AMZVZusammensetzungWirkstoff: Goserelinum 10,8 mg ut Goserelini acetas.
Hilfsstoffe: Poly(D,L-Lactidum-Co-Glycolidum), Poly(D,L-Lactidum) q.s. pro praeparatione.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitSteriles, weisses bis crèmefarbenes, zylindrisches Implantat zur subkutanen Anwendung in Form eines Spritzsets bestehend aus den Einheiten Applikator und Injektionsnadel mit Implantat. Die abbaubare Matrix besteht aus einem Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer und enthält 11,3 mg Goserelinacetat (entsprechend 10,8 mg Peptidbase).
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenSymptomatische Therapie des fortgeschrittenen, hormonabhängigen Prostatakarzinoms. Als alternative Behandlung, wenn Orchiektomie oder Östrogengaben für den Patienten entweder nicht indiziert oder nicht zumutbar sind.
Adjuvante Hormontherapie beim lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom (Stadium T3–4 gemäss TNM Klassifikation) in Kombination mit externer Strahlentherapie.
Endometriose
Therapie sowohl der symptomatischen als auch der asymptomatischen, oft mit Infertilität einhergehenden Endometriose.
Uterusmyom
Zur präoperativen Vorbehandlung von anämischen Patientinnen mit Uterusmyomen, in Kombination mit einer Eisentherapie.
Dosierung/AnwendungGoserelin Sandoz 3 Monate wird alle 3 Monate subkutan unter die Bauchhaut injiziert.
Prostatakarzinom: Die Therapiedauer ist abhängig vom therapeutischen Effekt der Goserelin Sandoz 3 Monate Therapie.
Bei der adjuvanten Hormontherapie in Kombination mit externer Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom beschränkt sich die klinische Erfahrung auf 36 Monate.
Frauen
Goserelin Sandoz 3 Monate wird alle 12 Wochen subkutan unter die Bauchhaut injiziert.
Endometriose: Die Dauer der Therapie muss für jede Patientin individuell ermittelt werden, beruhend auf dem Grad der Regression der Implantate und der Besserung der Symptomatik. Nötigenfalls können Laborwerte (Östradiol, Progesteron) zur Therapiekontrolle beigezogen werden. Allgemein wird mit einer Therapiedauer von 3–6 Monaten ein gutes Resultat erzielt.
Rezidivierende Endometriose: Der therapeutische Effekt wiederholter Therapiezyklen mit Goserelin Sandoz 3 Monate muss gegen die erwartete Reduktion der Knochenmineraldichte abgewogen werden.
Uterusmyom: Goserelin Sandoz 3 Monate wird einmalig als präoperative Vorbehandlung verabreicht; bei anämischen Patientinnen in Kombination mit einer Eisenbehandlung.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Dosisanpassungen sind weder bei Patienten in fortgeschrittenem Alter noch bei solchen mit Nieren- oder Leberinsuffizienz notwendig.
KontraindikationenGoserelin Sandoz 3 Monate ist kontraindiziert bei:
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Goserelin oder anderen LHRH-Analoga oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung,
nachgewiesener Hormonunabhängigkeit des Prostatakarzinoms,
nicht abgeklärten Vaginalblutungen,
während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenWährend der Post-Marketing Phase traten seltene Fälle von Hypophysenapoplexie (ein klinisches Syndrom, infolge eines Hypophyseninfarktes) nach Verabreichung von GnRH-Agonisten auf. Bei der Mehrheit dieser Fälle war ein Hypophysenadenom diagnostiziert worden. Die meisten Fälle traten innerhalb von 2 Wochen nach der ersten Verabreichung auf, einige Fälle innerhalb der ersten Stunde. In diesen Fällen präsentiert sich Hypophysenapoplexie mit plötzlichen Kopfschmerzen, Erbrechen, Sehveränderungen, Ophthalmoplegie, veränderter mentaler Status und manchmal kardiovaskulärer Kollaps. Unverzügliche medizinische Intervention ist notwendig.
