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Information for professionals for Pamifos® 3 mg/ml:Opopharma AG
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Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Dosierung/Anwendung

Pamifos darf nie als Bolusinjektion verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Das Infusionslösungskonzentrat Pamifos sollte mit einer Infusionslösung, die kein Kalzium enthält (z.B. einer 0,9% Kochsalzlösung oder einer 5% Glukoselösung), verdünnt und langsam infundiert werden. Eine Infusionsgeschwindigkeit von 60 mg/h (1 mg/min) darf nicht überschritten werden. Die Konzentration von Pamifos in der Infusionslösung darf höchstens 90 mg/250 ml betragen. Eine Dosis von 90 mg sollte in der Regel in 250 ml Infusionslösung als zweistündige Infusion verabreicht werden. Zur Behandlung des multiplen Myeloms und der tumorinduzierten Hyperkalzämie wird jedoch empfohlen, eine Konzentration von 90 mg in 500 ml nicht zu überschreiten und die Infusion im Verlauf von 4 h zu verabreichen.
Um lokale Reaktionen an der Infusionsstelle möglichst gering zu halten, sollte die Kanüle vorsichtig in eine relativ grosse Vene eingeführt werden.

Erwachsene und ältere Patienten 

Tumorinduzierte Hyperkalzämie 

Vor oder während der Behandlung mit Pamifos muss eine adäquate Hydratation der Patienten gewährleistet sein.
Die Gesamtdosis eines Behandlungsgangs mit Pamifos richtet sich nach dem anfänglichen Kalziumspiegel im Serum des Patienten. Die folgenden Richtlinien wurden klinischen Unterlagen mit Angabe unkorrigierter Kalziumwerte entnommen. Innerhalb des angegebenen Bereichs gelten die Dosen jedoch auch für protein- oder albuminkorrigierte Kalziumwerte nach Rehydratation.

Ausgangswerte der Kalzium-             Empfohlene   
konzentration im Serum                 Gesamtdosis  
(Gesamtkalzium = freies                             
+ eiweissbindendes                                  
Kalzium)                                            
(mmol/l)           (mg%)               (mg)         
<3,0               <12,0               15-30        
 3,0-3,5            12,0-14,0          30-60        
 3,5-4,0            14,0-16,0          60-90        
>4,0               >16,0               90
Die Gesamtdosis von Pamifos kann entweder als Einzelinfusion oder auf mehrere Infusionen aufgeteilt und an 2-4
aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht werden. Sowohl bei der Anfangsbehandlung als auch bei jeder Wiederholung der Behandlung beträgt die Gesamtdosis pro Behandlungsgang maximal 90 mg.

Im Allgemeinen wird 24-48 h nach der Verabreichung von Pamifos eine signifikante Senkung des Serumkalziums beobachtet, die Normalisierung des Serumkalziums wird in den meisten Fällen innerhalb von 3-7 Tagen erreicht. Falls in dieser Zeit die Normokalzämie nicht erreicht wird, kann eine weitere Dosis gegeben werden. Die Wirkung hält von Fall zu Fall unterschiedlich lange an, doch wenn die Hyperkalzämie wieder auftritt, kann die Behandlung jederzeit wiederholt werden. Klinische Erfahrungen mit Pamifos lassen es möglich erscheinen, dass der Therapieerfolg mit zunehmender Zahl der Behandlungen nachlässt.

Osteolytische Knochenmetastasen bei Mammakarzinom und Osteolyse bei multiplem Myelom Zur Behandlung von osteolytischen Knochenmetastasen bei Mammakarzinom und Osteolyse bei multiplem Myelom wird empfohlen, alle 4 Wochen 90 mg als Einzelinfusion zu verabreichen.
Bei Patienten mit Knochenmetastasen, die in dreiwöchigem Abstand eine Chemotherapie erhalten, kann auch Pamifos in einer Dosierung von 90 mg alle 3 Wochen verabreicht werden.

Niereninsuffizienz 

Pamifos sollte nicht verabreicht werden bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min), ausser in Fällen mit lebensbedrohlicher tumorinduzierter Hyperkalzämie, bei denen der Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt.
Wie bei anderen intravenös verabreichten Biphosphonaten wird empfohlen, die Nierenfunktion zu überwachen, z.B. durch Messung des Serum-Kreatinins vor jeder Verabreichung von Pamifos.
Bei Patienten unter Pamifos mit osteolytischen Knochenmetastasen oder Osteolyse bei multiplem Myelom, die Anzeichen einer Verschlechterung der Nierenfunktion zeigen, sollte die Behandlung mit Pamifos unterbrochen werden, bis die Nierenfunktion auf 10% des Ausgangswertes zurückgekehrt ist (s. «Dosierung/Anwendung»). Diese Empfehlung basiert auf einer klinischen Studie, in der die Verschlechterung der Nierenfunktion wie folgt definiert war:
Bei Patienten mit normalem Kreatinin Ausgangswert: Anstieg um 0,5 mg/dl.
Bei Patienten mit abnormalem Kreatinin Ausgangswert: Anstieg um 1,0 mg/dl.
Eine Pharmakokinetikstudie durchgeführt bei Krebspatienten mit normaler oder eingeschränkter Nierenfunktion zeigt, dass eine Dosisanpassung bei Patienten mit leichter (Kreatininclearance 61-90 ml/min) bis mässig starker (Kreatininclearance 30-60 ml/ min) Niereninsuffizienz nicht notwendig ist. Bei diesen Patienten sollte die Infusionsrate von 90 mg/4 h (ungefähr 20-22 mg/h) nicht überschritten werden.

Leberinsuffizienz 

Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurde Pamifos nicht untersucht. Bei diesen Patienten können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden.
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung nötig (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).

Pädiatrie 

Über die Anwendung von Pamifos bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Erfahrungen vor.

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