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Pharmakokinetik

Mit dem Präparat wurden keine pharmakokinetischen Untersuchungen durchgeführt.
Diphenhydramin
Absorption
Nach topischer Applikation von Diphenhydramin liegen die Serumkonzentrationen unter der Detektionsgrenze. Topisch appliziertes Diphenhydramin kann im Serum messbar sein nach Anwendung auf grossen Körperflächen oder nach topischer Behandlung von Windpocken oder Masern bei Säuglingen oder Kleinkindern, sowie nach grossflächiger Anwendung oder Anwendung auf verwundeter Haut.
Nach oraler Verabreichung wird Diphenhydramin gut absorbiert, 40-60% der verabreichten Dosis erreichen den systemischen Kreislauf als unveränderte Substanz. Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 1-4 Stunden erreicht.
Distribution
Diphenhydramin wird im ganzen Körper rasch verteilt und tritt ins ZNS über.
Die Plasmaproteinbindung liegt bei 80-85%. Diphenhydramin passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über (zum Ausmass der Verteilung in die Muttermilch liegen keine Daten vor). Bei gesunden asiatischen Erwachsenen und bei Patienten mit Leberzirrhose wurde über eine geringere Proteinbindung berichtet.
Metabolismus
Das Ausmass der Metabolisierung von Diphenhydramin in der Haut ist unbekannt. Diphenhydramin wird hauptsächlich in der Leber rasch und weitgehend metabolisiert. Unterschiedliche Cytochrom P450-Enzyme sind am Metabolismus von Diphenhydramin beteiligt, einschliesslich CYP2D6. Diphenhydramin wird vor allem zu Diphenylmethoxyacetylsäure metabolisiert und auch desalkyliert. In der Leber unterliegt es einem First-Pass-Metabolismus, nur etwa 40-60% einer oralen Dosis erreichen den systemischen Kreislauf unverändert. Die Metaboliten werden mit Glycin und Glutamin konjugiert und mit dem Urin ausgeschieden.
Elimination
Die Ausscheidung von topisch appliziertem Diphenhydramin ist unbekannt. Nur etwa 1% einer Einzeldosis wird unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Bei gesunden Erwachsenen liegt die Eliminationshalbwertszeit zwischen 2.4–9.3 Stunden. Bei Patienten mit Leberzirrhose ist die terminale Eliminationshalbwertszeit verlängert.
Lidocain
Absorption
Lidocain wird aus dem Gastrointestinaltrakt, durch Schleimhäute und durch verletzte Haut rasch absorbiert.
Die Absorption von Lidocain durch die intakte Haut ist gering.
Distribution
Lidocain wird stark an Plasmaproteine gebunden, einschliesslich an alpha-1-saures-Glycoprotein. Das Ausmass der Plasmaproteinbindung ist unterschiedlich, es liegt bei ca. 66%. Lidocain passiert die Plazenta- und Blut-Hirn-Schranke und tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Lidocain wird in der Leber rasch metabolisiert; jede Veränderung der Leberfunktion oder des hepatischen Blutflusses können einen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik haben. Der First-Pass-Metabolismus ist ausgeprägt; nach oraler Verabreichung beträgt die Bioverfügbarkeit ca. 35%.
Elimination
Die Metaboliten von Lidocain werden über den Urin ausgeschieden; weniger als 10% wird als unverändertes Lidocain ausgeschieden.
Benzalkoniumchlorid
Die perkutane Absorption von Benzalkoniumchlorid durch intakte Haut wird als unbedeutend beurteilt. Da Benzalkoniumchlorid ein grosses, positiv geladenes Molekül ist, wird es auch nach oraler Verabreichung nur schlecht absorbiert und wie andere quartäre Ammoniumverbindungen hauptsächlich über die Faeces ausgeschieden.
Levomenthol
Es liegen wenig Informationen zur Pharmakokinetik von Levomenthol nach topischer Applikation vor. Nach topischer Applikation von Levomenthol ist die Absorption durch die Haut sehr gering und die Metabolisierung langsam. Die orale Absorption von Menthol liegt zwischen 10 bis 90%. Menthol wird hauptsächlich in der Leber zu einem Glucuronid-Konjugat metabolisiert und innerhalb von 12 bis 14 Stunden fast vollständig über den Urin ausgeschieden.
Dexpanthenol
Dexpanthenol wird gut durch die Haut absorbiert und wird rasch zu Pantothensäure umgewandelt, welche hauptsächlich als Coenzym A im Körpergewebe verteilt wird. Die höchsten Konzentrationen werden in Leber, Nebennieren, Herz und Nieren gefunden. Die Milch von stillenden Müttern (mit normaler Ernährung), enthält ca. 2 µg Pantothensäure pro ml. Etwa 70% einer oralen Pantothensäure Dosis werden unverändert über den Urin und ca. 30% über die Faeces ausgeschieden.

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