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Unerwünschte Wirkungen

Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Rifampicin
Unerwünschte Wirkungen von Rifampicin, die während der regelmässigen täglichen oder intermittierenden Therapie auftreten können
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Es wurde im Zusammenhang mit Rifampicin von einigen Fällen von beschleunigtem Lungen-Karzinom-Wachstum beim Menschen berichtet, aber ein kausaler Zusammenhang mit dem Wirkstoff konnte nicht nachgewiesen werden.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Transiente Leukopenie, Eosinophilie. Thrombozytopenie und thrombozytopenische Purpura treten bei intermittierender Therapie häufiger als bei regelmässiger täglicher Gabe auf, bei der sie nur in sehr seltenen Fällen vorkommen. Seltene Berichte über Agranulozytose. Bei Weiterbehandlung trotz Auftreten einer thrombozytischen Purpura kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen (Hirnblutung, Todesfälle, Hämolyse, akute hämolytische Anämie, disseminierte intravasale Koagulopathie).
Seltene Fälle von disseminierter intravaskulärer Gerinnung wurden berichtet.
Erkrankungen des Immunsystems
Reaktionen, wahrscheinlich immunologischen Ursprungs, die hauptsächlich mit intermittierender Therapie auftreten können:
Sehr häufig: «Influenzasyndrom» mit Fieberepisoden, Schüttelfrost, Kopfschmerzen,
Benommenheit und Knochenschmerzen: tritt meist zwischen dem 3. und 6. Monat auf. Die Häufigkeit dieses Syndroms variiert, kann aber bei einmal wöchentlicher Verabreichung von 25 mg/kg Rifampicin oder mehr bis zu 50% der Patienten betreffen.
Selten: Anaphylaxie.
Weitere Reaktionen immunologischen Ursprungs, die mit intermittierender Therapie auftreten können sind Kurzatmigkeit, Keuchen, Hypotonie, Schock, Ödeme, akute hämolytische Anämie und akutes Nierenversagen, meistens infolge tubulärer oder evtl. kortikaler Nekrose oder akuter interstitieller Nephritis.
Endokrine Erkrankungen
Selten: Menstruationsstörungen (in extremen Fällen Amenorrhoe); Auslösung einer Krise bei Addison-Patienten (siehe «Interaktionen»), Nebenniereninsufizienz.
Calcium- und Phosphatspiegel können absinken, die Ausschüttung von Parathormon nimmt zu.
Psychiatrische Erkankungen
Selten: geistige Verwirrtheit, Psychosen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Müdigkeit, Somnolenz, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel.
Selten: Ataxie.
Augenerkrankungen
Häufig: Rötung der Augen.
Selten: Sehstörungen,schwere Anzeichen und Symptome einer Entzündung am Auge wie z.B. exsudative Konjunktivitis.
Gefässerkrankungen
Selten: Hypotonie, Schock, Ödeme und Vaskulitis.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Kurzatmigkeit, Keuchen, siehe auch «Erkrankungen des Immunsystem».
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Anorexie, Übelkeit, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Meteorismus, Erbrechen, Diarrhö.
Selten: vereinzeltes Auftreten erosiver Gastritis, pseudomembranöser Kolitis, Pankreatitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig, Asymptomatische Erhöhung der Leberenzyme (bis zu 15%).
Selten: Hepatitis oder Gelbsucht einschliesslich lebensbedrohende hepatische Reaktionen wie z.B. Leberversagen und akute fulminante Hepatitis, in sehr seltenen Fällen (<0,01%) mit tödlichem Ausgang; dabei ist auch die lebertoxische Wirkung von Arzneimitteln zu berücksichtigen, die mit Rifampicin kombiniert werden, z.B. Isoniazid oder Pyrazinamid (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Auslösung von Porphyrie. Zu Beginn treten vorübergehende erhöhte Bilirubinserumspiegel und erhöhte δ-Aminolaevulinsäure Synthetase Aktivität auf.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Hitzegefühl, Gesichtsrötung, Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag, Urtikaria.
Selten: Schwere Hautreaktionen wie generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionenz.B. Erythema multiforme inkl. Stevens-Johnson Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom und pemphigoide Reaktionen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkankungen
Selten: Muskelschwäche, Myopathien.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Selten: Erhöhter Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN), erhöhte Serum-Harnsäure-Spiegel. Hämolyse, Hämoglobinurie, Hämaturie, interstitielle Nephritis, Niereninsuffizienz,akutes Nierenversagen, Glomerulonephritis, tubuläre Nekrose.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Rötliche Verfärbung der Körperflüssigkeiten und Sekrete wie z.B. Urin, Sputum, Tränenflüssigkeit, Faeces, Speichel und Schweiss. Dies kann eine dauerhafte Verfärbung weicher Kontaktlinsen zur Folge haben.
