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Information for professionals for Ciprofloxacin-Teva®:Teva Pharma AG
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Interaktionen

Ciprofloxacin ist ein mässig starker Inhibitor von Cytochrom P450 1A2 Enzymen. Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Verabreichung von Arzneimitteln, welche durch dieselben Enzyme metabolisiert werden wie z.B. Theophyllin, Methylxanthin, Coffein, Tizanidin, Duloxetin oder Clozapin (s. Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Tizanidin führte bei Probanden zu einer Erhöhung der Tizanidin-Serumspiegel. Der Wert für Cstieg um das 7-Fache (Einzelwerte im Bereich 4- bis 21-fach), derjenige für das AUC um das 10-Fache (Einzelwerte im Bereich 6- bis 24-fach). Die Erhöhung der Tizanidin-Spiegel ging einher mit einer Verstärkung der hypotonischen und sedativen Effekte wie Übelkeit, Erbrechen, Leberfunktionsstörungen, Miosis, Atemdepression, Koma oder Unruhe (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Einnahme von Duloxetin mit starken Inhibitoren des CYP450 Isoenzyms 1A2, wie z.Bsp. Fluvoxamin, führte zu einer Erhöhung der Werte für Cund AUC für Duloxetine. Obwohl noch keine Berichte über eine solche Interaktion zwischen Ciprofloxacin und Duloxetin vorliegen, könnte eine solche bei gleichzeitiger Gabe von Ciprofloxacin und Duloxetin auftreten.
Die Gabe von 250 mg Ciprofloxacin während 7 Tagen führte zu einer Erhöhung der Serumwerte für Clozapin und dessen Metaboliten N-Desmethylclozapin um 29% bzw. 31%.
Die gleichzeitige Einnahme von Ciprofloxacin mit Ropinirol (einem mässigen Inhibitor von CAP450 1A2) im Rahmen einer klinischen Studie führe zu einem Anstieg von Cund AUC für Ropinirol von 60% bzw. 84%. Obwohl die Behandlung mit Ropinirol im Allgemeinen gut toleriert wurde, legen einzelne Fallberichte zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen den Verdacht nahe, dass die gleichzeitige Einnahme von Ciprofloxacin und Ropinirol zu einer Interaktion zwischen diesen beiden Wirkstoffen führen kann.
Ciprofloxacin reduziert in gesunden Probanden die Elimination von i.v. verabreichten Lidocain (einem weiteren mässigen Inhibitor von CYP450 1A2) um 22%. Obwohl die Verabreichung von Lidocain i.v. gut vertragen wurde, kann eine Interaktion mit Ciprofloxacin mit entsprechen­den unerwünschten Arzneimittelwirkungen nicht ausgeschlossen werden.

Weitere Interaktionen
Die zeitgleiche Anwendung von Ciprofloxacin (oral) mit Eisen, Sucralfat oder Antacida und stark gepufferten Präparaten (z.B. antiretrovirale Wirksubstanzen), die Magnesium, Aluminium oder Calcium enthalten, oder Phosphat-bindende Polymere (wie z.B. Sevelamer) verringert die Resorption von Ciprofloxacin. Deshalb soll Ciprofloxacin entweder 1–2 Std. vor oder 4 Std. nach diesen Präparaten eingenommen werden.
Diese Einschränkung gilt nicht für Antacida vom Typ der H-Rezeptorenblocker.
Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Theophyllin kann zu einem unerwünschten Anstieg der Theophyllin-Konzentration im Serum in toxische Bereiche führen. Auf diese Weise können Theophyllin-verursachte Nebenwirkungen auftreten. Falls auf eine gleichzeitige Anwendung beider Präparate nicht verzichtet werden kann, soll die Serumkonzentration von Theophyllin kontrolliert und seine Dosierung angemessen reduziert werden.
Aus tierexperimentellen Untersuchungen ist bekannt, dass die Kombination sehr hoher Dosen von Chinolonen (Gyrasehemmern) und einigen nichtsteroidalen Antiphlogistika (wie z.B. Fenbufen, nicht aber Acetylsalicylsäure) Krämpfe auslösen kann.
Bei der zeitgleichen Gabe von Ciprofloxacin und Ciclosporin wurde in Einzelfällen ein vorübergehender Anstieg der Serumkreatininkonzentration beobachtet. Aus diesem Grund ist bei diesen Patienten eine engmaschige Kontrolle (2× wöchentlich) des Serumkreatininwertes erforderlich.
Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Warfarin kann die Wirkung von Warfarin verstärken.
In Einzelfällen kann die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Glibenclamid die Wirksamkeit von Glibenclamid verstärken (Hypoglykämie).
Probenecid beeinflusst die renale Sekretion von Ciprofloxacin. Die gleichzeitige Gabe von Probenecid (1000 mg) und Ciprofloxacin (500 mg) erhöhte die Serumkonzentration von Ciprofloxacin zu etwa 50%, die Eliminationshalbwertzeit blieb unverändert, was bei Patienten, welche diese beiden Medikamente gleichzeitig erhalten, beachtet werden sollte.
Metoclopramid beschleunigt die Aufnahme von Ciprofloxacin, wodurch die maximalen Plasmakonzentrationen schneller erreicht werden. Die Bioverfügbarkeit von Cipro­floxacin wird nicht beeinflusst.
Bei gleichzeitiger Gabe von Ciprofloxacin und Methotrexat können durch kompetitive Hemmung der tubulären Sekretion von Methotrexat dessen Plasmaspiegel erhöht sein. Da dies zu einem gesteigerten Risiko Methotrexat-bedingter toxischer Reaktionen führen kann, sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden.
Ciprofloxacin sollte nicht zusammen mit Milchprodukten oder calciumreichen Nahrungsmitteln (z.B. Milch, Joghurt, mit Calcium angereicherter Fruchtsaft) eingenommen werden, da die Aufnahme von Ciprofloxacin dadurch vermindert werden könnte. Die Absorption von Ciprofloxacin wird hingegen durch den Calciumgehalt einer normalen Mahlzeit nicht beeinträchtigt.

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