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Information for professionals for Lodoz® 2.5, 5, 10:Merck (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Bisoprolol wird rasch und fast vollständig (> 90%) aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert und weist nur einen geringen First-Pass-Effekt auf (< 10%). Maximale Plasmakonzentrationen werden ca. 2 - 3 Stunden nach oraler Gabe erreicht. Die Bioverfügbarkeit ist hoch (ca. 90%) und nahrungsunabhängig. In einem Dosisbereich von 5 - 20 mg liegt eine lineare Kinetik vor.
Hydrochlorothiazid wird nach oraler Gabe rasch zu ca. 80% gastrointestinal resorbiert. Durchschnittlich 1 - 2.5 Stunden nach oraler Einnahme werden maximale Konzentrationen im Plasma gemessen.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Bisoprolol beträgt etwa 30%.
Als mässig lipophile Substanz mit einem Verteilungskoeffizienten von 4.8 weist Bisoprolol bei niedriger Plasmaproteinbindung ein mittelgrosses Verteilungsvolumen auf. Das Verteilungsvolumen für Bisoprolol wurde nach i.v.-Applikation zu 3.2 ± 0.2 l/kg Körpergewicht bestimmt. Die Pharmakokinetik von Bisoprolol ist somit unabhängig von der Proteinbindung. Pharmakokinetische Interaktionen mit anderen Arzneimitteln auf der Basis einer Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung sind unwahrscheinlich.
Bisoprolol ist liquorgängig. Es ist von Liquorkonzentrationen in der Grössenordnung des freien, ungebundenen Anteils im Plasma auszugehen. Aufgrund von Tierversuchen kann gefolgert werden, dass sich Bisoprolol im ZNS im Vergleich zur Plasmakonzentration nur geringfügig (Faktor 2) anreichert.
Die Plazentaschranke wird von Bisoprolol im Tierversuch nur in geringem Ausmass penetriert, so dass die Konzentration in den Föten niedriger ist als im Plasma der Muttertiere.
Die Ausscheidung von Bisoprolol mit der Milch stillender Frauen ist noch nicht direkt bestimmt worden. Im Tierversuch wurden maximal 2% einer Dosis in der Milch gefunden.
Hydrochlorothiazid wird zu ca. 65% an die Plasmaproteine gebunden und das Verteilungsvolumen beträgt ca. 0.8 l/kg Körpergewicht. Die Bioverfügbarkeit beträgt ca. 60%.
Hydrochlorothiazid passiert die Plazentaschranke und erscheint in der Muttermilch.
Metabolismus
Bisoprolol wird über zwei gleichwertige Clearance-Wege (Leber und Niere) eliminiert. 50% werden in der Leber zu inaktiven Metaboliten umgewandelt, die dann über die Niere ausgeschieden werden.
Elimination
Die verbleibenden 50% werden als unveränderte Substanz renal eliminiert. Die mittlere Plasma-Eliminationshalbwertzeit beträgt 10 - 12 Stunden.
Hydrochlorothiazid wird zu mehr als 95% unverändert renal ausgeschieden.
Die Elimination von Hydrochlorothiazid erfolgt biphasisch. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt in den ersten 10 Stunden etwa 1.7 und danach 5.6 - 14.8 Stunden. In 48 Stunden werden ca. 70% der verabreichten Dosis im Urin ausgeschieden, mehr als 95% in unveränderter Form. Die Gesamt- und Nieren-Clearance beträgt ca. 20 l/h.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Für Patienten mit Herzinsuffizienz sind zu Lodoz keine pharmakokinetischen Daten vorhanden.
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberzirrhose unterschiedlicher Schweregrade kam es zu einer Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit von Bisoprolol um maximal Faktor 2.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz kam es zu einer Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit von Bisoprolol um maximal Faktor 2.
Hydrochlorothiazid ist bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min und/oder Serumkreatinin > 1.8 mg/100 ml) unwirksam (siehe Kontraindikationen).

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