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Information for professionals for Reminyl® Prolonged Release:Janssen-Cilag AG
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Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
In-vitro-Studien
Multiple metabolische Abläufe und die renale Ausscheidung sind an der Elimination von Galantamin beteiligt. Gemäss In-vitro-Studien sind CYP2D6 und CYP3A4 hauptsächlich an der Metabolisierung von Galantamin beteiligt.
In-vivo-Daten
Die Hemmung der Magensäureproduktion hemmt die Absorption von Galantamin nicht.
Die gleichzeitige Verabreichung mit dem Essen verlangsamt die Absorptionsrate von Galantamin, das Ausmass der Absorption wird hingegen nicht verändert. Um cholinergische Nebenwirkungen zu verringern, wird empfohlen, Galantamin mit dem Essen einzunehmen.
Pharmakodynamische Interaktionen
Aufgrund seines Wirkungsmechanismus sollte Reminyl Prolonged Release nicht gleichzeitig mit anderen Cholinomimetika verordnet werden. Galantamin antagonisiert die Wirkung anticholinerger Arzneimittel (z.B. Biperidon). Wie von Cholinomimetika erwartet werden kann, ist eine pharmakodynamische Interaktion mit herzfrequenzreduzierenden Arzneimitteln (z.B. Digoxin und Betablocker) möglich. Ebenso kann Galantamin die Wirkung von Muskelrelaxantien vom Succinylcholin-Typ während der Anästhesie verstärken.
Enzyminhibitoren
Starke CYP2D6 (z.B. Paroxetin, Amitriptylin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Chinidin) und CYP3A4 (Ketoconazol, Erythromycin, Ritonavir) Hemmer können die AUC von Galantamin erhöhen. Pharmakokinetische Studien mit Mehrfachdosierung zeigten, dass die AUC von Galantamin bei der gleichzeitigen Verabreichung von Ketoconazol bzw. Paroxetin um 30% bzw. 40% zunimmt. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Erythromycin nahm die AUC um 10% zu.
Pharmakokinetische Untersuchungen bei Alzheimerpatienten zeigten, dass die Galantamin-Clearance um 25–33% abnahm, wenn gleichzeitig Amitriptylin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin oder Chinidin verabreicht wurde.
Deshalb können bei Therapiebeginn mit starken CYP2D6 oder CYP3A4 Hemmern vermehrt cholinerge Nebenwirkungen auftreten, vor allem Übelkeit und Erbrechen. Unter diesen Umständen kann aus Gründen der Verträglichkeit eine Reduktion der Erhaltungsdosis von Galantamin in Erwägung gezogen werden.
Andere Interaktionen
Memantin, ein N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptorantagonist, zeigte in einer Phase I Studie mit 15 gesunden, jungen Probanden in einer Dosierung von 10 mg/Tag für zwei Tage, gefolgt von 2× 10 mg/Tag für zwölf Tage keinen wesentlichen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Galantamin 16 mg/Tag im Steady State.
Wirkung von Reminyl Prolonged Release auf andere Arzneimittel
Therapeutische Dosen von täglich 24 mg Galantamin haben keine Auswirkung auf die Kinetik von Digoxin und Warfarin. Galantamin hat keinen Einfluss auf die durch Warfarin verursachte Erhöhung der Prothrombinzeit.
In-vitro Studien haben gezeigt, dass Galantamin nur eine sehr geringe Hemmwirkung auf die wesentlichen Isoenzyme des menschlichen Cytochrom P450-Systems ausübt.

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