ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Eliquis®:Bristol-Myers Squibb SA
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Interaktionen

Inhibitoren von CYP3A4 und P-gp
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Ketoconazol (400 mg einmal täglich), einem starken Inhibitor von CYP3A4 und P-gp, war die mittlere AUC von Apixaban 2-fach und die mittlere Cmax von Apixaban 1,6-fach erhöht. Für die gleichzeitige Verabreichung mit Ketoconazol ist keine Anpassung der Apixaban-Dosierung erforderlich, Apixaban sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden bei gleichzeitiger systemischer Behandlung mit Azol-Antimykotika (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol und Posaconazol) oder anderen starken Inhibitoren von CYP3A4 und P-gp wie HIV Proteaseinhibitoren (z.B. Ritonavir). Diese Substanzen können die Apixaban-Exposition um das Zweifache erhöhen. Ist die gleichzeitige Behandlung mit starken Inhibitoren von CYP3A4 und P-gp erforderlich, wird eine klinische Überwachung empfohlen.
Bei Wirkstoffen, die nicht als starke Inhibitoren von sowohl CYP3A4 als auch P-gp gesehen werden (z.B. Diltiazem, Naproxen, Clarithromycin, Amiodaron, Verapamil, Quinidin), ist zu erwarten, dass sie die Plasmakonzentration von Apixaban in geringerem Masse erhöhen. Es ist keine Dosisanpassung von Apixaban nötig, wenn es zusammen mit Wirkstoffen verabreicht wird, die keine starken Inhibitoren von sowohl CYP3A4 als auch P-gp sind. Zum Beispiel bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Diltiazem (360 mg einmal täglich), das als mässiger Inhibitor von CYP3A4 und schwacher Inhibitor von P-gp gilt, kam es zu einem 1,4-fachen Anstieg der mittleren AUC und 1,3-fachen Anstieg der Cmax von Apixaban. Naproxen (500 mg, Einzeldosis), ein Inhibitor von P-gp, aber nicht von CYP3A4, führte zu einem 1,5-fachen bzw. 1,6-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban. Clarithromycin (500 mg, zweimal täglich), ein Inhibitor von P-gp und ein starker Inhibitor von CYP3A4, führte zu einem 1,6-fachen bzw. 1,3-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban.
Induktoren von CYP3A4 und P-gp
Die gleichzeitige Verabreichung von Apixaban mit Rifampin, einem starken Induktor von CYP3A4 und P-gp, führte zu einer Verminderung der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban um rund 54% bzw. 42%. Die gleichzeitige Anwendung von Apixaban mit anderen starken Induktoren von CYP3A4 und P-gp (z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Johanniskraut) kann ebenfalls zu verminderten Plasmakonzentrationen von Apixaban führen.
Bei gleichzeitiger Therapie mit solchen Wirkstoffen zur Prävention von VTE nach elektiver Hüft- oder Knieersatzoperation oder zur Prävention von Schlaganfall und systemischer Embolie in Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern ist keine Dosisanpassung für Apixaban erforderlich; jedoch sollten starke Induktoren von CYP3A4 und P-gp mit Vorsicht angewendet werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Apixaban mit starken Induktoren von CYP3A4 und P-gp zur Behandlung von DVT und PE wird nicht empfohlen, bei gleichzeitiger Anwendung zur Prävention einer rezidivierenden DVT und PE ist Vorsicht geboten.
Antikoagulantien
Nach kombinierter Verabreichung von Enoxaparin (40 mg Einzeldosis) mit Apixaban (5 mg Einzeldosis) wurde eine additive Wirkung auf die Anti-Faktor Xa-Aktivität beobachtet.
Die gleichzeitige Behandlung mit anderen Antikoagulantien ist im Allgemeinen nicht empfohlen. Ausnahmen stellen spezielle Behandlungssituationen dar, wie z.B. Umstellung der Antikoagulation, gleichzeitige Gabe unfraktionierter Heparine (UFH) zur Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit eines zentralvenösen oder arteriellen Katheters oder während einer Katheterablation bei Vorhofflimmern (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Ein Wechsel von parenteraler gerinnungshemmender Behandlung zu Apixaban (und umgekehrt) kann im Allgemeinen auf die nächste Dosisgabe hin erfolgen.
Inhibitoren der Thrombozytenaggregation
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Acetylsalicylsäure (ASA) (325 mg einmal täglich) waren keine pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Interaktionen ersichtlich.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Clopidogrel (75 mg einmal täglich) oder der Kombination von Clopidogrel mit ASA (75 mg bzw. 162 mg einmal täglich) oder mit Prasugrel (60 mg, gefolgt von 10 mg einmal täglich) war keine relevante Zunahme von Blutungszeit oder keine weitere Hemmung der Thrombozytenaggregation im Vergleich zur Verabreichung von Thrombozytenaggregationshemmern ohne Apixaban feststellbar. Die Erhöhung von Gerinnungsparametern (PT, INR und aPTT) war unter Apixaban mit Clopidogrel im Vergleich zu Apixaban als Einzelmedikation nicht unterschiedlich. Trotz dieser Befunde können im Einzelfall unter gleichzeitiger Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern mit Apixaban stärkere pharmakodynamische Reaktionen, d.h. Blutungen, auftreten.
