Präklinische DatenMutagenität
Es wurden Mutagenitätstests geführt, die eine breite Bande von experimentellen Endpunkten abdeckt. Es wurden keine gentoxische Effekte in einem der durchgeführten in vivo oder in vitro Tests gefunden.
Kanzerogenität
Zweijahresstudien von Mäusen und Ratten zeigten kein kanzerogenes Potential auf. Männliche Mäuse mit sehr hohen Dosislevel zeigten eine leicht höhere Anfälligkeit auf gutartige adrenale subcapsuläre Zelltumore. Dies konnte jedoch in einer zweiten Studie mit Mäusen über 24 Monate nicht gezeigt werden. In dieser zweiten Studie bestanden die pathologischen Veränderungen in einem Anstieg der Anfälligkeit auf gutartige glatte Muskeltumore im weiblichen Genitaltrakt und auf Lebertumore beider Geschlechter bei hohen Dosen.
Tumore der glatten Muskulatur sind ein bekannter Effekt von Beta-Agonisten bei hohen Dosen. Zwei Rattenstudien, die verschiedene Dosierungsbereiche abdeckten, zeigten einen Anstieg von mesovarialen Leiomyomen. Diese gutartigen Neoplasmen sind typisch im Zusammenhang mit Langzeitbehandlungen von Ratten mit hohen Dosen von Beta2-adrenergen Substanzen. Ebenso wurden eine erhöhte Anfälligkeit auf Ovarialzysten und gutartige granulosa/theca Zelltumore beobachtet. Beta-Agonisten sind bekannt für die Effekte an den Rattenovarien, die Effekte sind sehr spezifisch für Nagetiere.
Einige andere Tumortypen wurden in der ersten Studie, in welcher die höhere Dosierung verwendet wurde, beobachtet. Die Häufigkeit war vergleichbar mit der historischen Kontrollgruppe. Diese Tumortypen wurden in der Studie mit der tieferen Dosierung nicht beobachtet.
In der zweiten Rattenstudie erreichte bei der tiefsten Dosierung keine der Tumorhäufigkeiten statistisch signifikante Werte. Diese Dosis führe zu einer 22 bis 35 mal höheren systemischen Exposition als beim Menschen bei der empfohlenen Erhaltungsdosis von Formoterol erwartet wird. Auf der Basis dieser Resultate und dem Fehlen eines mutagenen Potentials kann zusammengefasst werden, dass der Gebrauch von Formoterol in therapeutischen Dosen keinerlei karzinogenes Risiko aufzeigt.
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