| Unerwünschte WirkungenAsymptomatische Hypokalzämie und Pyrexie (ein Anstieg der Körpertemperatur um 1-2 °C) sind die häufigsten unerwünschten Wirkungen und treten im typischen Fall innerhalb der ersten 48 h nach der Infusion auf. Die Temperaturerhöhung geht im Allgemeinen von selbst zurück und erfordert keine Behandlung.
 Häufigkeit  Sehr häufig: >1/10; häufig: >1/100 <1/10; gelegentlich: >1/1000 <1/100; selten: >1/10'000 <1/1000; sehr selten: <1/10'000.
 Infektionen  Sehr selten: Reaktivierung von Herpes simplex und Herpes zoster.
 Blut  Häufig: Anämie, Thrombozytopenie, Lymphozytopenie.
 Sehr selten: Leukopenie.
 Immunsystem  Gelegentlich: allergische Reaktionen, inklusive anaphylaktoide Reaktionen, Bronchospasmus/Dyspnoe, Quincke-Ödem.
 Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
 Stoffwechsel und Ernährung  Sehr häufig: Hypokalzämie (5-12%), Hypophosphatämie (12%).
 Häufig: Hypomagnesiämie (11%), Hypokaliämie (7%), Anstieg des Serumkreatinins.
 Sehr selten: Hyperkaliämie, Hypernatriämie.
 Zentrales Nervensystem  Häufig: symptomatische Hypokalzämie (Parästhesien, Tetanie), Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Somnolenz.
 Gelegentlich: Krampfanfälle, motorische Unruhe, Schwindel, Lethargie.
 Sehr selten: Verwirrtheit, visuelle Halluzinationen.
 Störungen am Auge  Häufig: Konjunktivitis.
 Gelegentlich: Uveitis (Iritis, Iridozyklitis).
 Sehr selten: Skleritis, Episkleritis, Xanthopsie.
 Kardiovaskuläres System  Häufig: Hypertonie.
 Gelegentlich: Hypotonie.
 Sehr selten: linksventrikuläre Herzinsuffizienz (Dyspnoe, Lungenödem), Stauungsinsuffizienz (Ödem) durch Hyperhydratation.
 Gastrointestinaltrakt  Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Abdominalschmerz, Diarrhoe, Obstipation, Gastritis.
 Gelegentlich: Dyspepsie.
 Leber-Galle  Gelegentlich: abnorme Leberfunktionswerte, Anstieg des Serumharnstoffs.
 Haut  Häufig: Rash.
 Gelegentlich: Pruritus.
 Bewegungsapparat  Häufig: vorübergehende Knochenschmerzen, Arthralgie, Myalgie, generalisierte Schmerzen.
 Gelegentlich: Muskelkrämpfe.
 Nieren und Harnwege  Gelegentlich: akute Niereninsuffizienz.
 Selten: fokal-segmentale Glomerulosklerose einschliesslich versagende Variante, nephrotisches Syndrom.
 Sehr selten: Verschlechterung einer vorbestehenden Nierenerkrankung, Hämaturie.
 Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle  Sehr häufig: Fieber und grippeähnliche Symptome (ca. 9%), manchmal einhergehend mit Unwohlsein, Schüttelfrost, Müdigkeit und Hitzewallungen.
 Häufig: Reaktionen an der Infusionsstelle: Schmerzen, Rötung, Schwellung, Verhärtung, Phlebitis, Thrombophlebitis.
 Postmarketing Erfahrungen mit Pamidronat: Gelegentliche Fälle von Osteonekrose (vor allem der Kiefer) wurden vorwiegend bei Krebspatienten beschrieben, die mit Biphosphonaten, einschliesslich Pamidronat, behandelt wurden. Viele dieser Patienten zeigten Zeichen lokaler Infektionen einschliesslich Osteomyelitis, und die Mehrheit der Meldungen beziehen sich auf Krebspatienten nach erfolgter Zahnextraktion oder anderen Zahnoperationen. Die Osteonekrose der Kiefer hat mehrere, gut dokumentierte Risikofaktoren inklusive einer Krebsdiagnose, gleichzeitiger Behandlung (z.B. Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroide) und Begleiterkrankungen (z.B. Anämie, Koagulopathien, Infektionen, vorbestehende orale Erkrankungen). Obwohl eine Kausalität nicht bestimmt wurde, sollte eine Zahnoperation vorsichtigerweise vermieden werden, da sich die Genesungszeit verlängern könnte (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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