Unerwünschte WirkungenBei Anwendung niedriger Dosen, wie sie zur Behandlung schmerzhafter Muskelspasmen empfohlen werden, sind unerwünschte Wirkungen wie Schläfrigkeit, Müdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, Blutdruckabfall, Nausea, gastrointestinale Beschwerden und Erhöhung der Serumtransaminasen im Allgemeinen leichter und vorübergehender Natur.
Bei höheren Dosen, wie sie zur Behandlung der Spastizität empfohlen werden, treten die genannten Nebenwirkungen häufiger und mit höherer Intensität auf; sie sind jedoch selten so schwerwiegend, dass ein Therapieabbruch erforderlich wird. Zusätzlich können die folgenden unerwünschten Wirkungen auftreten: Hypotonie, Bradykardie, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Halluzinationen und Hepatitis.
Nach plötzlichem Absetzen von Tizanidin wurden Rebound-Phänomene beobachtet, insbesondere nach Langzeittherapie und/oder bei Verabreichung von hohen Tagesdosen und/oder gleichzeitiger Therapie mit Antihypertensiva. In diesem Zusammenhang kann es zu einer Hypertonie und Tachykardie kommen. In Extremfällen kann eine solche Rebound-Hypertonie zu cerebrovaskulären Ereignissen führen. Eine Behandlung mit Tizanidin sollte daher nicht abrupt, sondern ausschleichend abgesetzt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Häufigkeiten
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10’000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10’000).
Psychiatrische Störungen
Selten: Halluzinationen, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen.
Nervensystem
Häufig: Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindel.
Herz
Häufig: Bradykardie.
Gefässe
Häufig: Hypotonie.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Mundtrockenheit.
Selten: Nausea, gastrointestinale Beschwerden.
Leber und Galle
Selten: Erhöhung der Serumtransaminasen.
Sehr selten: akute Hepatitis, Leberversagen.
Muskelskelettsystem
Selten: Muskelschwäche.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit.
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