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Information for professionals for Gliclazid-Mepha 30/60 retard Depotabs®:Mepha Pharma AG
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Interaktionen

1. Die folgenden Wirkstoffe können das Risiko einer Hypoglykämie verstärken
Kontraindizierte Kombination
Miconazol (systemisch, Mundgel): verstärkt die Blutzucker senkende Wirkung mit möglichem Auftreten von Symptomen der Hypoglykämie bis hin zum Koma.
Nicht empfohlene Kombination
Alkohol: verstärkt die reaktive Hypoglykämie (indem es die kompensatorischen Reaktionen hemmt), welche zum hypoglykämischen Koma führen kann.
Alkohol und alkoholhaltige Medikamente müssen vermieden werden.
Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern
Die Kombination mit einem der folgenden Medikamente kann eine Verstärkung der Blutzucker senkenden Wirkung und dementsprechend in gewissen Fällen eine Hypoglykämie bewirken: Andere Antidiabetika (Insuline, Acarbose, Metformin, Thiazolidinedione, Dipeptidyl peptidase-4 Hemmer, GLP-1 Rezeptoragonisten), Betablocker, Fluconazol, Hemmer des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (Captopril, Enalapril), H2-Blocker (Cimetidin, Ranitidin), MAO-Hemmer, Sulfonamide, Clarithromycin und nicht-steroidale Entzündungshemmer (insbesondere Salicylate).
Kombinationen, auf die geachtet werden muss
Die folgenden Medikamente können die Blutzucker senkende Wirkung von Gliclazid verstärken: Fibrate (insbesondere Clofibrat), anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Fluoxetin, Pentoxifyllin (parenteral, in hoher Dosierung), Probenezid, Zytostatika vom Typ Cyclophosphamid und Ifosfamid, Kumarinderivate, Tetracyclin, und Chloramphenicol.
Gewisse Medikamente (Betablocker, Clonidin und Substanzen mit ähnlicher Wirkung) können die Frühsymptome einer Hypoglykämie verschleiern (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
2. Die folgenden Wirkstoffe können eine Hyperglykämie verursachen
Nicht empfohlene Kombination
Danazol: diabetogene Wirkung von Danazol.
Wenn es nicht möglich ist, auf diesen Wirkstoff zu verzichten, muss der Patient auf die Wichtigkeit der Kontrollen von Glykosurie und Blutzucker hingewiesen werden. Es kann nötig sein, die Dosis des Antidiabetikums während und nach der Anwendung von Danazol anzupassen.
Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern
Chlorpromazin (Neuroleptikum): hohe Dosen (>100 mg Chlorpromazin pro Tag) erhöhen den Blutzucker (durch Senkung der Insulinsekretion).
Der Patient muss auf die Wichtigkeit der Kontrolle des Blutzuckers hingewiesen werden. Es kann nötig sein, die Dosis des Antidiabetikums während und nach dem Gebrauch des Neuroleptikums anzupassen.
Glukokortikoide (systemisch und topisch: intra-artikuläre, kutane und rektale Anwendungen) und Tetracosactid: Erhöhung des Blutzuckers mit allfälliger Ketose (Glukokortikoid-bedingte Abnahme der Kohlehydrattoleranz).
Der Patient muss auf die Wichtigkeit der Kontrolle des Blutzuckers hingewiesen werden, vor allem zu Beginn der Behandlung. Es kann nötig sein, die Dosis des Antidiabetikums während und nach dem Gebrauch der Glukokortikoide anzupassen.
Salbutamol, Terbutalin: (intravenöse Gabe).
Erhöhung des Blutzuckers durch die Wirkung der Beta-2-Agonisten.
Auf die Wichtigkeit der Blutzuckerkontrolle hinweisen. Bei Bedarf auf Insulin wechseln.
Zubereitungen basierend auf Hypericum perforatum (Johanniskraut): Verringerte Plasmakonzentrationen von Gliclazid bei einer Kombination mit Hypericum perforatum. Auf die Wichtigkeit der Blutzuckerkontrolle hinweisen.
3. Die folgenden Produkte können zu einer Fehlregulation der glykämischen Kontrolle führen:
Fluorchinolone (z.B. Ciprofloxacin, Ofloxacin, Levofloxacin)
Im Falle einer gleichzeitigen Anwendung von Gliclazid-Mepha 30 retard/Gliclazid-Mepha 60 retard mit einem Fluorchinolon, sollte der Patient über der Gefahr einer Fehlregulation der glykämischen Kontrolle gewarnt werden und die Blutzuckermessung sollte verstärkt werden.
Kombination, auf die geachtet werden muss
Antikoagulationsbehandlung (z.B. Warfarin ...):
Die Blutzucker senkenden Sulfonamide können die antikoagulierende Wirkung während der Behandlung verstärken.
Die Anpassung der Dosierung des Antikoagulans kann erforderlich sein.
Die folgenden Medikamente können bei gleichzeitiger Verabreichung mit Gliclazid-Mepha 30 retard/Gliclazid-Mepha 60 retard eine Hyperglykämie verursachen:
Saluretika, Acetazolamid, progesteron- und östrogenhaltige Präparate, Rifampicin, Barbiturate, Phenytoin, Diazoxid, Epinephrin, Beta-2-Mimetika, Schilddrüsenhormone und Glucagon.
Auch wenn ein Blutzucker senkendes oder steigerndes Medikament abrupt abgesetzt wird, besteht das Risiko einer Hyper- oder Hypoglykämie.
Wenn ein Patient, der mit Gliclazid-Mepha 30 retard/Gliclazid-Mepha 60 retard behandelt wird, eine der oben genannten Substanzen erhält, ist es nötig, die Blutzuckerwerte verstärkt zu kontrollieren und eventuell die Dosierung von Gliclazid-Mepha 30 retard/Gliclazid-Mepha 60 retard anzupassen. Dies gilt insbesondere auch, wenn eine Behandlung mit einem dieser Medikamente begonnen oder beendet wird, oder wenn eine Dosierung verändert wird.

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