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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Leberfunktion
Wie mit anderen Lipidsenkern ist bei allen Patienten vor Beginn der Behandlung und danach in periodischen Abständen eine Bestimmung der Leberfunktion empfohlen. Sollte eine Erhöhung der Aspartataminotransaminase oder der Alaninaminotransferase das Dreifache der oberen Normgrenze übersteigen und persistieren, soll das Arzneimittel abgesetzt werden. In sehr seltenen Fällen wurde eine möglicherweise medikamentös bedingte Hepatitis beobachtet.
Vorsicht ist angezeigt, wenn Fluvastatin bei Patienten mit anamnestisch bekannter Lebererkrankung oder hohem Alkoholkonsum verwendet wird. Skelettmuskulatur
Unter Fluvastatin sind Myopathie nur selten, Myositis und Rhabdomyolyse sehr selten beobachtet worden.
Bei Patienten mit diffusen Myalgien unbekannter Genese, muskulärer Überempfindlichkeit, Muskelschwäche und/oder deutlicher Erhöhung der Kreatinkinase-Werte (CK) muss das Vorliegen einer Myopathie, einer Myositis oder einer Rhabdomyolyse in Betracht gezogen werden. Die Patienten sollten daher angewiesen werden, unerklärliche Muskelbeschwerden, muskuläre Überempfindlichkeit oder Muskelschwäche unverzüglich mitzuteilen, insbesondere wenn diese Symptome von Krankheitsgefühl oder Fieber begleitet sind.

Messung des Kreatinkinase-Spiegels
Kreatinkinase sollte nicht nach einer körperlichen Anstrengung oder beim Vorliegen irgendeiner anderen möglichen Ursache erhöhter Kreatinkinase-Spiegel gemessen werden, da dadurch die Interpretation der Werte erschwert würde.

Vor der Behandlung
Wie für alle anderen Statine, sollten Ärzte bei Patienten mit Neigung zu einer Rhabdomyolyse und ihren Folgebeschwerden Fluvastatin nur mit Vorsicht verschreiben. In den folgenden Situationen sollte der Kreatinkinase-Spiegel bestimmt werden, bevor eine Behandlung mit einem Statin initiiert wird:
- Beeinträchtigte Nierenfunktion.
- Hypothyroidie.
- Persönliche oder familiäre Krankengeschichte mit erblichen Muskelstörungen.
- Anamnese von Muskeltoxizität durch Statine oder Fibrate.
- Alkoholabusus.
- Bei älteren Patienten (>70 Jahre) sollte die Notwendigkeit einer solchen Bestimmung in Betracht gezogen werden, angesichts eines möglichen Vorliegens prädisponierender Faktoren für eine Rhabdomyolyse.
In solchen Situationen sollte das Behandlungsrisiko gegenüber dem möglichen therapeutischen Nutzen abgewogen werden. Eine klinische Überwachung wird empfohlen.
Sind die Grundwerte des Kreatinkinase-Spiegels signifikant erhöht (>5× ULN), sollten die Werte zur Bestätigung 5 bis 7 Tage später erneut gemessen werden.
Sind die Grundwerte des Kreatinkinase-Spiegels dann immer noch signifikant erhöht (>5× ULN), ist von einer Behandlung mit einem Statin abzusehen.

Während der Behandlung
Wenn bei Patienten, die mit Fluvastatin behandelt werden, Muskelschmerzen, Schwäche oder Krämpfe auftreten, sollten deren Plasmakreatinkinase-Werte gemessen werden. Die Behandlung sollte abgebrochen werden, falls diese Werte signifikant erhöht sind (>5× ULN).
Sind die Muskelsymptome schwerwiegend und verursachen tägliche Beschwerden, sollte, selbst bei einem erhöhten Kreatinkinase-Wert von Â≤ 5× ULN, ein Abbruch der Behandlung in Erwägung gezogen werden. Sollten dadurch die Symptome verschwinden und die Kreatinkinase-Spiegel auf Normalwerte sinken, kann das Wiedereinsetzen einer Behandlung mit Fluvastatin oder einem anderen Statin mit der tiefsten wirksamen Dosis und unter strikter Überwachung in Betracht gezogen werden.
Das Risiko einer Rhabdomyolyse bei gleichzeitiger Behandlung mit Hemmern des CYP 3A4-Isoenzyms sowie mit Fibraten oder Ciclosporin kann erhöht sein.
Es wurde über ein erhöhtes Myopathie-Risiko bei Patienten, die gleichzeitig zur Behandlung mit anderen HMG-CoA-Reduktase-Hemmern Immunsuppressiva (einschliesslich Ciclosporin), Fibrate, Nikotinsäure, Erythromycin oder antifungale Azol-Derivate in Kombination mit Ciclosporin erhalten haben, berichtet (s. «Interaktionen»). Jedoch ist in klinischen Studien mit Patienten, die Fluvastatin zusammen mit Nikotinsäure, Fibraten oder Ciclosporin erhalten haben, keine Myopathie beobachtet worden. Fluvastatin kann daher mit Vorsicht bei solchen Patienten eingesetzt werden (s. «Interaktionen»).
Die HMG-CoA-Reduktase-Hemmer und die antifungalen Azol-Derivate hemmen die Biosynthese von Cholesterin auf verschiedenen Stufen. Bei Patienten, welche gleichzeitig Ciclosporin und Fluvastatin erhalten und zusätzlich eine Behandlung mit einem Wirkstoff der Azol-Gruppe benötigen, sollten die Ciclosporin-Spiegel sorgfältig überwacht werden. Patienten mit gleichzeitiger Pilzinfektion sollten vorzugsweise keine Präparate erhalten, welche mit Fluvastatin interagieren.

Homozygote familiäre Hypercholesterolämie
Betreffend der Anwendung von Fluvastatin bei Patienten mit der seltenen Erkrankung «homozygote familiäre Hypercholesterolämie» liegen keine Daten vor.

Pädiatrie
Die Anwendung von Primesin wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine klinischen Erfahrungen vorliegen.

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