Bei bekanntem Hypophysenadenom sollte aus diesem Grund ein GnRH-Agonist nicht gegeben werden.
Männer
Unter Goserelin 3,6 mg wurde über einzelne Fälle von Ureterobstruktion und Rückenmarkskompression berichtet. Bei Patienten, die einem hohen Risiko für Ureterobstruktion und Rückenmarkskompression ausgesetzt sind oder bei welchen solche Komplikationen bereits vor Therapiebeginn vorhanden sind, ist eine Behandlung mit Goserelin Sandoz 3 Monate gut abzuwägen und die Patienten sind während des ersten Therapiemonats gut zu beobachten. Falls infolge von Ureterobstruktion eine Nierenfunktionsstörung auftritt oder vorhanden ist, sollte wie üblich behandelt werden. Das gleiche gilt beim Vorhandensein oder Auftreten einer Rückenmarkskompression.
Im Fall eines klinischen Versagens der Therapie soll der Serumtestosteronspiegel bestimmt werden. Falls die Bestimmung auf eine ungenügende Suppression des Testosterons hinweist, muss eine andere Therapie (z.B. mit direkten Antiandrogenen) in Betracht gezogen werden.
Vorläufige publizierte Daten weisen auf eine geringere Reduktion der Knochenmineralisation hin, wenn LHRH-Agonisten in Kombination mit Biphosphonaten verabreicht werden als wenn LHRH-Agonisten alleine verabreicht werden.
LHRH-Agonisten können zu einer Reduktion der Knochenmineralisation führen.
Bei Männern, die LHRH-Agonisten erhalten, wurde eine Reduktion der Glukose-Toleranz beobachtet. Dies kann einen Diabetes oder einen Verlust der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit bereits existierendem Diabetes herbeiführen. Das sollte bei der Kontrolle des Glukose-Wertes berücksichtigt werden.
Frauen
Goserelin Sandoz 3 Monate ist nur zur Behandlung der Endometriose und des Uterusmyoms indiziert. Für andere Indikationen wird auf die Arzneimittelfachinformation von Goserelin Sandoz 1 Monat verwiesen.
LHRH-Agonisten können zu einer Reduktion der Knochenmineralisation führen, welche nach Therapieende mit Goserelin mindestens teilweise reversibel ist.
Nach sechs Therapiemonaten mit Goserelin 3,6 mg wurde am lumbalen Wirbelkörper ein Substanzverlust von 4,6% gemessen, dieser war aber weitgehend reversibel.
Klinische Daten mit Goserelin 3,6 mg lassen vermuten, dass eine zusätzliche hormonelle Substitutionstherapie mit täglich verabreichten Östrogenen und Gestagenen in niedriger, osteoprotektiver Dosierung (z.B. 1–2 mg Östradiol bzw. Östradiolvalerat oder 0,625 mg konjugierte Östrogene und 5 mg Medroxyprogesteronacetat (MPA) oder 0,5–1 mg Norethisteron) den Knochendichteverlust und die vasomotorischen Symptome reduziert. Es besteht keine Erfahrung mit Hormonsubstitution bei Patientinnen, die mit Goserelin Sandoz 3 Monate behandelt wurden.
Eine wirksame Behandlung soll sich innerhalb von 1–2 Monaten in einer Amenorrhö äussern. Patientinnen sollen angewiesen werden, ihren Arzt über allfällig persistierende Menstruation zu informieren. Selten werden Schmierblutungen beobachtet.
Während der Behandlung mit LHRH-Analoga kann eine natürliche Menopause eintreten. In seltenen Fällen setzte die Menstruation auch bei jüngeren Frauen nach Absetzen der Therapie nicht wieder ein. Nach Ende der Behandlung kann die Menstruation bei einigen Patientinnen verzögert einsetzen (mehrere Monate bis über ein Jahr).
