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Information for professionals for MEPACT®:Takeda Pharma AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
L03AX15
Wirkungsmechanismus
Mifamurtid (Muramyltripeptid-Phosphatidylethanolamin, MTP-PE) ist ein vollsynthetisches Analogon von Muramyldipeptid (MDP), dem immunstimulierenden Bestandteil der Zellwand von Mycobacterium sp. Mifamurtid hat ähnliche immunstimulierende Eigenschaften wie das natürliche MDP. MEPACT ist eine liposomale Zubereitung, die in vivo nach intravenöser Infusion gezielt von Makrophagen aufgenommen wird.
Die Anwendung von MEPACT in vivo bewirkte in Maus- und Rattenmodellen von Lungenmetastasen, Haut- und Lebertumoren sowie Fibrosarkomen eine Hemmung des Tumorwachstums.
Eine signifikante Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens wurde auch bei Hunden bei der adjuvanten Behandlung von Osteosarkomen und Hämangiosarkomen gezeigt. Der genaue Wirkungsmechanismus, über den die Aktivierung von Monozyten und Makrophagen zur tumorhemmenden Wirkung von MEPACT bei Menschen und Versuchstieren führt, ist noch nicht bekannt.
Pharmakodynamik
Mifamurtid bindet spezifisch an NOD2, einen hauptsächlich auf Monozyten, dendritischen Zellen und Makrophagen vorhandenen Rezeptor, und ist ein Makrophagenaktivator. Bei Aktivierung menschlicher Makrophagen durch MEPACT werden Zytokine wie Tumornekrosefaktor (TNF-α), Interleukin-1 (IL-1ß), IL-6, IL-8 und IL-12 sowie Adhäsionsmoleküle wie das Lymphozytenfunktions-assoziierte Antigen-1 (LFA-1) und das interzelluläre Adhäsionsmolekül-1 (ICAM-1) gebildet. In in vitro mit Mifamurtid behandelte menschliche Monozyten töteten allogene und autologe Tumorzellen (u.a. von Melanomen, Ovarial-, Colon- und Nierenzellkarzinomen) ab, ohne toxisch auf die normalen Zellen zu wirken.
Klinische Wirksamkeit
In einer randomisierten Phase-III-Studie an 678 Patienten im Alter von 1,4-30,6 Jahren mit frisch diagnostizierten resezierbaren hochmalignen Osteosarkomen führte die Zugabe von MEPACT zu einer Kombinations-Chemotherapie (Doxorubicin/Cisplatin/Methotrexat mit oder ohne Ifosfamid) gegenüber der alleinigen Chemotherapie zu einer signifikanten Erhöhung der Gesamtüberlebensrate. Der Zusatz von MEPACT reduzierte gegenüber der alleinigen Chemotherapie das Sterberisiko um 28% (Hazard Ratio = 0,72 [95%-Konfidenzintervall = 0,53; 0,97], p=0,031).

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