrug die Inzidenz von EPS 20,3% bei Patienten unter Aripiprazol-Behandlung und 13,1% bei Patienten unter Placebo. In einer anderen kontrollierten Langzeitstudie über 26 Wochen betrug die Inzidenz von EPS 16,8% bei Patienten, die mit Aripiprazol behandelt wurden, und 15,7% bei Patienten unter Olanzapin-Therapie.
Manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen: In einer kontrollierten 12-wöchigen Studie betrug die Inzidenz von EPS 23,5% bei den mit Aripiprazol behandelten Patienten und 53,3% bei den mit Haloperidol behandelten Patienten. In einer anderen Studie über 12 Wochen betrug die Inzidenz von EPS 26,6% bei den mit Aripiprazol behandelten Patienten und 17,6% bei den mit Lithium behandelten Patienten. In der 26-wöchigen Phase der Erhaltungstherapie in einer placebo-kontrollierten Studie war die Inzidenz von EPS 18,2% bei den mit Aripiprazol behandelten Patienten gegenüber 15,7% bei den Patienten in der Placebo-Gruppe.
Dystonie
Symptome einer Dystonie, verlängerte, abnormale Muskelkontraktionen, können bei empfindlichen Personen während der ersten Behandlungstage auftreten. Dystoniesymptome umfassen: Krampf der Genickmuskulatur, der manchmal zu einem Schlundkrampf fortschreitet, Schluckbeschwerden, Atembeschwerden und/oder Zungenprotrusion. Obwohl diese Symptome bei niedriger Dosierung auftreten können, treten sie häufiger und stärker bei hochpotenten und bei höheren Dosen von Antipsychotika der ersten Generation auf. Ein erhöhtes Risiko für eine akute Dystonie wird bei Männern und jüngeren Altersgruppen beobachtet.
Prolaktin
In den klinischen Studien zu den zugelassenen Indikationen und als Post-Marketing Erfahrung wurde für Aripiprazol sowohl ein Anstieg als auch eine Senkung des Serumprolaktins im Vergleich zur Baseline beobachtet. Prolaktinspiegel wurden in allen Studien für alle Dosierungen von Aripiprazol ausgewertet (n = 28’242). Die Inzidenz von Hyperprolaktinämie oder erhöhtem Serumprolaktin bei den mit Aripiprazol behandelten Patienten (0,3%) war ähnlich derjenigen für Placebo (0,2%). Die Inzidenz von Hypoprolaktinämie oder erniedrigtem Serumprolaktin bei den mit Aripiprazol behandelten Patienten war 0,4% verglichen mit 0,02% unter Placebo.
Laborwerte
CPK-Erhöhungen, welche meist vorübergehend und asymptomatisch waren, wurden bei 3,5% der mit Aripiprazol behandelten Patienten gegenüber 2,0% der Patienten unter Placebo beobachtet. Die Patientengruppen unter Aripiprazol und Placebo zeigten in Bezug auf potentiell klinisch signifikante Veränderungen der routinemässig kontrollierten Laborparameter keine medizinisch bedeutsamen Unterschiede.
Kinder und Jugendliche
Schizophrenie bei Jugendlichen ab 13 Jahren
In einer placebo-kontrollierten, klinischen Kurzzeitstudie mit 302 Jugendlichen (Alter: 13 bis 17 Jahre) mit Schizophrenie waren Häufigkeit und Art von unerwünschten Wirkungen vergleichbar mit denjenigen bei Erwachsenen mit Ausnahme der folgenden unerwünschten Wirkungen, welche bei mit Aripiprazol behandelten Jugendlichen häufiger auftraten als bei mit Aripiprazol behandelten Erwachsenen (und häufiger als bei Placebo): Über Schläfrigkeit/Sedation und extrapyramidale Symptome wurde sehr häufig berichtet (≥ 10%). Über Trockenheitsgefühl im Mund und erhöhter Appetit wurde häufig berichtet (≥ 1%, < 10%).
Akute manische Episoden bei Bipolar-I-Störungen bei Jugendlichen ab 13 Jahren
Häufigkeit und Art von unerwünschten Wirkungen bei Jugendlichen mit manischer oder gemischter Episode einer Bipolar-I-Störung, welche mit 10 mg Aripiprazol/Tag behandelt wurden, waren im Allgemeinen ähnlich im Vergleich zu jenen bei Erwachsenen, mit Ausnahme der folgenden unerwünschten Wirkungen, welche bei Jugendlichen häufiger auftraten: Somnolenz (17,8%), Ermüdung (11,7%) und Akathisie (12,1%) wurden sehr häufig (≥ 1/10) und Dyskinesie häufig (≥ 1/100, < 1/10) berichtet.
Die entsprechend häufigsten unerwünschten Wirkungen unter 30 mg Aripiprazol/Tag im Vergleich zu Erwachsenen waren:
Sehr häufig (≥ 1/10): extrapyramidale Störung (28,8%), Somnolenz (20,3%) Akathisie (16,9%)
Häufig (≥ 1/100): Dystonie, Magenbeschwerden, erhöhte Herzfrequenz und Aufmerksamkeitsstörung.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home