Dosierung/AnwendungOnglyza Tabletten dürfen nicht zerbrochen oder geteilt werden.
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosis von Onglyza beträgt 2,5 mg oder 5 mg einmal täglich. Onglyza kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Eine versäumte Einnahme sollte nachgeholt werden, sobald der Patient das Versäumnis bemerkt.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Vor dem Beginn der Behandlung mit Onglyza und regelmässig danach wird die Untersuchung der Nierenfunktion empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetische Eigenschaften»).
Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (eGFR 60–89 ml/min/1,73 m2 (gemäss eGFR-Gleichung für modifizierte Ernährung bei Nierenerkrankung [Modified Diet in Renal Disease, MDRD]).
Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit einer eGFR ≥45 ml/min/1,73 m2 ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Für Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung mit einer eGFR <45 ml/min/1,73 m2 beträgt die Dosis 2,5 mg einmal täglich.
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung mit einer eGFR <30 ml/min/1,73 m2 beträgt die Dosis von Onglyza 2,5 mg einmal täglich. Die Erfahrung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (eGFR <30 ml/min/1,73 m2) ist sehr begrenzt. Deshalb sollte Saxagliptin in dieser Patientengruppe nur mit Vorsicht angewendet werden. Für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, die eine Hämodialyse benötigen, wird die Anwendung von Onglyza nicht empfohlen. Onglyza wurde bei Patienten unter Peritonealdialyse nicht untersucht.
Aufgrund der Notwendigkeit einer Dosisanpassung entsprechend der Nierenfunktion wird vor und in regelmässigen Abständen während der Therapie eine Prüfung der Nierenfunktion empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Saxagliptin sollte bei mittelschwerer Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden und bei schwerer Leberfunktionseinschränkung wird die Anwendung nicht empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind bisher nicht geprüft worden.
Ältere Patienten
Allein aufgrund des Alters ist keine Dosierungsanpassung nötig. Da ältere Patienten häufiger eine verminderte Nierenfunktion aufweisen, sollte die Dosis in dieser Patientengruppe sorgfältig entsprechend der Nierenfunktion gewählt werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Es sind nur sehr begrenzte Daten zur Anwendung von Onglyza in Kombination mit Insulin (mit oder ohne Metformin) für ältere Patienten (≥75 Jahre) vorhanden. Deswegen sollte diese Kombination bei älteren Patienten mit besonderer Vorsicht und unter enger Überprüfung der Blutzuckerkontrolle erfolgen.
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