Die Verabreichung von Goserelin kann zu einem erhöhten Widerstand der Zervix führen. Die Zervix sollte deshalb vorsichtig dilatiert werden.
Bis heute liegen keine Erfahrungen vor über klinische Effekte von Therapiezyklen länger als 6 Monate bei Endometriose.
Kinder
Goserelin Sandoz 3 Monate ist nicht für den Gebrauch bei Kindern bestimmt.
InteraktionenEs sind zurzeit keine Interaktionen bekannt.
Schwangerschaft/StillzeitReproduktionsstudien mit Goserelin 3,6 mg bei Tieren haben in hohen Dosen Anomalien (Zehen, Hirn) bei Ratte und Kaninchen gezeigt. Es liegen keine Studien über die Sicherheit von Goserelin bei schwangeren Frauen vor. Goserelin Sandoz 3 Monate sollte daher nicht an Schwangere verabreicht werden. Eine potentielle Schwangerschaft sollte vor der Therapie ausgeschlossen werden. Während und nach einer Therapie mit Goserelin Sandoz 3 Monate sollten nicht-hormonelle Kontrazeptiva solange eingesetzt werden, bis die Menstruation wieder einsetzt.
Die Verwendung von Goserelin Sandoz 3 Monate während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenGoserelin Sandoz 3 Monate hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
Unerwünschte WirkungenWährend der ersten Monate der Therapie können die unerwünschten Wirkungen stärker sein und eine symptomatische Therapie erfordern.
Die Häufigkeitsgruppen sind folgendermassen definiert (nach CIOMS): sehr häufig: (>1/10); häufig: (>1/100, <1/10); gelegentlich: (>1/1’000, <1/100); selten: (>1/10’000, <1/1’000); sehr selten: (<1/10’000).
Allgemein
Gelegentlich: generalisierte Pruritus/Rash.
Selten: Hypersensibilitätsreaktionen, Angioödem, Urtikaria, allergische Dermatitis.
Sehr selten: Anaphylaxie.
Endokrine Störungen
Sehr selten: Hypophysenapoplexie.
Kardiovaskuläres System
Häufig: vorübergehende Änderungen des Blutdruckes (Hypertonie, Hypotonie).
Haut- und Unterhautgewebe
Häufig: leichte Hautausschläge.
Muskulaturskelettsystem
Häufig: Reduktion der Knochenmineralisation.
Gelegentlich: Arthralgien.
Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich: lokale Reaktionen, wie leichte Quetschungen an der Injektionsstelle.
Selten: Hämatome an der Injektionsstelle.
Männer
Zu Therapiebeginn führt Goserelin, wie andere LHRH-Analoga, zu einer kurzzeitigen Erhöhung des Serumtestosterons. Der anschliessende Abfall des Serumtestosteron-Spiegels kann zu unerwünschten Wirkungen führen.
Endokrine Störungen
Sehr häufig: Potenzverminderung (61%).
Metabolismus
Häufig: Reduktion der Glukose-Toleranz.
Nervensystem
Sehr häufig: nicht-spezifische Parästhesien.
Gelegentlich: Rückenmarkskompression.
Kardiovaskuläres System
Sehr häufig: Hitzewallungen (48%), Schwitzen.
Muskulaturskelettsystem
Gelegentlich: bei Patienten mit Knochenmetastasen zu Beginn der Therapie eine Hyperkalzämie oder verstärkte Knochenschmerzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Nieren- und Harnwege
Gelegentlich: Ureterobstruktion.
Reproduktionssystem und Brust
Häufig: Anschwellen der Brust.
Gelegentlich: Schmerzempfindlichkeit der Brust.
Frauen
Bei der prämenopausalen Frau kann der Abfall der Serumöstrogen-Spiegel zu typischen klimakterischen Beschwerden (Menopausensymptomen) führen, wie sie auch nach einer Ovarektomie auftreten.
