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Information for professionals for Hizentra®:CSL Behring AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Die Dosis und der Dosierungsplan sind abhängig von der Indikation.
Die Behandlung sollte unter Aufsicht einer medizinischen Fachperson begonnen und überwacht werden, die Erfahrung mit der IgG-Behandlung von Immundefizienz oder CIDP hat.
Um die Rückverfolgbarkeit von biologischen Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Substitutionstherapie bei Erwachsenen und Kindern
Die Dosis muss gegebenenfalls individuell für jeden Patienten anhand des klinischen Verlaufes sowie der Serum-IgG-Talspiegel angepasst werden. Die folgenden Dosierungen gelten als Empfehlungen:
Ziel der Substitutionstherapie mit subkutan verabreichtem Hizentra ist ein anhaltend konstanter IgG-Spiegel. Die Initialdosis liegt im Bereich von mindestens 0,2 - 0,5 g/kg (1,0 - 2,5 ml/kg) Körpergewicht. Es ist möglich, dass diese auf mehrere Tage verteilt werden muss. Die monatliche Dosis zur Aufrechterhaltung stabiler IgG-Spiegel liegt in der Grössenordnung von 0,4 - 0,8 g/kg (2,0 - 4,0 ml/kg) Körpergewicht und wird in kleinere Dosen aufgeteilt und in wiederholten Intervallen verabreicht (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Für Patienten, die von einer intravenösen Behandlung zur subkutanen Behandlung wechseln, wird die bisher monatliche Dosis in kleinere Dosen aufgeteilt und in wiederholten Intervallen verabreicht (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Die Talspiegel sollten gemessen und unter Berücksichtigung des klinischen Verlaufs der Erkrankung des Patienten beurteilt werden. Abhängig vom klinischen Verlauf (z.B. Infektionsrate) sollte eine Anpassung der Dosis und/oder der Dosierungsintervalle in Betracht gezogen werden, um höhere Talspiegel zu erreichen.
Immunmodulatorische Therapie bei CIDP
Die Therapie mit Hizentra wird 1 Woche nach der letzten IVIg-Infusion eingeleitet. Die empfohlene initiale subkutane Dosis ist 0,4 g/kg Körpergewicht pro Woche.
Wenn ein Patient klinisch stabil ist, kann die wöchentliche Hizentra Dosis auf ein Minimum von 0,2 g/kg Körpergewicht reduziert werden. Falls es zu einem Rückfall kommt, nachdem die Dosis auf 0,2 g/kg Körpergewicht pro Woche gesenkt wurde, sollte zur höheren subkutanen Dosis von 0,4 g/kg Körpergewicht pro Woche zurückgekehrt werden. Wenn der Patient nicht anspricht oder es zu einem Rückfall unter der höheren Dosis kommt, muss zu IVIg mit einer initialen Sättigungsdosis gewechselt werden. Falls es zu einer Rescue-Behandlung mit IVIg kommt, kann eine Rückkehr zur SCIg Therapie nicht empfohlen werden.
Die wöchentliche Dosis kann in kleinere Dosen aufgeteilt und in der gewünschten Häufigkeit verabreicht werden. Für Dosierungen alle zwei Wochen muss die Hizentra-Dosis verdoppelt werden.
Die Wirksamkeit von Hizentra gegenüber Placebo nach einem Wechsel von intravenösen Immunglobulinen konnte in klinischen Studien gezeigt werden. Direkte Vergleichsdaten für Hizentra gegenüber IVIg sind nicht verfügbar.
Ältere Patienten
Da die Dosis entsprechend dem Körpergewicht verabreicht und an die klinische Antwort angepasst wird, ist nicht zu erwarten, dass die Dosis bei älteren Patienten von Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren abweicht.
Hizentra wurde in klinischen Studien bei 13 PID-Patienten im Alter von > 65 Jahren untersucht. Es waren keine spezifischen Dosierungsanpassungen erforderlich, um die gewünschten Serum-IgG-Werte zu erreichen.
Hizentra wurde in klinischen Studien bei 61 CIDP-Patienten im Alter von > 65 Jahren untersucht. Es waren keine spezifischen Dosisanpassungen erforderlich, um die gewünschten klinischen Ergebnisse zu erreichen.
Kinder und Jugendliche
Die Dosierung erfolgt wie bei den Erwachsenen bezogen auf das Körpergewicht und wird bei der Substitutionstherapie gegebenenfalls an den klinischen Verlauf der Erkrankung angepasst. Es wurden 68 Kinder zwischen 2 und 12 Jahren und 57 Jugendliche mit PID zwischen 12 und < 18 Jahren mit Hizentra behandelt. Es waren keine pädiatrischen Dosierungsanpassungen zum Erreichen der erforderlichen Serum-IgG-Spiegel nötig.