Unerwünschte Wirkungen von Rifampicin, die hauptsächlich bei intermittierender Therapie oder bei Wiederaufnahme der Behandlung nach zeitweiliger Unterbrechung auftreten
Bei Patienten, die Rifampicin nicht nach einem täglichen Schema einnehmen, oder bei Patienten, die die Behandlung mit Rifampicin nach einer zeitweiligen Unterbrechung wieder aufnehmen, kann ein grippeähnliches Syndrom auftreten, das wahrscheinlich immunpathologisch bedingt ist. Dieses Syndrom ist durch Fieber, Schüttelfrost und möglicherweise Kopfschmerzen, Schwindel sowie Schmerzen der Skelettmuskeln gekennzeichnet. In seltenen Fällen können nach diesem «Flu-ähnlichen Syndrom» Thrombozytopenie, Purpura, Dyspnoe, asthmaähnliche Anfälle, hämolytische Anämie, Schock und akutes Nierenversagen (meistens infolge tubulärer oder evtl. kortikaler Nekrose oder akuter interstitieller Nephritis) auftreten. Diese schweren Komplikationen können jedoch auch plötzlich, ohne vorausgehendes «Flu-ähnliches Syndrom» einsetzen, hauptsächlich wenn die Behandlung nach einer zeitweiligen Unterbrechung wieder aufgenommen wird oder wenn die Verabreichung von Rifampicin nur einmal pro Woche in hohen Dosen (≥25 mg/kg) erfolgt (siehe oben Erkrankungen des Immunsystems).
Isoniazid
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Agranulozytose, Eosinophilie, Thrombozytopenie, (hämolytische, sideroblastische) Anämie, Lymphadenopathie.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Allergische und andere Reaktionen wie Arzneimittelexanthem und Fieber.
Selten: Allergische Reaktionen wie Rheuma-Syndrom, Lupus erythematodes-ähnliche Zeichen und Symptome, Vaskulitis, anaphylaktische Reaktionen, DRESS-Syndrom (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms).
Endokrine Erkrankungen
Selten: Gynäkomastie
Diabetes ist eventuell schwieriger zu kontrollieren.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Pellagra, Hyperglykämie und metabolische Azidose.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Psychosen.
Erkrankungen des Nervensystems
Erkrankungen des Nervensystems sind in ihrer Häufigkeit stark beeinflusst durch folgende Faktoren: Dosis, Isoniazid-Einnahme ohne Vitamin B6 Zusatz, Mangelernährung, Alkoholabusus, langsame Acetylierung und Diabetes (z.B. Polyneuritis sehr häufig (ca. 20%)).
Häufig: Periphere Neuropathie, der gewöhnlich Parästhesien an Füssen und Händen vorausgehen.
Selten: Polyneuritis, Parästhesien, Muskelschwäche, Verlust der Sehnenreflexe, Krämpfe, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, toxische Enzephalopathie, Konvulsionen, Neuritis und Atrophie des Nervus opticus und Gedächtnisstörungen.
Hohe Dosierungen können die Anfallshäufigkeit bei Epileptikern erhöhen.
Augenerkrankungen
Selten: Schädigung des Sehnervs.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, Sodbrennen, Mundtrockenheit.
Sehr selten: Pankreatitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Erhöhung der Leberwerte (ca. 10−20%), Transiente Erhöhung der Leberwerte (ca. 10–20%) innerhalb der ersten Monate der Behandlung mit einer Rückkehr zum normalen Wert trotz einer weiteren kontinuierlichen Behandlung.
Häufig: Leberfunktionsstörungen (gewöhnlich milde und transiente Erhöhung des Serum-Transaminasespiegels). Die häufigsten Prodromalsymptome sind Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Unwohlsein und Schwächegefühl. Die Häufigkeit des progressiven Leberschadens nimmt mit zunehmendem Alter zu. Er ist bei Personen unter 20 Jahren selten, erreicht aber eine Häufigkeit bis zu 3% bei Personen über 50 Jahren.
Häufig: Hepatitis (Das Risiko steigt mit dem Alter und Alkoholkonsum)
Gelegentlich: Ikterus
Selten: schwere Hepatitis, manchmal fatal verlaufend.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Hautausschlag, Akne, Gesichtsrötung, Juckreiz, Augenrötungen.
Gelegentlich: Urtikaria
Selten: emphysoide Reaktionen, Erythema multiforme inkl. Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Dermatitis exfoliativa, Pemphigoid.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Blasenentleerungsstörungen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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