Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDieses Arzneimittel ist nur in Verbindung mit dem LiDCOplus System zu verwenden.
Die Dosierungsempfehlungen müssen beachtet werden. Ungenauigkeiten treten bei Blutspiegeln über 0,3 mM auf und in Blutkonzentrationen über 1,5 mM ist Lithium toxisch.
Alle Lithiumchloridinjektionen sowie die kumulative Dosis sollen in der Patientenakte vermerkt werden. Am Ende der Untersuchung ist eine Blutprobe zu entnehmen. Der Lithium-Blutspiegel ist zu messen und im Patientendossier zu dokumentieren.
Zwischen mehreren aufeinanderfolgenden Bestimmungen des Herzzeitvolumens mit Hilfe des LiDCOplus Systems soll jeweils ein Abstand von mindestens 5 Minuten eingehalten werden. Pro Tag dürfen höchstens drei Untersuchungen des Herzzeitvolumens mit jeweils Dreifach-Messung erfolgen, was einer Kumulation Dosis von 3 mmol entspricht (maximale Dosis: siehe «Dosierung/Anwendung»).
Die zur Messung verwendete Blutprobe darf nicht an den Patienten zurückgegeben werden. Dieses überschüssige Blut könnte im Beutel koagulieren und/oder kontaminiertes Material/Partikel durch den Kontakt mit dem Docht der Durchflusszelle enthalten.
Das LiDCOplus System soll in den ersten 30 Minuten nach einer Bolusinjektion oder einer Infusion von Muskelrelaxantien, wie z.B. Vecuroniumbromid, Atracuriumbesylat und Pancuroniumbromid, nicht eingesetzt werden. Diese Substanzen beeinträchtigen die Leistung der Lithiumelektrode und eine gleichzeitige Verwendung muss deshalb vermieden werden.
Die Lithiumsensoren werden von Chemikalien beeinflusst, insbesondere: Detergenzien/Tensiden und Lösungsmitteln. Gelegentliche Probleme sind mit Verunreinigungen aufgetreten, die sich in Produkten mit Kochsalzlösung zur Infusion wie Beuteln mit Kochsalzlösung fanden.
Die Verwendung des LiDCOplus Systems macht eine Bolusgabe von Lithiumchlorid erforderlich, an die sich eine arterielle Blutentnahme anschliesst. Nur medizinisches Personal, das ausreichend für die Gabe intravenöser Flüssigkeiten und für den Umgang mit peripherarteriellen Kathetern qualifiziert ist, sollte das System verwenden. Es sollten die üblichen Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, um folgendes zu vermeiden: eine Infektion des Patienten, eine Diskonnektion des Katheters oder des Zugangs, arteriellen oder venösen Blutverlust und eine Luftembolie.
Die gleichzeitige Verwendung von Elektrokautern, Elektrochirurgie, Defibrillation und Röntgengeräten verursacht vorübergehende Interferenzen mit der LiDCOplus System Monitoraufzeichnung. Messungen sollten währenddessen nicht durchgeführt werden. Es ist nicht bekannt, dass derartige Interferenzen mit infraroter Strahlung oder Geräten, die Radiowellen aussenden, auftreten.
Bei Vorliegen eines intrakardialen Shunts (wie z.B. nach einem Myokardinfarkt mit Ruptur des Kammerseptums) kommt es sowohl bei den Herzzeitvolumenmessungen mit dem LiDCOplus System, als auch bei der Thermodilutionsmethode zu Verzerrungen der Messergebnisse. In solchen Fällen muss auf eine andere Methode zur Messung des Herzzeitvolumens zurückgegriffen werden.
Lithiumchlorid soll nicht über eine Leitung infundiert werden, die auch für die Infusion gefässwirksamer oder anderer stark wirkender Arzneimittel verwendet wird.
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