Dosierung/AnwendungEin Implantat zu 3,6 mg wird alle 28 Tage subkutan unter die Bauchhaut injiziert. Die genaue Anleitung zur Verabreichung des Implantats befindet sich unter Rubrik «Sonstige Hinweise».
Dosisanpassungen sind weder bei Patienten in fortgeschrittenem Alter noch bei solchen mit Nieren- oder Leberinsuffizienz notwendig.
Prostata- und Mammakarzinom
Die Therapiedauer ist abhängig vom therapeutischen Effekt der Goserelin-Therapie.
Bei der adjuvanten Hormontherapie in Kombination mit externer Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom beschränkt sich die klinische Erfahrung auf 36 Monate.
Adjuvante Therapie beim Mammakarzinom
Die klinische Evaluation von Goserelin wurde hauptsächlich in Studien mit einer Dauer von 2 Jahren gemacht. Einzelne Studien über maximal 5 Jahre belegten jedoch ebenfalls die Wirksamkeit und die Sicherheit von Goserelin in der adjuvanten Therapie beim Mammakarzinom. Es wurden keine Studien mit einer längeren Behandlungsdauer als 5 Jahre durchgeführt. Der Nutzen und die Verträglichkeit der Goserelin-Behandlung sollten bei der Bestimmung der individuellen Behandlungsdauer beachtet werden.
Endometriose
Die Dauer der Therapie muss für jede Patientin ermittelt werden, beruhend auf dem Grad der Regression der Implantate und der Besserung der Symptomatik. Allgemein wird mit einer Therapiedauer von 3–6 Monaten ein gutes Resultat erhalten.
Rezidivierende Endometriose
Der therapeutische Effekt wiederholter Therapiezyklen mit Goserelin muss gegen die erwartete Reduktion der Knochenmineraldichte abgewogen werden.
Uterusmyom
Goserelin-Teva wird bei Uterusmyomen in einem Behandlungszeitraum von bis zu 3 Monaten vor dem chirurgischen Eingriff verabreicht; bei anämischen Patientinnen in Kombination mit einer Eisenbehandlung.
Atrophierung des Endometriums
Die Verabreichung von Goserelin-Teva vor der endometrialen Ablatio erfolgt als zweimalige Gabe im Abstand von 28 Tagen. Der Eingriff sollte innerhalb von 14 Tagen nach der zweiten Injektion erfolgen.
Downregulation im Rahmen der Reproduktionsmedizin
Sobald eine hypophysäre Downregulation erreicht ist, soll die ovarielle Stimulation und die Oozytenentnahme mittels üblichen Techniken durchgeführt werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Dosisanpassungen sind weder bei Patienten in fortgeschrittenem Alter noch bei solchen mit Nieren- oder Leberinsuffizienz notwendig.
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