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Information for professionals for Eloxatin® Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Bei der empfohlenen therapeutischen Dosis und normaler oder leicht erniedrigter Kreatininclearance (≥60 ml/Min) besteht eine lineare Korrelation zwischen der verabreichten Dosis und dem Plasmaspiegel.
Die folgende Tabelle zeigt die pharmakokinetischen Parameter des ultrafiltrierbaren (nicht an Plasmaproteine gebundenen) Platins nach einmaliger zweistündiger Infusion von 85 mg/m² oder 130 mg/m² Oxaliplatin:

Dosis

Cmax
(µg/ml)

AUC 0-48
(µg/ml·h)

AUC 0-inf
(µg/ml·h)

Vss
(L)

Kl
(L/h)

85 mg/m²

Mittelwert

0,681

3,58

4,25

295

18,5

SD

0,077

0,986

1,18

142

4,71

130 mg/m²

Mittelwert

1,21

8,20

11,9

582

10,1

SD

0,10

2,40

4,60

261

3,07

Es wurde keine signifikante Kumulation des ultrafiltrierbaren Platins beobachtet.
Die inter- und intraindividuelle Variation der Exposition gegenüber ultrafiltrierbarem Platin (AUC 0-48) ist gering bis mässig (33% bzw. 5%).
Distribution
Am Ende einer zweistündigen Infusion von 130 mg/m² Oxaliplatin finden sich 15% des Platins im grossen Kreislauf, während 85% rasch ins Gewebe übertreten oder im Urin ausgeschieden werden. Zwei Stunden nach dem Ende der Infusion ist das Platin praktisch zu gleichen Teilen zwischen den roten Blutkörperchen und dem Plasma verteilt. Im Plasma liegen ungefähr 25-50% des Platins in freier Form vor. Das aus dem Komplex freigesetzte Platin bindet sich irreversibel an Plasmaproteine (Albumin und Gammaglobuline) und Erythrozyten. Die terminale Eliminationshalbwertszeit des gebundenen Platins entspricht der normalen Elimination von Albumin und Erythrozyten.
Metabolismus
Oxaliplatin wird nicht-enzymatisch rasch und ausgiebig abgebaut.
Nach Ablauf von 2 Stunden liess sich keine intakte Originalsubstanz mehr nachweisen.
In vitro wurde keine durch humanes Zytochrom P450 vermittelte Biotransformation des Diaminocyclohexan-Anteils (DACH) beobachtet. Es ist keine Zytochrom P450-bedingte Interaktion mit Arzneimitteln zu erwarten.
In vivo hat man ungefähr 17 Platinderivate im Plasma nachgewiesen, von denen einige zytotoxisch sind (Mono- und Dichlor-DACH-Platin sowie Mono- und Diaquo-DACH-Platin), sowie andere nicht zytotoxische Komplexe.
Elimination
Nach einer Einzeldosis von 130 mg/m2 Eloxatin werden innerhalb von 5 Tagen ungefähr 54% der Dosis im Urin und weniger als 3% im Stuhl ausgeschieden.
Die Clearance des ultrafiltrierbaren Platins beträgt 10,1-18,5 l/h, was der durchschnittlichen glomerulären Filtration (7,5 l/h) entspricht bzw. diese überschreitet.
Die renale Clearance des Platins korreliert signifikant mit der glomerulären Filtration.
Der Plasmaspiegel des ultrafiltrierbaren Platins verläuft in drei Phasen und ist gekennzeichnet durch zwei relativ kurze Distributionsphasen (t½α = 0,28 h und t½β = 16,3 h), gefolgt von einer dritten, wesentlich längeren terminalen Eliminationsphase (t½γ = 273 h). Die letztgenannte Phase entspricht der Elimination inaktiver Substanzen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei leichter bis mässiger Leberinsuffizienz wurde kein signifikanter Effekt auf die Clearance des ultrafiltrierbaren Platins beobachtet. Bei schwerer Leberinsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor.
Nierenfunktionsstörungen
Die Platinclearance ist bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz signifikant vermindert (von 17,6 +/- 2,18 l/h auf 9,95 +/- 1,91 l/h). Die Wirkung einer hochgradigen Niereninsuffizienz auf die Pharmakokinetik von Oxaliplatin wurde nicht untersucht.
Ältere Patienten
Das Verträglichkeitsprofil von allein verwendetem Oxaliplatin scheint bei älteren Patienten (≥65 Jahre) ähnlich zu sein wie bei jüngeren.

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