Blut- und Lymphsystem
Gelegentlich: Ödeme.
Endokrine Störungen
Sehr häufig: Veränderung der Libido (55%).
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: Stimmungsveränderungen inklusive Depressionen (47%).
Nervensystem
Sehr häufig: Kopfschmerzen (59%).
Sehr selten: nicht-spezifische Parästhesien.
Kardiovaskuläres System
Sehr häufig: Hitzewallungen (89%).
Reproduktionssystem und Brust
Sehr häufig: Veränderung der Brustgrösse (40%), Scheidentrockenheit (58%).
Selten: Entstehung von Ovarialzysten, Schmierblutungen.
ÜberdosierungBeim Menschen liegen nur wenige Erfahrungen mit Überdosierung vor. In Fällen, bei denen Goserelin unabsichtlich nach einem zu kurzen Zeitintervall oder in einer zu hohen Dosis verabreicht wurde, sind keine klinisch relevanten unerwünschten Wirkungen beobachtet worden. Die Tierexperimente lassen vermuten, dass mit höheren Goserelin 10,8 mg Dosen keine anderen Wirkungen als die beabsichtigten therapeutischen Effekte auf die Konzentration der Geschlechtshormone und auf die Geschlechtsorgane auftreten dürften. Eine allfällige Überdosierung sollte symptomatisch behandelt werden.
Eigenschaften/WirkungenATC-Code: L02AE03
Goserelin ist ein synthetisches Analogon des natürlich vorkommenden LHRH. Bei der ersten Anwendung bewirkt Goserelin 10,8 mg eine kurzandauernde vermehrte Ausschüttung von LH und damit von Testosteron bei Männern und Östradiol bei Frauen. Bei Therapiebeginn kann es bei einigen Frauen zu Vaginalblutungen unterschiedlicher Dauer und Intensität kommen. Es wird vermutet, dass solche Blutungen durch den Östrogenentzug bedingt sind und spontan aufhören. Aufgrund der permanenten Hyperstimulation kommt es aber bald zu einer anhaltenden Suppression der hypophysären LH-Sekretion, was zu einem Abfall der Serumtestosteron- bzw. Serumöstradiolkonzentration führt.
Männer
Nach der ersten Injektion fallen die Testosteronkonzentrationen innerhalb von etwa 3 Wochen auf Werte, wie sie nach chirurgischer Kastration gemessen werden.
Diese Suppression wird aufrechterhalten, solange alle 3 Monate ein Goserelin Sandoz 3 Monate injiziert wird. Nach Absetzen der Medikation ist die Suppression gewöhnlich reversibel.
Bei der Mehrzahl der Prostatakarzinom-Patienten führt diese Suppression zu einer Tumorregression und zur Besserung der Symptomatik. Goserelin Sandoz 3 Monate hat gegenüber der Orchiektomie den Vorteil der Reversibilität und der geringeren psychischen Belastung für den Patienten.
Frauen
Nach der ersten Injektion fallen die Östradiolkonzentrationen nach rund 4 Wochen auf postmenopausale Werte. Diese Suppression wird aufrechterhalten, solange alle 12 Wochen ein Goserelin Sandoz 3 Monate injiziert wird. Sie ist verantwortlich für die Wirksamkeit von Goserelin bei der Endometriose und beim Uterusmyom und führt bei der Mehrheit der Patientinnen zu einer Amenorrhö.
Bei Patientinnen mit Endometriose wird eine Regression der Zahl und der Grösse der Implantate sowie eine Besserung der Symptomatik, inklusive Schmerz, erreicht.
Bei Frauen mit Myomen kann eine Degeneration des Myoms auftreten. Goserelinacetat in Kombination mit Eisen reduziert die Myome bei anämischen Frauen, verbessert den hämatologischen Status und die Symptomatik, einschliesslich Schmerzen. Die signifikante Grössenabnahme von Myomen erleichtert die Operation und verringert den Blutverlust.
