PharmakokinetikPharmakokinetische Daten für Lufer liegen nicht vor, doch ist bekannt, dass Eisen vor allem im Duodenum und oberen Jejunum und fast ausschliesslich in zweiwertiger Form aufgenommen wird. Die Eisenaufnahme hängt stark vom Grad des Eisenmangels ab. Sie ist bei niedrigen Hämoglobinwerten am grössten, und sie nimmt mit zunehmender Normalisierung dieser Parameter ab. Sie kann auch durch hohe Eisendosen nicht über die maximale Kapazität der Transportproteine hinaus gesteigert, jedoch durch die gleichzeitige Einnahme gewisser Nahrungsmittel und Medikamente beeinträchtigt werden (siehe «Interaktionen»).
Das absorbierte Eisen wird an das Transportprotein Transferrin gebunden und im Blut als Transferrin-Eisenkomplex an die Orte des Verbrauchs transportiert.
Nicht benötigtes Eisen wird als Ferritin (bei Überangebot auch als Hämosiderin) vor allem in den Mucosazellen des Dünndarms sowie in Leber, Milz und Knochenmark gespeichert.
Von dem durch Hämoglobin-Abbau freigesetzten Eisen (20–30 mg täglich) wird nur ein kleiner Teil (1–2 mg täglich) vor allem mit Menstruationsblut, abgeschilferten Epithelzellen des Magen-Darm-Traktes und der Haut sowie in Fäces, Schweiss, Muttermilch und Urin ausgeschieden. Der weitaus grösste Teil wird vom Körper wieder verwendet, hauptsächlich zur Hämoglobinsynthese.
Eisen passiert die Plazentaschranke und tritt in geringen Mengen (etwa 0,5 mg/Tag) in die Muttermilch über.
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei geriatrischen Patienten kann die Eisen-Absorptions-Fähigkeit reduziert sein.
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