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Information for professionals for Risperidon Streuli® 0,5/1/2/3/4 mg:Streuli Pharma AG
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Pharmakokinetik

Risperidon Streuli wird nach peroraler Einnahme vollständig resorbiert und erreicht die maximale Plasmakonzentration innerhalb von 1 bis 2 Stunden, bei älteren Patienten innerhalb von 2 bis 3 Stunden. Da seine Resorption durch Nahrung nicht beeinflusst wird, kann Risperidon mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die absolute Bioverfügbarkeit ist 66% bei schnellen Metabolisierern und 82% bei langsamen Metabolisierern.

Distribution
Risperidon Streuli wird rasch verteilt. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vd ) beträgt 1–2 l/kg. Die Plasmaproteinbindung an Albumin und saurem α1 -Glykoprotein von Risperidon beläuft sich auf 88%, diejenige des aktiven Metaboliten von 9-Hydroxy-Risperidon auf 77%.
Der Steady-State von Risperidon wird bei den meisten Patienten innerhalb eines Tages erreicht. Der Steady-State von 9-Hydroxy-Risperidon wird innerhalb von 4 bis 5 Tagen nach Verabreichung erreicht. Die Plasmakonzentrationen von Risperidon sind innerhalb des therapeutischen Bereiches proportional zur Dosis.

Metabolismus
Risperidon wird vorwiegend in der Leber über CYP 2D6 metabolisiert. Es wird hauptsächlich zu 9-Hydroxy-Risperidon, welches eine ähnliche pharmakologische Wirkung wie Risperidon aufweist, abgebaut. Risperidon und 9-Hydroxy-Risperidon bilden zusammen die aktive antipsychotische Fraktion.
Das CYP 2D6 weist einen genetischen (Debrisoquin/Dextromethorphan) Polymorphismus auf. Schnelle Metabolisierer konvertieren Risperidon schnell in 9-Hydroxy-Risperidon, während dem langsame Metabolisierer dies langsamer tun. Schnelle Metabolisierer haben deshalb tiefere Risperidon- und höhere 9-Hydroxy-Risperidon-Konzentrationen im Plasma als langsame Metabolisierer. Da Risperidon und 9-Hydroxy-Risperidon etwa die gleiche antipsychotische Aktivität besitzen, ist die Summe ihrer Konzentrationen massgebend. Aus diesem Grunde wurden bei langsamen und schnellen Metabolisierern keine klinisch relevanten Unterschiede beobachtet.
Ein weniger wichtiger Abbauweg ist die N-Dealkylierung, die wahrscheinlich über CYP3A4 erfolgt.

Elimination
Nach oraler Verabreichung wird Risperidon mit einer Halbwertszeit von 3 Stunden eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeiten (t½β ) von 9-Hydroxy-Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion betragen 24 Stunden, bei älteren Patienten 34 Stunden.
Innerhalb einer Woche nach Verabreichung einer Einmaldosis werden 70% im Urin und 14% mit den Fäzes eliminiert. 35–45% der Dosis liegen im Urin als Risperidon oder 9-Hydroxy-Risperidon vor. Der Rest sind inaktive Metaboliten.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Nach Einmaldosis bei älteren und niereninsuffizienten Patienten wurden höhere Plasmaspiegel (AUC und Cmax sind ca. 2–2,5-mal höher) der aktiven antipsychotischen Fraktion und bei älteren Patienten eine um 30% und bei niereninsuffizienten Patienten eine um 60% verminderte Clearance der aktiven antipsychotischen Fraktion festgestellt (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen wurde eine geringere Plasmaproteinbindung von Risperidon beobachtet.
So lagen die Risperidon-Plasmakonzentrationen bei Patienten mit Leberinsuffizienz zwar im normalen Bereich, jedoch war die mittlere freie Risperidonfraktion im Plasma um etwa 35% erhöht.
Die Pharmakokinetik von Risperidon, 9-Hydroxy-Risperidon und der aktiven antipsychotischen Fraktion ist bei Kindern und Erwachsenen ähnlich.

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