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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Tramadol fast vollständig absorbiert. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit beträgt ca. 70% nach Einzeldosis und steigt bis auf ca. 90% im Steady-State an. Tramadol besitzt ein lineares pharmakokinetisches Profil innerhalb des therapeutischen Dosierungsbereichs. Nach der Verabreichung einer einzigen oralen Tramadol-Dosis von 100 mg an junge gesunde Probanden waren Plasmakonzentrationen innerhalb von ca. 15-45 Minuten mit einem Mittelwert Cmax von 280 bis 308 µg/l und einer Tmax von 1,6 bis 2 Stunden nachweisbar.

Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Tramadol beträgt ca. 20%.

Metabolismus
Tramadol wird von Cytochrom P450 Isoenzymen CYP2D6 und CYP3A4 metabolisiert. Es erfährt eine Biotransformation in eine Reihe von Metaboliten hauptsächlich durch N- und O-Demethylierung. O-Desmethyltramadol scheint der pharmakologisch aktivste Metabolit mit schmerzstillender Wirkung bei Nagetieren zu sein. Da Menschen einen höheren Prozentsatz unveränderten Tramadols ausscheiden als Tiere, wird angenommen, dass der Beitrag dieses Metaboliten zur
schmerzstillenden Aktivität wahrscheinlich bei Menschen geringer ist als bei Tieren. Bei Menschen liegt die Plasmakonzentration dieses Metaboliten bei ca. 25% derjenigen des unveränderten Tramadols.

Elimination
Bei Verabreichung von 14C-markiertem Tramadol bei Menschen wurden ca. 90% über die Nieren ausgeschieden, die restlichen 10% über die Faeces. Die Halbwertszeit der terminalen Ausscheidungsphase (t½?) betrug bei jungen Probanden 6,0 ± 1,5 Stunden.

Kinetik spezieller Patientengruppen 

Ältere Patienten
Die Pharmakokinetik von Tramadol weist bei Probanden bis zu 75 Jahren nur eine geringe Altersabhängigkeit auf. Bei Probanden über 75 betrug die t½? nach oraler Verabreichung 7,0 ± 1,6 Stunden.Seite 6

Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Da Tramadol sowohl biliär als auch renal ausgeschieden wird, kann die terminale Halbwertszeit t½? bei gestörter Leber- oder Nierenfunktion verlängert sein. Doch der Anstieg der t -Werte ist relativ gering, wenn mindestens eines dieser Organe normal funktioniert. Bei Patienten mit½? Leberzirrhose betrug die t½? von Tramadol durchschnittlich 13,3 ± 4,9 Stunden; bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance ?5 ml/min) betrug sie 11,0 ± 3,2 Stunden. Die Hemmung eines oder beider Cytochrom P450-Isoenzyme, CYP3A4 und CYP2D6, die beim Tramadol-Metabolismus beteiligt sind, kann die Plasmakonzentration des Tramadols oder seiner aktiven Metaboliten beeinträchtigen. Die klinischen Konsequenzen einer solchen Wechselwirkung sind nicht bekannt.

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