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Information for professionals for Magnesium-Diasporal® 300 zuckerfrei, Granulat:Doetsch Grether AG
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Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoff: Magnesium ut Magnesii citras anhydricus.
Hilfsstoffe: Aromatica (Orange), excipiens ad granulatum pro charta.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Granulat zum Auflösen und Trinken.
1 Sachet enthält:
Wirkstoff: Mg2+ 301 mg = 12.4 mmol = 24.8 mval ut Magnesii citras anhydricus 1863 mg.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Prophylaxe und Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen, Begleitmedikation bei koronarer Herzkrankheit.
Neuromuskuläre Übererregbarkeit, tetanisches Syndrom, muskuläre Krampfzustände, Wadenkrämpfe.
Myositis ossificans; Rezidivprophylaxe der Calcium-Oxalat-Urolithiasis.
Präeklampsie, Eklampsie.
Magnesiummangelzustände; zur Deckung eines erhöhten Bedarfs bei Hochleistungssport, in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Therapiebedingter Magnesiummehrbedarf: Bei Diuretika-, Aminoglycosid-, Cyclosporin A-, Amphotericin B-Therapie und Digitalisüberempfindlichkeit.

Dosierung/Anwendung

Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei in Wasser, Tee oder Fruchtsaft gelöst trinken.
Es wird folgende Dosierung pro Tag empfohlen:
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1× täglich 1 Sachet.
Die Standarddosis kann im Bedarfsfall (z.B. bei schweren Mangelerscheinungen oder therapieresistenten Herzrhythmusstörungen) verdoppelt werden.
Die Dauer der Anwendung sollte mindestens 6 Wochen betragen.
Für Kinder von 2 bis 12 Jahre stehen Magnesium-Diasporal 100 Lutschtabletten zur Verfügung.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Akute oder chronische Niereninsuffizienz, Magnesium-Ammoniumphosphat-Steindiathese, Exsikkose.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei bradykarden Störungen der Erregungsleitung im Herzen sollte eine hochdosierte, nicht kontrollierte Daueranwendung vermieden werden.
Vorsicht bei eingeschränkter Nierenfunktion (Serum-Magnesiumspiegel überwachen).

Interaktionen

Magnesiumpräparate sollen nicht zum gleichen Zeitpunkt mit Tetracyclinen oder Fluoriden eingenommen werden, da sie sich gegenseitig in der Resorption behindern. Eine zeitlich versetzte Applikation von 3-4 Stunden ist möglich.
Eine Beeinträchtigung der Eisenaufnahme ist bei Magnesiumcitrat nicht zu erwarten.
Bei gleichzeitiger Gabe von Magnesium und Cholecalciferol kann eine Tendenz zur Hypercalcämie bestehen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei kann während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Kontrollierte Studien bei Frauen haben keine fötalen Risiken im Verlauf des ersten Trimesters ergeben; es gibt keine Anzeichen, welche auf ein Risiko im Verlaufe der weiteren Trimester hinweisen, und die Möglichkeit einer Schädigung des Fötus erscheint als wenig wahrscheinlich.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen werden nachfolgend nach Organklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich, (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1‘000), sehr selten (<1/10'000).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich kann es bei der Einnahme von Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei zu weichem Stuhl kommen. Diese unerwünschte Begleiterscheinung verschwindet normalerweise nach wenigen Tagen ohne Absetzen des Präparates; andernfalls ist die Dosis entsprechend zu reduzieren bzw. das Präparat abzusetzen.

Überdosierung

Bei intakter Nierenfunktion sind orale Magnesium-Intoxikationen unwahrscheinlich.
Als Antidot kann Calcium i.v. gegeben werden.
Nur bei schwerer Niereninsuffizienz mit Anurie kann es sowohl bei der oralen als auch parenteralen Therapie zur Kumulation von Magnesium und zu Intoxikationserscheinungen kommen.
Pharmakologische und toxikologische Effekte erhöhter Magnesium-Plasmaspiegel:

Mg-Plasma- Konzentration (mmol/l)

Symptome und unerwünschte Wirkungen

>1,5

Blutdruckabfall, Brechreiz, Erbrechen

>2,5

ZNS Depression

>3,5

Hyporeflexie, EKG-Veränderungen

>5,0

Beginnende Atemdepression

>5,5

Koma

>7,0

Herzstillstand, Atemlähmung

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: A12CC04
Magnesium kann Vasospasmen und calciumvermittelte Arrhythmien unterdrücken und bewirkt eine Vasodilatation peripherer Arterien. Magnesium ist ein natürlicher Calciumantagonist.
Magnesium ist ein Coenzym für alle Enzyme, die an Phosphat-Transfer-Reaktionen zur Bildung von ATP und anderen Nukleotid-Triphosphaten beteiligt sind.
Magnesium wirkt direkt hemmend auf den Skelettmuskel. Der Effekt wird auf eine verminderte Acetylcholinfreisetzung an der neuro-muskulären Endplatte zurückgeführt. Calcium wirkt hier antagonistisch.
Magnesium ist ein lebensnotwendiges Element, und der Erwachsene braucht täglich 300-400 mg Mg2+. Ein Mehrbedarf besteht z.B. bei erhöhter Elimination (Diuretika, Alkoholabusus) und vermehrtem Bedarf (Schwangerschaft, Stillzeit, Hochleistungssport). Der normale Tagesbedarf kann sich verdoppeln. Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei eignet sich vorzüglich zur Therapie bei Mangel- und Mehrbedarfssituationen.

Pharmakokinetik

Absorption
Im sauren Magensaftmilieu findet eine vollständige Dissoziation des oral zugeführten Magnesiumsalzes statt. Die Resorption erfolgt überwiegend über den Dünndarm, wobei die Resorptionsrate bei ca. 30-60% der oral zugeführten Menge liegt (Halbwertszeit 3-4 Stunden). Eine hohe alimentäre Fettzufuhr behindert die Magnesiumresorption durch Bildung unlöslicher Salze mit Fettsäuren.
Distribution
Der menschliche Körper enthält durchschnittlich 24 g Magnesium, 50% des Bestandes befinden sich im Knochen, das übrige Magnesium liegt zu 95% intrazellulär vor. Der Serum-Normalwert liegt bei 0,75-1,1 mmol/l. 55% des Magnesiums liegen im Serum in freier Form vor, der Rest ist zu 32% an Albumin, zu 4% an Citrat, zu 3% an Phosphat und zu 6% an andere Liganden gebunden.
Elimination
Die Ausscheidung des resorbierten Magnesiums erfolgt hauptsächlich durch glomeruläre Filtration über die Niere. Bei Magnesiummangel können nahezu 100% des Magnesiums in der Niere (überwiegend in der Henle-Schleife) rückresorbiert werden.

Präklinische Daten

Magnesiumsalze weisen generell kein spezifisch toxisches, kein teratogenes, kein embryotoxisches und kein mutagenes Potential auf.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besonderer Lagerungshinweis
Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei nicht über 30 °C und ausser Reichweite von Kindern lagern.

Zulassungsnummer

61881 (Swissmedic).

Packungen

Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei 20 Sachets [B]
Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei 50 Sachets [B]
Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei 100 Sachets [B]
Magnesium-Diasporal 300 zuckerfrei 300 Sachets (Klinikpackung, 15× 20) [B]

Zulassungsinhaberin

Doetsch Grether AG, 4051 Basel.

Stand der Information

August 2017.

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