In einer klinischen Studie an Patienten mit Vorhofflimmern, die ACS hatten und/oder bei denen eine PCI durchgeführt wurde, und die ein Antikoagulans (entweder Apixaban oder VKA) zusätzlich zu einem P2Y12-Inhibitor erhielten, führte die gleichzeitige Anwendung von ASA fast zu einer Verdopplung von schweren Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
NSAIDs/P2Y12-Inhibitoren
Vorsicht ist geboten, wenn Patienten gleichzeitig mit NSAIDs (einschliesslich ASA) oder P2Y12-Inhibitoren behandelt werden, da diese Arzneimittel typischerweise das Blutungsrisiko erhöhen.
Andere Wirkstoffe, welche mit schwerwiegenden Blutungen in Verbindung gebracht werden
Andere Wirkstoffe, welche mit schwerwiegenden Blutungen in Zusammenhang gebracht werden, werden nicht zur gleichzeitigen Behandlung mit Apixaban empfohlen. Diese umfassen u.a. nicht-fraktionierte Heparine und Heparinderivate (einschliesslich niedermolekulare Heparine [siehe auch Abschnitt «Antikoagulantien»]), Faktor Xa inhibitierende Oligosaccharide (z.B. Fondaparinux), direkte Thrombin II Inhibitoren (z.B. Desirudin), thrombolytische Wirkstoffe, GPIIb/IIIa Rezeptorantagonisten, Dipyridamol, Dextran, Sulfinpyrazon, Vitamin K Antagonisten und andere orale Antikoagulantien.
Andere gleichzeitige Therapien
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Atenolol oder Famotidin wurden keine klinisch bedeutsamen pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Interaktionen beobachtet. Die gleichzeitige Verabreichung von 10 mg Apixaban mit 100 mg Atenolol hatte keine klinisch relevante Wirkung auf die Pharmakokinetik von Apixaban. Nach gleichzeitiger Verabreichung der beiden Wirkstoffe war die mittlere AUC bzw. Cmax von Apixaban um 15% bzw. 18% niedriger als bei alleiniger Verabreichung. Die Verabreichung von 10 mg Apixaban zusammen mit 40 mg Famotidin hatte keine Wirkung auf die AUC oder die Cmax von Apixaban.
Laborparameter
Wie aufgrund des Wirkungsmechanismus von Apixaban zu erwarten ist, werden Gerinnungsparameter (z.B. PT, INR und aPTT) beeinflusst. Unter den zu erwartenden therapeutischen Dosen sind die beobachteten Veränderungen der Gerinnungsparameter gering und sehr variabel (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Kinder und Jugendliche
Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Wirkung von Apixaban auf andere Medikamente
In-vitro-Studien mit Apixaban zeigten bei Konzentrationen, die signifikant höher als die bei Patienten beobachteten Plasmaspitzenkonzentrationen waren, keine hemmende Wirkung auf die Aktivität von CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 oder CYP3A4 (IC50>45 µM) und eine schwache hemmende Wirkung auf die Aktivität von CYP2C19 (IC50>20 µM). Apixaban hatte in Konzentrationen bis zu 20 µM keine induzierende Wirkung auf CYP1A2, CYP2B6, CYP3A4/5. Daher ist nicht zu erwarten, dass Apixaban die metabolische Clearance von Wirkstoffen verändert, die durch diese Enzyme metabolisiert werden. Apixaban ist kein bedeutsamer Inhibitor von P-gp.
In Studien bei gesunden Probanden bewirkte Apixaban keine wesentliche Änderung der Pharmakokinetik von Digoxin, Naproxen oder Atenolol, wie nachstehend beschrieben.
Digoxin: Die gleichzeitige Verabreichung von Apixaban (20 mg einmal täglich) mit Digoxin (0,25 mg einmal täglich), einem Substrat von P-gp, hatte keine Auswirkung auf die AUC oder Cmax von Digoxin. Folglich hemmt Apixaban nicht den P-gp vermittelten Substrattransport.
Naproxen: Die gleichzeitige Verabreichung von Einzeldosen Apixaban (10 mg) mit Naproxen (500 mg), einem gebräuchlichen NSAID, hatte keine Wirkung auf die AUC oder Cmax von Naproxen.
Atenolol: Die gleichzeitige Verabreichung von Einzeldosen von Apixaban (10 mg) mit Atenolol (100 mg), einem gebräuchlichen Betablocker, bewirkte keine Veränderung der Pharmakokinetik von Atenolol.

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home