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Information for professionals for Losartan-HCT-Mepha Filmtabletten:Mepha Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Losartan – Hydrochlorothiazid
Fetale Toxizität
Die Anwendung von Arzneimitteln wie zum Beispiel Losartan-HCT-Mepha, das auf das Renin-Angiotensin-System wirkt, im zweiten und dritten Trimester einer Schwangerschaft reduziert die fetale Nierenfunktion und erhöht die fetale und neonatale Morbidität und Mortalität. Ein daraus resultierendes Oligohydramnion kann mit einer fetalen Lungenhypoplasie und einer Deformation des Skeletts assoziiert sein. Potenzielle neonatale unerwünschte Wirkungen beinhalten Schädelhypoplasie, Anurie, Hypotonie, Nierenversagen und Tod. Sobald eine Schwangerschaft festgestellt wird, muss Losartan-HCT-Mepha sobald wie möglich abgesetzt werden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Überempfindlichkeit
Angioödem – siehe «Unerwünschte Wirkungen».
Potentielle Interaktionen von Losartan-HCT-Mepha mit oralen Antikoagulantien sind nicht untersucht worden.
Losartan
Einschränkung der Nierenfunktion
Als Folge der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems wurde bei einzelnen Personen über Veränderungen der Nierenfunktion einschliesslich Nierenversagen berichtet; diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Absetzen der Therapie reversibel sein.
Bei Nierenarterien-Stenosen kann das Arzneimittel möglicherweise zu einer massiven Hypotonie führen.
Andere das Renin-Angiotensin-System beeinflussende Arzneimittel können bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder einer Stenose der Arterie einer Einzelniere die Blutharnstoff- und Serumkreatininwerte erhöhen. Ähnliche Effekte wurden mit Losartan gemeldet; diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Absetzen der Therapie reversibel sein.
Bei Patienten mit Hypovolämie (z.B. nach hochdosierter Diuretikabehandlung) muss mit symptomatischem Blutdruckabfall gerechnet werden. Losartan-HCT-Mepha sollte bei Patienten mit intravaskulärer Volumendepletion nicht angewendet werden.
Erhöhung des Serumkaliums
Die gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln, die das Serumkalium erhöhen können, kann zu einer Hyperkaliämie führen (siehe «Interaktionen»).
Einschränkung der Leberfunktion
Aufgrund pharmakokinetischer Daten konnte bei zirrhotischen Patienten eine signifikante Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Losartan gezeigt werden. Daher sollte bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen in der Anamnese eine niedrigere Anfangsdosis in Betracht gezogen werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
«Duale Blockade» des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
Siehe «Interaktionen».
Hydrochlorothiazid
Hypotonie und Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitsgleichgewichts
Wie mit jeder anderen antihypertensiven Therapie kann bei einigen Patienten eine symptomatische Hypotonie auftreten. Während diese Nebenwirkung bei Patienten mit unkomplizierter Hypertonie nur selten beobachtet wurde, ist sie bei gestörter Flüssigkeits- und Elektrolytbalance wahrscheinlicher. Die Patienten sollten auf klinische Anzeichen von Flüssigkeits- oder Elektrolytgleichgewichtsstörungen überwacht werden, z.B. Volumenmangel, Hyponatriämie, hypochlorämische Alkalose, Hypomagnesiämie oder Hypokaliämie, welche während hinzutretendem Durchfall oder Erbrechen auftreten können. Bei Patienten unter diuretischer Behandlung sollten deshalb periodisch Bestimmungen der Serumelektrolyte durchgeführt werden.
Metabolische und endokrine Effekte
Thiazide können die Glucosetoleranz verschlechtern. Eine Anpassung der antidiabetischen Behandlung, inkl. Insulin, kann deshalb notwendig sein (siehe «Interaktionen»).
Thiazide können die renale Ausscheidung von Kalzium vermindern und zu vorübergehender und leichter Erhöhung von Serumkalzium führen. Eine ausgeprägte Hypercalcämie kann auf einen verborgenen Hyperparathyreoidismus hinweisen. Thiazide sollten deshalb vor Funktionsprüfungen der Nebenschilddrüsen abgesetzt werden.
Die diuretische Behandlung mit Thiaziden kann zu erhöhten Werten für Cholesterin und Triglyceride führen.
