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Information for professionals for Kaletra® Filmtabletten/Sirup:AbbVie AG
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Unerwünschte Wirkungen

In klinischen Studien Phase II-IV wurde die Sicherheit von Kaletra an über 2'600 Patienten untersucht. Mehr als 700 Patienten erhielten eine Dosis von 1× täglich 800/200 mg (6 Kapseln oder 4 Tabletten). Nebst Einnahme mit Nukleosidanaloga wurde Kaletra in manchen Studien in Kombination mit Efavirenz oder Nevirapin eingenommen.
Häufig berichtete Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Kaletra waren Diarrhoe, Nausea, Erbrechen, Hypertriglyceridämie und Hypercholesterolämie. Diarrhoe, Nausea und Erbrechen können zu Beginn der Therapie auftreten, während Hypertriglyceridämie und Hypercholesterolämie später auftreten können.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei Patienten (einschliesslich solcher mit Hypertriglyceridämie) die Kaletra erhielten, über Pankreatitis berichtet wurde. Des Weiteren wurde selten über Verlängerungen des PR-Intervalls unter Kaletra-Therapie berichtet (siehe auch die Abschnitte «Pankreatitis» und «Erhöhte Lipidwerte» in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Unter Therapie mit Proteasehemmern, insbesondere in Kombination mit nukleosidischen-Reverse-Transkriptase-Hemmern, wurde über eine Erhöhung der CPK sowie das Auftreten von Myalgien, Myositis und in seltenen Fällen auch Rhabdomyolyse berichtet.
Metabolische Parameter
Im Zuge einer antiretroviralen Therapie kann es zu einem Anstieg des Körpergewichts, der Lipidwerte im Blut und des Blutzuckerspiegels kommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erwachsene
Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Phase II/III Studien
In klinischen Phase II/III Studien wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen von mittlerer bis schwerer Intensität mit möglichem oder wahrscheinlichem Zusammenhang mit Kaletra berichtet. Sehr häufig (≥1/10) wurde über Diarrhoe (16,3%), häufig (≥1/100 bis <1/10) über Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, allgemeine Schwäche, Kopfschmerzen, Exanthem, Akne, Schwitzen, abnormaler Stuhl, Dyspepsie, Blähungen, gastrointestinale Störungen und Schlaflosigkeit berichtet.
Gelegentliche Nebenwirkungen (≥1/1000 bis <1/100) sind nach Organsystem aufgeführt:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen: Bakterielle Infektionen, virale Infektionen, Influenza, Rhinitis, Mittelohrentzündung, Sinusitis, Pharyngitis, Bronchopneumonie, Gastroenteritis, Sialoadenitis, Perineal Abszess.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Splenomegalie.
Immunsystem: Medikamenten Unverträglichkeit.
Endokrine Erkrankungen: Cushing-Syndrom, Diabetes mellitus und Hypothyreose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hypovitaminose, Dehydratation, Ödeme, herabgesetzte Glukosetoleranz, Fettleibigkeit, Lipomatose, Hyperamylasämie, Hyperlipasämie, periphere Ödeme.
Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit, Depression, emotionale Labilität, Stimmungsschwankungen, Desorientierung, Erregtheit und Amnesie.
Erkrankungen des Nervensystems: Ataxie, Gleichgewichtsstörungen, Dyskinesie, Enzephalopathie, Fazialislähmung, Hypertonus, Nervosität, Parästhesie, periphere Neuritis, Schläfrigkeit, Geschmacksstörungen, Denkstörungen und extrapyramidales Syndrom.
Augenerkrankungen: Augenleiden.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Otitis media, Hyperakusis.
Herzerkrankungen: Herzklopfen und Myokardinfarkt.
Gefässerkrankungen: Thrombophlebitis, Vasculitis, Varizen, tiefe Thrombophlebitis, orthostatische Hypotonie und Gefässkrankheiten.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Bronchitis, Dyspnoe, Lungenödem, Sinusitis und Husten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Unwohlsein, Ulkus, Anorexie, Cholezystitis, Dysphagie, Enterokolitis, Aufstossen, Ösophagitis, hämorrhagische Enterokolitis, gesteigerter Appetit, Sialadenitis und Periodontitis.
Leber- und Gallenerkrankungen: Leber druckschmerzhaft.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: trockene Haut, Ekzeme, exfoliative Dermatitis, allergische Dermatitis, idiopatische Kapillarentzündung, Gesichtsödeme, Furunkulose, makulopapulöses Exanthem, Nagelerkrankungen, Juckreiz, Seborrhoe, gutartige Neoplasmen der Haut, Hautverfärbungen, Hautgeschwüre und Hautstriae.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Arthrosis, Gelenkserkrankungen, Osteoarthritis, Schmerzen in den Extremitäten, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und Myasthenia.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Abnormale Ejakulation, Vergrösserung der Brust, Gynäkomastie, Hypogonadismus (bei Männern), ungewöhnlicher Uringeruch, Nierensteine und Harnabnormalität, Albuminurie, Hypercalciurie und Hyperurikämie.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Ejakulationsstörungen.
Allgemeine Erkrankungen: Brustschmerzen, Frösteln, Zysten, periphere Ödeme, Gesichtsödeme, Fieber, grippale Symptome, Migräne, Unwohlsein, Schmerzen und Arzneimittelinteraktionen.
