ÜberdosierungBei nicht bestimmungsgemässer Anwendung (Überdosierung und/oder höherer Infusionsrate als empfohlen) kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Störungen des Elektrolythaushalts und Anzeichen von Hypervolämie oder Azidose kommen, möglicherweise mit tödlichen Folgen. Bei Neugeborenen und Säuglingen wurde eine Überdosierung und/oder schnelle Infusion von intravenösen Fettemulsionen mit schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen wie metabolischer Azidose und Atemnot in Verbindung gebracht. In diesen Fällen muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Falls medizinisch angemessen, kann eine weitere Intervention erforderlich sein.
Wenn die Infusionsrate von Glucose die Clearance-Rate übersteigt, kann dies zu Hyperglykämie, Glucosurie oder hyperosmolarem Syndrom führen.
Eine verminderte oder limitierte Lipid-Clearance kann zu einem Fettüberladungs-Syndrom führen. Die Symptome dieses Krankheitsbildes sind nach Abbruch der Infusion der Lipidemulsion in der Regel reversibel (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Es gibt kein spezifisches Gegenmittel bei einer Überdosierung. Verfahren im Notfall sollten allgemeine, unterstützende Massnahmen umfassen, unter besonderer Berücksichtigung der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems. In schwerwiegenden Fällen kann eine Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration erforderlich sein.
|