Thiazide können bei prädisponierten Patienten zu Hyperurikämie und/oder Gicht führen. Weil Losartan die Harnsäure senkt, vermindert die Kombination von Hydrochlorothiazid mit Losartan das Risiko einer Diuretika-induzierten Hyperurikämie.
Aderhauterguss (chorioidale Effusion), akute Myopie und sekundäres Winkelverschlussglaukom
Sulfonamide sowie Sulfonamid-Derivate können eine idiosynkratische Reaktion auslösen, die zu chorioidaler Effusion mit Gesichtsfeldausfall, vorübergehender Myopie und akutem Winkelverschlussglaukom führen kann. Die Symptome schliessen akut auftretenden Visusverlust oder Augenschmerzen ein und treten typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Therapiebeginn auf. Das unbehandelte Winkelverschlussglaukom kann zu permanentem Visusverlust führen. Die primäre Therapie besteht im unverzüglichen Absetzen des Arzneimittels. Falls der intraokuläre Druck erhöht bleibt, muss eine sofortige medizinische Behandlung oder ein operativer Eingriff erwogen werden. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Winkelblockglaukoms können die Anamnese einer Sulfonamid- oder Penicillinallergie sein.
Akute Atemwegstoxizität
Es wurden sehr seltene schwere Fälle von akuter Atemwegstoxizität, einschliesslich des akuten Atemnotsyndroms (ARDS), nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid berichtet. Ein Lungenödem entwickelt sich typischerweise innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid. Zu den Symptomen gehören zu Beginn Dyspnoe, Fieber, Verschlechterung der Lungenfunktion und Hypotonie. Bei Verdacht auf ARDS sollte Losartan-HCT-Mepha abgesetzt und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden. Hydrochlorothiazid darf nicht bei Patienten angewendet werden, bei denen nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid bereits einmal ein ARDS aufgetreten ist.
Andere
Unter Behandlung mit Thiaziden können bei Patienten mit oder ohne Anamnese einer Allergie oder eines Asthmas bronchiale Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Eine Exacerbation oder das Auftreten eines systemischen Lupus erythematodes wurde unter Behandlung mit Thiaziden beobachtet.
Nicht-melanozytäre Malignome der Haut
In zwei epidemiologischen Studien auf Basis des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko für nicht-melanozytäre Malignome der Haut in Form von Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinomen (SCC) unter zunehmender kumulativer Hydrochlorothiazid-Exposition beobachtet. Die photosensibilisierende Wirkung von Hydrochlorothiazid könnte als potentieller Mechanismus an der Entwicklung von nicht-melanozytären Malignomen der Haut beteiligt sein.
Patienten, die Hydrochlorothiazid anwenden, sind über das Risiko für nicht-melanozytäre Malignome der Haut aufzuklären und anzuweisen, ihre Haut regelmässig auf neue Läsionen zu kontrollieren und jegliche verdächtige Hautveränderungen umgehend zu melden. Den Patienten sind Präventivmassnahmen wie eine begrenzte Sonnenlicht-/UV-Exposition und ein angemessener Sonnenschutz bei Exposition zu empfehlen, um das Hautkrebsrisiko zu minimieren. Verdächtige Hautveränderungen sind umgehend zu untersuchen, gegebenenfalls mittels histologischer Analyse von Biopsien. Bei Patienten mit nicht-melanozytären Malignomen der Haut in der Vorgeschichte ist die Anwendung von Hydrochlorothiazid möglicherweise zu überdenken (siehe auch Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
Kinder und Jugendliche
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht überprüft.
Neugeborene mit einer Anamnese einer in utero Exposition durch Losartan-HCT-Mepha
Wenn eine Oligurie oder eine Hypotonie auftritt, soll die Aufmerksamkeit der Unterstützung des Blutdrucks und der Nierendurchblutung zugewandt werden. Eine Austauschtransfusion oder eine Dialyse kann notwendig sein, um eine Hypotonie rückgängig zu machen und/oder eine Nierenfunktionsstörung zu substituieren.
Anwendung bei älteren Patienten
In klinischen Versuchen ergaben sich keine altersabhängigen Unterschiede bezüglich der Wirksamkeit oder Sicherheit einer Behandlung mit Losartan-Hydrochlorothiazid.
Hilfsstoffe
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

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