KontraindikationenBekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Chloroprocain bzw. gegenüber Lokalanästhetika vom Estertyp. Chloroprocain HCl Sintetica 10 mg/ml darf nicht zur Subarachnoidalanästhesie (intrathekalen Anästhesie) angewendet werden.
Chloroprocain HCl Sintetica 10 mg/ml darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Paraaminobenzoesäure (PAB) nicht angewendet werden. Wie andere Lokalanästhetika darf Chloroprocain HCl Sintetica 10 mg/ml bei Patienten mit vorbestehenden neurologischen Erkrankungen, Kyphoskoliose, degenerativer Wirbelsäulenerkrankung, Sepsis oder schwerer Hypertonie nur mit äusserster Vorsicht angewandt werden. Da Lokalanästhetika vom Estertyp durch Plasma-Esterasen, welche in der Leber synthetisiert werden, metabolisiert werden, ist Chloroprocain bei Patienten mit Lebererkrankungen mit Vorsicht zu anzuwenden.
Adrenalinhaltige Lösungen von Lokalanästhetika dürfen grundsätzlich nicht intravenös injiziert werden. Ein Adrenalinzusatz ist weiterhin kontraindiziert bei:
·Anästhesien in Endstromgebieten, insbesondere bei Eingriffen an Finger, Zehe, Penis und Nasenspitze,
·augenchirurgischen Eingriffen,
·paroxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluter Arrhythmie.
Darüber hinaus sollte man auf adrenalinhaltige Lösungen möglichst verzichten bei Patienten in hohem Alter, bei Arteriosklerose, Hypertonie und Diabetes mellitus.
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