PharmakokinetikDie Bioverfügbarkeit von Goserelinacetat ist fast vollständig.
Nach einer einmaligen Applikation von Goserelin 10,8 mg wurde die maximale Serumkonzentration (mittlere C= 8–10 ng/ml) nach ca. 2 Stunden erreicht.
Distribution
Goserelinacetat ist nur wenig (ca. 25%) an Proteine gebunden und wird in verschiedene Verteilungsräume des Körpers verteilt.
Metabolismus
Goserelinacetat, ein an den Positionen 6(Butyl-Rest) und 10(Azgly-Rest) substituiertes Decapeptid, wird im Körper zu zwei Hauptmetaboliten hydrolysiert, dem Fragment mit den Aminosäuren 1 bis 7 und dem Fragment mit den Aminosäuren 5 bis 10.
Elimination
Die Elimination von Goserelinacetat ist eine Kombination von Metabolismus und renaler Exkretion. Die Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit des Goserelinacetats im Serum beträgt etwa 2 bis 4 Stunden.
Wenn Goserelin Sandoz 3 Monate gemäss den Dosierungsempfehlungen verabreicht wird, ist die Aufrechterhaltung wirksamer Serumkonzentrationen ohne Kumulation gewährleistet.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Halbwertszeit ist bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion erhöht, wobei diese Verlängerung bei dreimonatlicher Verabreichung des Depots nicht relevant ist und die Dosis nicht angepasst werden muss.
Bei Leberfunktionsstörungen wurde weder ein Einfluss auf die totale Körperclearance noch auf die Halbwertszeit festgestellt, weshalb sich eine Dosisanpassung erübrigt.
Präklinische DatenBei männlichen Ratten wurde nach Langzeitdosierung mit Goserelin 10,8 mg eine erhöhte Inzidenz von benignen Hypophysentumoren beobachtet. Dieser Befund deckt sich mit der gleichen Beobachtung nach chirurgischer Kastration. Eine Relevanz für den Menschen ist nicht erwiesen.
Bei Mäusen führte die wiederholte Gabe von Dosen, die einem Mehrfachen der beim Menschen applizierten entsprachen, zu histologischen Veränderungen in verschiedenen Regionen des Verdauungstraktes. So wurden Pankreasinselzellhyperplasien, benigne Proliferationen am Pylorus des Magens und spontane Läsionen beobachtet. Eine klinische Relevanz für den Menschen ist nicht bekannt.
Sonstige HinweiseDas Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
In der versiegelten Packung nicht über 25 °C aufbewahren. Nicht einfrieren.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Bemerkung zur Injektionstechnik
1. Die Verpackung von Goserelin Sandoz 3 Monate Implantat beinhaltet zwei Beutel. Einer enthält einen sterilen Applikator, der andere das Implantat in einer sterilen Injektionsnadel.
2. Öffnen Sie beide Beutel und verbinden Sie die Injektionsnadel über den Luer-Verschluss mit dem Applikator.
3. Entfernen Sie die Schutzkappe. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht versehentlich den O-Ring verrücken.
4. Überprüfen Sie, dass das Implantat im Sichtfenster der Nadel zu sehen ist, wobei das Implantat durch den O-Ring befestigt ist.
Entfernen Sie nicht den O-Ring von seiner Position.
5. Führen Sie die Kanüle in die vordere Bauchwand ein.
6. Drücken Sie den vorderen Bügel des Applikators. Dies hebt den Auslöseschutz auf.
Drücken Sie dann den Applikationskolben so weit wie möglich, um das Implantat zu injizieren.
7. Nach beendeter Applikation rastet der Applikator ein. Überprüfen Sie nach der Injektion, dass das Implantat nicht mehr in der Nadel liegt.
Zulassungsnummer61415 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinSandoz Pharmaceuticals AG, Steinhausen.
Domizil
6330 Cham.
Stand der InformationDezember 2009.
|