Die Behandlung von pädiatrischen CIDP-Patienten mit Hizentra wurde bisher nicht in klinischen Studien untersucht.
Art der Anwendung
Hizentra darf ausschliesslich subkutan verabreicht werden.
Hizentra kann an Stellen wie Bauch, Oberschenkel, Oberarm und lateraler Hüfte infundiert werden (siehe Bild 1). Wenn hohe Dosen (> 50 ml) gegeben werden, ist es ratsam, sie an mehreren Stellen zu verabreichen. Bei Säuglingen und Kindern sollte die Infusionsstelle alle 5 – 15 ml gewechselt werden. Es gibt keine Beschränkung, an wie vielen Stellen verabreicht werden kann. Die Infusionsstellen sollten mindestens 5 cm voneinander entfernt sein. Es können gleichzeitig mehrere Infusionsgeräte verwendet werden. Das Volumen des injizierten Präparats an einer bestimmten Stelle kann variieren. Bei nachfolgenden Verabreichungen sollten die Infusionsstellen geändert werden.

Bild 1: Mögliche Infusionsstellen für Hizentra
Die Selbstbehandlung zu Hause sollte durch medizinisches Fachpersonal eingeleitet und zu Beginn begleitet und überwacht werden. Das Fachpersonal sollte Erfahrung mit der Betreuung von Patienten, die unter Selbstbehandlung stehen haben. Der Patient oder der Betreuer müssen in der Anwendung des Infusionsgeräts, in Infusionstechniken, in der Führung eines Behandlungstagebuches, im Erkennen von schweren unerwünschten Nebenwirkungen und über Massnahmen, die bei deren Auftreten zu ergreifen sind, instruiert und trainiert werden.
Infusionsgeschwindigkeit
Hizentra kann infundiert werden:
·mit Hilfe eines Infusionsgeräts (z.B. einer Infusionspumpe) oder
·durch manuelles Infundieren mit einer Spritze.
Die empfohlene Infusionsrate hängt von den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Patienten ab.
Infusion mittels eines Infusionsgeräts:
Substitutionstherapie
Die empfohlene initiale Infusionsrate sollte 20 ml / Stunde pro Infusionsstelle nicht überschreiten. Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsrate schrittweise auf bis zu 100 ml/Stunde und Infusionsstelle erhöht werden.
Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
Die empfohlene initiale Infusionsrate darf 20 ml/Stunde pro Infusionsstelle nicht überschreiten. Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsrate schrittweise auf bis zu 50 ml/Stunde und Infusionsstelle erhöht werden.
Für die Dosierung alle zwei Wochen kann das benötigte Hizentra Volumen soweit erforderlich in bis zu 4 Sitzungen verabreicht werden, z.B. einmal am Morgen und einmal am Abend mit einer Wiederholung am Folgetag oder innerhalb der zweiten Woche.
Manuelles Infundieren
Die empfohlene anfängliche Infusionsrate sollte 0,5 ml/Min./Verabreichungsstelle (30 ml/Stunde pro Infusionsstelle) nicht überschreiten.
Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsrate auf bis zu 2,0 ml/Min./Verabreichungsstelle (120 ml/Stunde/Infusionsstelle) erhöht werden, basierend auf dem Urteil des medizinischen Fachpersonals und der individuellen Verträglichkeit des Patienten.
Es wird empfohlen, Injektionsnadeln der Grösse 24 oder grösser zu verwenden (also mit einem kleineren Gauge-Wert), damit die Patienten mit höheren Flussraten manuell infundieren können. Die Verwendung kleinerer Injektionsnadeln (also mit grösserem Gauge-Wert) kann das manuelle Infundieren von Hizentra erschweren.
Es kann mit einer Spritze nur eine Infusionsstelle manuell infundiert werden.
Wenn ein höheres Volumen von > 20 ml Hizentra manuell verabreicht werden soll, gemäss der individuellen zu verabreichenden Dosis, ist es ratsam, das Volumen an mehreren Infusionsstellen zu verabreichen. In diesem Fall ist eine zusätzliche Hizentra-Spritze pro Infusionsstelle erforderlich. Wird das Volumen an mehreren Stellen infundiert, muss dabei jeweils eine neue sterile Injektionsnadel pro Infusionsspritze verwendet werden.
Verabreichungssets mit mehreren Infusionsnadeln / Kathetern oder gegabelte Abgabesysteme sollten nicht verwendet werden.

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