PharmakokinetikAbsorption
Etofenamat wird nach lokaler Applikation rasch absorbiert. Die relative Bioverfügbarkeit gegenüber peroraler Anwendung beträgt ca. 20%. Die Bioverfügbarkeit von Etofenamat-haltigen Zubereitungen weist eine hohe interindividuellen und intraindividuelle Variabilität auf, die im Wesentlichen durch den Applikationsort, die Hautfeuchtigkeit und andere Faktoren bedingt ist.
Distribution
Nach kutaner Applikation sind im Entzündungsgebiet bis zu ca. 25-fach höhere Etofenamat-Spiegel nachweisbar als nach Applikation einer gleich hohen oralen Dosis. Die Verweildauer im entzündeten Gewebe ist für die unveränderte Substanz länger als im Plasma. Im Gewebe liegen nach kutaner Applikation vorwiegend intaktes Etofenamat (bis zu 94%) und nur in geringer Menge das Hydrolyseprodukt Flufenaminsäure und andere Metaboliten vor.
Die Proteinbindung von Etofenamat liegt bei 98-99%.
Metabolismus
Etofenamat wird in der Leber durch Oxidation und Konjugation hauptsächlich in freie und konjugierte Flufenaminsäure, 5-hydroxy- und 4-hydroxy- Flufenaminsäure metabolisiert. Flufenaminsäure besitzt eine vergleichbare pharmakologische Aktivität wie die Muttersubstanz.
Elimination
Die renale Ausscheidungsrate von Etofenamat liegt bei 35%. Der Hauptanteil durchläuft eine biliär-fäkale Elimination in Form von zahlreichen Metaboliten und ihren Konjugaten.
Etofenamat wird mit einer Halbwertszeit von ca. 3.3 Stunden aus dem Plasma eliminiert.
Das Vorliegen eines enterohepatischen Kreislaufs ist wahrscheinlich.
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