Untersuchungen:
Berichte über deutliche Veränderungen der klinischen Laborwerte (Schweregrad 3 und 4) bei Erwachsenen enthielten sehr häufig einen Anstieg der Triglyceride, des Gesamtcholesterins und der GGT. Über erhöhte Glukosespiegel, Amylase erhöht, SGOT/AST erhöht und SGPT/ALT erhöht wurde häufig berichtet (siehe auch die Abschnitte «Pankreatitis» und «Erhöhte Lipidwerte» in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Über erhöhtes Bilirubin wurde gelegentlich berichtet.
Kinder
Das Profil der unerwünschten Wirkungen bei Kindern über 2 Jahren ist mit dem von Erwachsenen vergleichbar. Häufig wurde über Exanthem (>1/100 aber <1/10) als mittelschwere bis schwere arzneimittelbedingte unerwünschte Wirkungen bei Kindern berichtet, die über 48 Wochen eine Kombinationstherapie mit Kaletra erhielten. Weitere häufige unerwünschte Wirkungen sind allergische Reaktion, Obstipation, trockene Haut, Fieber, Hepatomegalie, Pankreatitis (siehe auch die Abschnitte «Pankreatitis» und «Erhöhte Lipidwerte» in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Geschmacksstörung, virale Infektionen und Erbrechen.
Berichte über deutliche Veränderungen der klinischen Laborwerte (Schweregrad 3 und 4) bei pädiatrischen Patienten enthielten häufig: Natrium erhöht, Kalium erhöht, Kalzium erhöht, Bilirubin erhöht, SGPT/ALT erhöht, SGOT/AST erhöht, Gesamtcholesterin erhöht, Triglyceride erhöht, Amylase erhöht, Harnsäure erhöht, partielle Thromboplastinzeit erhöht, Natrium erniedrigt, Kalium erniedrigt, Kalzium erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt, Blutplättchen erniedrigt und Neutrophile erniedrigt.
Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Phase II-IV Studien (kumulative Daten)
Die folgenden unerwünschte Wirkungen umfassen andere therapiebedingte unerwünschte Wirkungen (mit möglichem oder wahrscheinlichem Zusammenhang) von mittlerer bis schwerer Intensität, welche bei >0,1% der erwachsenen Patienten nach Einnahme von Lopinavir/Ritonavir aufgetreten sind. Die Daten stammen aus kombinierten Phase II-IV Studien (n=2612).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen des oberen Respirationstraktes.
Häufig: Infektionen des unteren Respirationstraktes, Hautinfektionen einschliesslich Zellulitis, Follikulitis und Furunkel.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Lymphadenopathie.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hypersensitivität einschliesslich Urtikaria und Angioödem.
Gelegentlich: Immunrekonstitutionssyndrom.
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Hypogonadismus.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Störungen der Blutglukoseregulation einschliesslich Diabetes mellitus, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, Gewichtsverlust, verminderter Appetit.
Gelegentlich: Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit, Laktatazidose.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angstzustände.
Gelegentlich: Ungewöhnliche Träume, verminderte Libido.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen einschliesslich Migräne, Neuropathie und periphere Neuropathie, Schwindelgefühl, Schlafstörungen.
Gelegentlich: cerebrovaskuläre Ereignisse, Konvulsion, Verlust des Geschmackssinns, Tremor.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Tinnitus, Schwindel.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Atherosklerose wie Myokardinfarkt, atrioventrikulare Reizleitungsstörung, Trikuspidalinsuffizienz.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypertonie.
Gelegentlich: tiefe Venenthrombose.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Diarrhoe, Nausea.
Häufig: Pankreatitis (siehe auch die Abschnitte «Pankreatitis» und «Körpergewicht und metabolische Parameter» in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Erbrechen, gastroösophageale Refluxbeschwerden (GERD), Gastroenteritis und Kolitis, Ober- und Unterbauchschmerzen, vergrössertes Abdomen, Dyspepsie, Hämorrhoiden, Blähungen.
Gelegentlich: Gastrointestinale Blutungen einschliesslich rektale Blutungen, gastrointestinales Geschwür, Duodenitis und Gastritis, Stomatitis und orale Geschwüre, Stuhlinkontinenz, Obstipation, Mundtrockenheit.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Hepatitis einschliesslich erhöhten AST, ALT und GGT.
Gelegentlich: Hepatosteatose, Hepatomegalie, Cholangitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag einschliesslich makulopapulöser Ausschlag, Dermatitis/Hautausschlag einschliesslich Ekzem und seborrhoeische Dermatitis, Nachtschweiss, Pruritus.
Gelegentlich: Alopecia, Kapillarentzündung und Vaskulitis.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Myalgie, muskuloskeletale Schmerzen einschliesslich Arthralgie und Rückenschmerzen, Muskelstörungen wie Muskelschwäche und Spasmen.
Gelegentlich: Rhabdomyolyse, Osteonekrose.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Nierenversagen.
Gelegentlich: Hämaturie, Nephritis.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Erektile Dysfunktion, Menstruationsstörungen, Menorrhagie.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Müdigkeit einschliesslich Asthenie.
Post Marketing Erfahrung
Leber- und Gallenerkrankungen: Hepatitis wurde bei Patienten unter Kaletra-Therapie auch unabhängig von diesbezüglich erkennbaren Risikofaktoren beobachtet.
Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B und C war das Risiko für hepatische Nebenwirkungen inkl. Hepatitis und Laborwertveränderungen ca. 4-fach im Vergleich zu lebergesunden HIV-Infizierten erhöht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Fälle von Lyell Syndrom (TEN), Stevens-Johnson Syndrom und Erythema multiforme wurden berichtet.
Herzerkrankungen: Fälle von Bradyarrhythmie wurden berichtet.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Nephrolithiasis
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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