ÜberdosierungIn Studien mit intravenösen Infusionen erhielten männliche Probanden Ziconotid in Dosen von bis zu 70’000 µg/Tag, dies entspricht dem 3’200-fachen der empfohlenen täglichen intrathekalen Infusionsdosis. Bei fast allen Patienten, die hohe intravenöse Dosen Ziconotid erhielten, wurde eine orthostatische Hypotonie beobachtet.
Die maximal empfohlene intrathekale Dosis beträgt 21,6 µg/Tag. Die in den klinischen Studien maximal vorgesehene Dosis betrug 912 µg/Tag nach allmählicher Erhöhung über 7 Tage.
In einer klinischen Studie erhielt ein männlicher Krebspatient versehentlich eine i.th. Ziconotidüberdosis von 744 µg über einen Zeitraum von 24 Stunden (31 µg/h) und nahm nach einer Reduktion von 82 auf 2,5 mm auf der VASPI die Behandlung in der vorgesehenen Dosis wieder auf. Bei einigen Patienten, die intrathekale Dosen über der maximal empfohlenen Dosis erhielten, wurden verstärkte pharmakologische Wirkungen wie z.B. Ataxie, Nystagmus, Schwindel, Stupor, vermindertes Bewusstsein, Muskelspasmen, Verwirrung, Sedierung, Hypotonie, Aphasie, Sprachstörungen, Übelkeit und Erbrechen beobachtet. Es gab keine Anzeichen für eine Atemdepression. Die meisten beobachteten Patienten erholten sich innerhalb von 24 Stunden nach Absetzen des Arzneimittels.
Bei Patienten, die eine Überdosis erhalten, sollten unterstützende ärztliche Massnahmen ergriffen werden, bis die verstärkten pharmakologischen Wirkungen des Arzneimittels abgeklungen sind.
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