Eigenschaften/WirkungenATC-Code: N03AG01
Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
Die pharmakologischen Tierversuche bei verschiedenen Arten von experimentell erzeugten Epilepsien (generalisierte und fokale Formen) zeigten bei allen Formen die krampfhemmende Wirkung von Depakine.
Das gleiche trifft beim Menschen zu, bei dem die antiepileptische Wirkung ebenfalls bei den verschiedensten Epilepsieformen nachgewiesen werden konnte. Wahrscheinlich wirkt Natriumvalproat über eine Verstärkung der Gamma-Aminobuttersäure-(GABA)-Aktivität, die eine Ausbreitung der Entladung verhindert oder doch wenigstens in Grenzen hält.
In einzelnen Studien hat sich in vitro ein stimulierender Effekt von Natriumvalproat auf die Replikation von HI-Viren gezeigt. Dieser in vitro Effekt ist gering ausgeprägt und abhängig von den eingesetzten experimentellen Modellen und/oder individuellen Reaktionen gegenüber Natriumvalproat auf zellulärer Ebene. Klinische Konsequenzen dieser Beobachtungen sind nicht bekannt. Unabhängig davon sollten diese Ergebnisse bei HIV positiven Patienten, die Natriumvalproat erhalten, in die Bewertung von Ergebnissen der routinemässigen Bestimmung zur Virusbelastung einbezogen werden.
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