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Information for professionals for Nplate 250 mcg, 500 mcg:Amgen Switzerland AG
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung soll durch eine erfahrene Fachperson überwacht werden.
Nplate sollte nur bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko infolge ausgeprägter Thrombozytopenie eingesetzt werden.
Die Injektionslösung von Nplate wird subkutan verabreicht.
Anweisungen zur Rekonstitution von Nplate vor der Anwendung sind unter «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung» vorzufinden.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Medikationsfehler, einschliesslich Über- und Unterdosierung, wurden bei Patienten berichtet, die Nplate erhielten. Dies kann zu thromboembolischen Ereignissen bzw. Blutungen führen. Während der Berechnung der Dosierung, der Rekonstitution mit dem richtigen Volumen des sterilen Wassers und der Entnahme des zu verabreichenden Volumens sind die Anwendungsanweisungen strikt zu befolgen. Bei einigen pädiatrischen Patienten erfordert die genaue Dosierung einen zusätzlichen Verdünnungsschritt nach der Rekonstitution. Die Thrombozyten-Zahl ist engmaschig zu überwachen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung»).
Die empfohlene Anfangsdosis von Nplate beträgt 1 Mikrogramm (mcg)/kg Körpergewicht, verabreicht einmal wöchentlich als subkutane Injektion. Die Dosis soll entsprechend der untenstehenden Tabelle so eingestellt werden, dass eine Thrombozytenzahl von über 50 × 109/l erreicht und aufrechterhalten wird. Die maximale Dosis soll dabei 10 Mikrogramm (mcg)/kg nicht übersteigen.
Dosisanpassungen sollen aufgrund wöchentlicher Thrombozytenbestimmungen vorgenommen werden, bis die Werte im empfohlenen Bereich liegen und stabil sind. Danach soll die Thrombozytenzahl mindestens einmal monatlich bestimmt und die Dosis entsprechend der Tabelle für die Dosisanpassung bei Erwachsenen (Tabelle 1) oder der Tabelle für die Dosisanpassung bei pädiatrischen Patienten (Tabelle 2) so angepasst werden, dass die Thrombozytenzahl im empfohlenen Bereich verbleibt. Siehe untenstehende Tabelle 1 und Tabelle 2 für Dosisanpassung und Überwachung.
Dosisbestimmung
Das anzuwendende Volumen wird basierend auf dem Körpergewicht, der erforderlichen Dosis und der Konzentration des Arzneimittels berechnet.
Tabelle 1. Richtlinien zur Dosisanpassung bei Erwachsenen gemäss Thrombozytenzahl

Thrombozytenzahl
(× 109/l)

Massnahme

Anpassungshäufigkeit

Die Anfangsdosis beträgt 1 Mikrogramm (mcg)/kg gemäss tatsächlichem Körpergewicht

< 50

Dosiserhöhung in Schritten von 1 mcg/kg.

wöchentlich

> 200 bis 400

Dosisreduktion im Ermessen des behandelnden Arztes in Schritten von 1 mcg/kg, um eine empfohlene Thrombozytenzahl zwischen 50 und 200 × 109/l aufrechtzuerhalten.

Alle 2 Wochen

> 400

Nicht verabreichen, Aussetzen der geplanten Dosis.
Die Thrombozytenzahl sollte mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden, um eine Veränderung der Thrombozytenzahl zu ermitteln. Wiederaufnahme der Behandlung mit einer um 1 mcg/kg verminderten, einmal pro Woche anzuwendenden Dosis, mit dem Ziel eine Thrombozytenzahl von über 50 × 109/l beizubehalten. In klinischen Studien wurde die Dosierung wieder aufgenommen, wenn die Thrombozytenzahl unter 200 × 109/l fiel. Dabei soll beachtet werden, dass der Therapieeffekt von Nplate meistens mit 1-2-wöchiger Verzögerung eintritt und sich die Thrombozytenzahl rasch vermindern kann.

wöchentlich

Falls nach einem Therapieunterbruch die Thrombozytenzahl abnimmt, ist die Therapie mit der letzten Nplate-Dosis wiederaufzunehmen.
In den placebokontrollierten Studien lagen die häufigsten wöchentlichen Dosen für splenektomierte Patienten im Bereich 2-7 mcg/kg (25.-75. Perzentil; Median 3 mcg/kg) und für nicht-splenektomierte Patienten bei 1-3 mcg/kg (25.-75. Perzentil; Median 2 mcg/kg).

Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» für den Fall, dass der Patient nicht mehr auf Nplate anspricht.

