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Information for professionals for Ceftriaxon Labatec® i.v./i.m.:Labatec Pharma SA
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Pharmakokinetik

Ceftriaxon weist eine nichtlineare Pharmakokinetik auf. Alle pharmakokinetischen Parameter, mit Ausnahme der Eliminationshalbwertzeit, sind dosisabhängig, wenn sie auf die Gesamtkonzentration (freies und proteingebundenes Ceftriaxon) bezogen werden, und steigen unterproportional mit der Dosis an. Die Nichtlinearität ist auf die Sättigung der Plasmaproteinbindung zurückzuführen und wird daher in Bezug auf das Gesamt-Ceftriaxon im Plasma, aber nicht in Bezug auf freies (ungebundenes) Ceftriaxon festgestellt.
Absorption
Ceftriaxon Labatec wird als intramuskuläre Injektion oder als intravenöse Injektion bzw. Infusion verabreicht. Nach einer i.m. Injektion von 1 g Ceftriaxon erreichte man eine maximale Plasmakonzentration von 81 mg/l nach 2-3 Stunden. Nach einer einmaligen i.v. Infusion von 1 g erhielt man nach 30 Minuten eine Konzentration von 168,1 ± 28,2 mg/l. Nach einer einmaligen i.v. Infusion von 2 g erhielt man nach 30 Minuten eine Konzentration von 256,9 ± 16,8 mg/l.
Die Flächen unter den Plasmakonzentration-Zeit-Kurven nach i.v. und i.m. Verabreichung sind identisch. Dies bedeutet, dass die Bioverfügbarkeit von i.m. verabreichtem Ceftriaxon 100% beträgt.
Nach intravenöser Bolusgabe von 500 mg und 1 g Ceftriaxon betragen die mittleren Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Plasma ca. 120 bzw. 200 mg/l. Nach intravenöser Infusion von 500 mg, 1 g und 2 g Ceftriaxon liegt die Ceftriaxon-Konzentration im Plasma bei ca. 80, 150 bzw. 250 mg/l. Nach intramuskulärer Injektion ist die mittlere Höchstkonzentration von Ceftriaxon im Plasma etwa halb so hoch wie nach intravenöser Gabe einer entsprechenden Dosis.
Distribution
Das Verteilungsvolumen liegt zwischen 7 und 12 l.
Bei intravenöser Verabreichung tritt Ceftriaxon rasch in die interstitielle Körperflüssigkeit über, wo bakterizide Konzentrationen gegen empfindliche Keime über 24 Stunden aufrechterhalten bleiben.
Nach einer Dosis von 1–2 g zeigt Ceftriaxon eine gute Penetration in Gewebe und Körperflüssigkeiten; Konzentrationen über der minimalen Hemmkonzentration für die meisten pathogenen Keime konnten länger als 24 Stunden in über 60 Geweben bzw. Körperflüssigkeiten gemessen werden, inkl. Lunge, Herz, Gallentrakt, Leber, Mittelohr, Nasenschleimhaut, Knochen sowie Cerebrospinal-, Pleural-, Synovial- und Prostataflüssigkeit.
Ceftriaxon bindet sich reversibel an Albumin. Die Plasmaproteinbindung beträgt bei Plasmakonzentrationen unter 100 mg/l etwa 95%. Die Bindung unterliegt einer Sättigungskinetik und der gebundene Anteil verringert sich mit steigender Konzentration (auf bis zu 85% bei einer Plasmakonzentration von 300 mg/l.
Eindringen in bestimmte Gewebe
Ceftriaxon passiert die Gehirn- und Rückenmarkshäute (Meningen). Die Durchdringung ist am höchsten, wenn die Meningen entzündet sind. Die mittleren Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Liquor von Patienten mit bakterieller Meningitis betragen bis zu 25% des Plasmaspiegels, verglichen mit 2% des Plasmaspiegels bei Patienten ohne Entzündung der Meningen. Die Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Liquor sind etwa 4 bis 6 Stunden nach der intravenösen Injektion erreicht.
Ceftriaxon durchdringt die Plazentaschranke. Ceftriaxon wird in niedrigen Konzentrationen in der Muttermilch ausgeschieden (3-4% der mütterlichen Plasmakonzentration nach 4-6 Stunden).
Metabolismus
Ceftriaxon wird im Organismus selbst nicht metabolisiert; erst nach biliärer Ausscheidung ins Darmlumen wandelt die Darmflora den Wirkstoff zu inaktiven Metaboliten um.
Elimination
Die Plasmaclearance beträgt 10-22 ml/min.
Die renale Clearance beträgt 5-12 ml/min.
Ceftriaxon wird zu 50-60% unverändert über die Nieren und zu 40–50% unverändert mit der Galle ausgeschieden.
Die Plasmahalbwertszeit beträgt bei Erwachsenen etwa 8 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Kinder
Die Halbwertszeit von Ceftriaxon ist bei Neugeborenen verlängert. Innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt kann sich die Konzentration des freien Ceftriaxons durch Faktoren wie etwa eine reduzierte glomeruläre Filtration und eine veränderte Proteinbindung weiter erhöhen. Im Kindesalter ist die Halbwertszeit niedriger als bei Neugeborenen oder Erwachsenen.
Plasma-Clearance und Distributionsvolumen des Gesamt-Ceftriaxons sind bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern grösser als bei Erwachsenen.
Ältere Patienten
Bei Personen über 75 Jahren ist die durchschnittliche Plasmahalbwertzeit ungefähr 2-3mal so lang wie bei gesunden jungen Erwachsenen.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz ist die Pharmakokinetik von Ceftriaxon nur leicht verändert. Die Plasmahalbwertzeit steigt moderat an (um weniger als das Doppelte), selbst bei Patienten mit stark gestörter Nierenfunktion.
Der moderate Anstieg der Halbwertszeit bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung lässt sich durch eine kompensatorische Erhöhung der extrarenalen Clearance der aufgrund einer Verringerung der Proteinbindung erhöhten freien Fraktion des Ceftriaxons erklären.
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit gestörter Leberfunktion ist die Pharmakokinetik von Ceftriaxon nur leicht verändert und die Plasmahalbwertzeit steigt nur geringfügig an (um weniger als das Doppelte), weil es zu einer kompensatorischen Erhöhung der renalen Clearance kommt.
Ein weiterer Faktor ist die Erhöhung der Plasmaprotein-freien Fraktion von Ceftriaxon, die zu der beobachteten paradoxen Erhöhung der Gesamt-Clearance des Arzneimittels beiträgt. Entsprechend der Erhöhung der Gesamt-Clearance kommt es auch zu einer Erhöhung des Distributionsvolumens.
Patienten mit schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz
Bei gleichzeitiger schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz empfiehlt sich eine klinische Überwachung der Sicherheit und Wirksamkeit.

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