InteraktionenBei gleichzeitiger Anwendung von Tradonal Melt und Substanzen, die ebenfalls auf das zentrale Nervensystem wirken, ist mit einer gegenseitigen Verstärkung der zentralen Effekte zu rechnen. Dies trifft auch für die gleichzeitige Einnahme von Alkohol zu.
Die gleichzeitige oder vorherige Verabreichung von Carbamazepin senkt die Tramadol-Konzentrationen im Serum so weit, dass die schmerzstillende Wirkung abgeschwächt und die Wirkungsdauer verkürzt werden kann.Seite 3
Tramadol kann das Potential sowohl der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) als auch der trizyklischen Antidepressiva (TZA) steigern und dadurch Krampfanfälle verursachen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass eine Wechselwirkung zwischen Tramadol und Lithium auftritt. Bisher liegen uns jedoch keine Berichte bezüglich dieser potentiellen Wechselwirkung vor. Die gleichzeitige Gabe serotonerger Arzneimittel, z.B. SSRI oder Triptane, kann zu einer Verstärkung der Serotonin-Wirkungen führen, einschliesslich des serotonergen Syndroms.
Es gibt vereinzelte Berichte von Wechselwirkungen mit Cumarin-Antikoagulantien, die zu einer Erhöhung der INR (Internationale Normalisierte Ratio) führen, daher sollte zu Beginn einer Behandlung mit Tradonal Melt bei Patienten mit Antikoagulantien vorsichtig vorgegangen werden. Gewisse Nebenwirkungen von Tramadol könnten auf Interaktionen mit anderen Pharmaka beruhen, welche das adrenerge System stimulieren wie trizyklische Antidepressiva oder MAO-Hemmer, inkl. Selegilin.
Tradonal Melt soll nicht mit MAO-Hemmstoffen (inkl. Selegilin) kombiniert werden.
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