Tabelle 2. Richtlinien zur Dosisanpassung bei pädiatrischen Patienten gemäss Thrombozytenzahl

Thrombozytenzahl
(× 109/l)

Massnahme

Anpassungshäufigkeit

Die Anfangsdosis beträgt 1 Mikrogramm (mcg)/kg gemäss tatsächlichem Körpergewicht

< 50

Dosiserhöhung in Schritten von 1 mcg/kg.

wöchentlich

50 bis 200

Dosis bleibt konstant.

wöchentlich

> 200 bis < 400 während 2 aufeinanderfolgender Wochen

Dosisreduktion in Schritten von 1 mcg/kg.

wöchentlich

≥400

Nicht verabreichen, aussetzen der geplanten Dosis.
Wiederaufnahme der Therapie, wenn eine Thrombozytenzahl von < 200 × 109/l erreicht ist. Eine Reduzierung der Dosis um 1 mcg/kg zum Zeitpunkt der nächsten geplanten Dosierung ist in Betracht zu ziehen. Eine Beibehaltung der Romiplostim-Dosis ist in Betracht zu ziehen, wenn die Erhöhung der Thrombozytenzahl auf den Therapiebeginn oder eine Dosissteigerung eines gleichzeitig angewendeten ITP-Arzneimittels zurückzuführen ist.

wöchentlich

Falls nach einem Therapieunterbruch die Thrombozytenzahl abnimmt, ist die Therapie mit der letzten Nplate-Dosis wiederaufzunehmen.

Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» für den Fall, dass der Patient nicht mehr auf Nplate anspricht.

Tabelle 3. Richtlinien für die Berechnung der individuellen Patientendosis und des anzuwendenden Romiplostim-Volumens

Individuelle Patientendosis (mcg)

Individuelle Patientendosis (mcg) = Gewicht (kg) × Dosis in mcg/kg.
Bei der Berechnung der Anfangsdosis sollte immer das tatsächliche Körpergewicht bei Behandlungsbeginn zugrunde gelegt werden.
·Bei Erwachsenen basieren künftige Dosisanpassungen lediglich auf Veränderungen der Thrombozytenzahlen.
·Bei pädiatrischen Patienten basieren künftige Dosisanpassungen auf Veränderungen der Thrombozytenzahlen und Veränderungen des Körpergewichts. Eine erneute Überprüfung des Körpergewichts im Abstand von 12 Wochen wird empfohlen.

Bei einer individuellen Patientendosis ≥23 mcg

Lyophilisiertes Arzneimittel rekonstituieren (wie unter «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung» beschrieben). Dies ergibt eine Konzentration von 500 mcg/ml.
Zu verabreichendes Volumen (ml) = individuelle Patientendosis (mcg) / 500 mcg/ml
(Volumen auf hundertstel ml auf- bzw. abrunden).

Bei einer individuellen Patientendosis < 23 mcg

Zur Sicherstellung der genauen Dosierung ist eine Verdünnung erforderlich. Lyophilisiertes Arzneimittel rekonstituieren und anschliessend verdünnen wie unter «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung» beschrieben. Dies ergibt eine Konzentration von 125 mcg/ml.
Zu verabreichendes Volumen (ml) = individuelle Patientendosis (mcg) / 125 mcg/ml
(Volumen auf hundertstel ml auf- bzw. abrunden).

Beispiel

Ein 10 kg schwerer Patient beginnt mit 1 mcg/kg Romiplostim.
Individuelle Patientendosis (mcg) = 10 kg × 1 mcg/kg = 10 mcg.
Da die Dosis < 23 mcg beträgt, ist die Verdünnung erforderlich, um eine genaue Dosierung sicherzustellen. Lyophilisiertes Arzneimittel rekonstituieren und anschliessend verdünnen wie unter «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung» beschrieben. Dies ergibt eine Konzentration von 125 mcg/ml.
Zu verabreichendes Volumen (ml) = 10 mcg/125 mcg/ml = 0,08 ml.

Behandlungsabbruch
Nach einem Behandlungsabbruch ist mit dem Wiederauftreten der Thrombozytopenie zu rechnen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Patienten sollen periodisch klinisch beurteilt werden und der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin sollte über eine Weiterführung der Behandlung individuell entscheiden. Dies sollte bei nicht-splenektomierten Patienten eine Einschätzung hinsichtlich einer Splenektomie einschliessen.
Fehlendes Therapieansprechen
Patienten, die mit der höchsten wöchentlichen Dosis von Nplate 10 mcg/kg auch nach 4 Wochen eine Thrombozytenzahl von mindestens 20 × 109/l nicht erreichen, sollten die Behandlung abbrechen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Romiplostim sollte bei Patienten mit mässig gradiger und schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh, Score ≥7) nicht angewendet werden, es sei denn, der erwartete Nutzen einer Behandlung der Thrombozytopenie mit TPO-Agonisten übersteigt das bekannte Risiko einer Pfortaderthrombose bei Patienten mit einer Leberinsuffizienz (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Wird die Anwendung von Romiplostim als notwendig erachtet, sollte die Thrombozytenzahl engmaschig überwacht werden, um das Risiko thromboembolischer Komplikationen zu minimieren.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Es wurden keine Studien durchgeführt.
Ältere Patienten (≥65 Jahre)
Es wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich Wirksamkeit oder Sicherheit zwischen Patienten < 65 und ≥65 Jahren festgestellt (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Bei älteren Patienten sind keine Dosierungsanpassungen erforderlich.
Pädiatrische Population
Es gibt keine relevante Anwendung von Romiplostim bei pädiatrischen Patienten mit chronischer ITP im Alter von unter 1 Jahr.

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