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Information for professionals for Ceftriaxon Labatec® i.v./i.m.:Labatec Pharma SA
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Unerwünschte Wirkungen

Die Daten zur Bestimmung der Häufigkeit unerwünschter Arzneimittelreaktionen auf Ceftriaxon stammen aus klinischen Studien. Zur Klassifizierung der Häufigkeit werden die folgenden Kategorien benutzt: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) und nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Die häufigsten gemeldeten unerwünschten Reaktionen auf Ceftriaxon sind Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Diarrhöe, dünner Stuhl, Ausschlag und erhöhte Leberenzymwerte.
Während der Behandlung mit Ceftriaxon wurden folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen beobachtet, die entweder spontan oder nach Absetzen des Arzneimittels abklangen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Mykose des Genitaltrakts.
Selten: Pseudomembranöse Kolitis.
Nicht bekannt: Superinfektionen mit nicht empfindlichen Organismen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Verlängerung der Thromboplastinzeit.
Gelegentlich: Granulozytopenie, Anämie, Koagulopathie, Erhöhung des Serumkreatinins.
Nicht bekannt: Einzelfälle von Agranulozytose (<500/mm3) sind beobachtet worden, die meisten davon nach Totaldosen von 20 g oder mehr.
Bei länger dauernder Behandlung sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden. Über eine geringe Verlängerung der Prothrombinzeit wurde berichtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.
Selten: Enzephalopathie.
Nicht bekannt: Krämpfe.
Herzerkrankungen
Nicht bekannt: Kounis-Syndrom (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Bronchospasmus.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhöe, dünner Stuhl.
Gelegentlich: Nausea, Erbrechen.
Sehr selten: Pseudomembranöse Enterokolitis.
Nicht bekannt: Pankreatitis*, Stomatitis, Glossitis.
* Möglicherweise verursacht durch die Obstruktion von Gallengängen. Die meisten betroffenen Patienten hatten Risikofaktoren für Gallestauung und Gallengries, z.B. einen grösseren chirurgischen Eingriff, eine schwere Krankheit oder alleinige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ceftriaxon Labatec bei der Präzipitationsbildung in der Galle eine Rolle als Auslöse- oder Kofaktor spielt.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Symptomatische Präzipitation des Calziumsalzes von Ceftriaxon in der Gallenblase von Kindern, reversible Cholelithiasis bei Kindern. Diese Störung tritt bei Erwachsenen selten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Häufig: Erhöhung der Leberenzyme im Serum (ALT, AST, alkalische Phosphatase).
Selten: Kernikterus.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Ausschlag, Ödem.
Gelegentlich: Pruritus.
Selten: Urtikaria.
Nicht bekannt: Akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens Johnson Syndrom oder Lyell's Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Oligurie, Hämaturie, Glykosurie.
Es wurden Ausfällungen von Ceftriaxon in den Harnwegen beobachtet und zwar meistens bei Kindern, die mit hohen Dosen (zum Beispiel ≥80 mg/kg/Tag oder Gesamtdosen von über 10 g) behandelt worden waren und bei denen andere Risikofaktoren (z.B. Dehydrierung, Bettlägerigkeit usw.) vorlagen. Diese Nebenerscheinung kann asymptomatisch oder symptomatisch sein und zu Harnleiterobstruktion und postrenaler akuter Niereninsuffizienz führen, ist aber in der Regel nach Absetzen von Ceftriaxon Labatec reversibel.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Phlebitis, Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Schmerzen, Erythema, Wärmegefühl, Rötung, Phlebitis, Extravasation, Schwellung, Ausschlag, Pruritus, Entzündung, Verhärtung, Hämatom, Infektion, Abszess an der Injektionsstelle, Fieber.
Selten: Ödem, Schüttelfrost, anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen.
Auftreten entzündlicher Reaktionen der Venenwand nach i.v.-Verabreichung. Diese können durch langsame Injektion (zwei bis vier Minuten) verringert werden. Intramuskuläre Injektion ohne Lidocainlösung ist schmerzhaft.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Nicht bekannt: Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Interaktionen mit Calcium
Zur Untersuchung der Interaktion zwischen Ceftriaxon und Calcium wurden zwei In-vitro-Studien, eine mit Plasma von Erwachsenen und die andere mit Plasma aus dem Nabelschnurblut von Neugeborenen, durchgeführt. Dabei wurden Konzentrationen von Ceftriaxon bis zu 1 mM (im Konzentrationsüberschuss erreicht in vivo durch eine Infusion von 2 Gramm Ceftriaxon über 30 Minuten) in Kombination mit Konzentrationen von Calcium bis zu 12 mM (48 mg/dl) verwendet. Die Rückgewinnung von Ceftriaxon aus dem Plasma war bei Calcium-Konzentrationen von 6 mM (24 mg/dl) oder höher im Plasma von Erwachsenen bzw. 4 mM (16 mg/dl) oder höher im Plasma von Neugeborenen reduziert. Dies kann eine Ausfällung von Calcium-Ceftriaxon-Präzipitaten widerspiegeln.
Eine geringe Anzahl von Fällen mit tödlichem Ausgang, bei denen bei der Obduktion ein kristallines Material in der Lunge und in den Nieren festgestellt wurde, wurde bei Neugeborenen berichtet, die Ceftriaxon Labatec und calciumhaltige Lösungen erhalten hatten. Bei einigen dieser Fälle war derselbe Infusionsschlauch für Ceftriaxon Labatec und calciumhaltige Lösungen verwendet worden, und in einigen Fällen war ein Präzipitat im Infusionsschlauch gefunden worden. Mindestens ein Todesfall wurde bei einem Neugeborenen berichtet, dem Ceftriaxon Labatec und calciumhaltige Lösungen zu verschiedenen Zeitpunkten und über verschiedene Infusionsschläuche verabreicht wurden; bei diesem Neugeborenen wurde bei der Obduktion kein kristallines Material festgestellt. Es liegen keine vergleichbaren Berichte bei anderen als neugeborenen Patienten vor (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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