Unerwünschte WirkungenDie unten aufgeführte Liste wiederspiegelt die mit retardierte Galantamine Kapseln erhaltenen Daten aus sieben Placebo-kontrollierten, doppelblinden klinischen Studien (n= 4457), fünf offenen klinischen Studien (n= 1454) und Spontanberichten nach der Markteinführung.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren Übelkeit (25%) und Erbrechen (13%). Sie traten meist in der Titrationsphase auf, hielten in den meisten Fällen weniger als eine Woche an und die Mehrheit der Patienten hatten eine solche Episode. Die Verschreibung von Antiemetika und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr können in diesen Fällen hilfreich sein.
In einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie war das Sicherheitsprofil der 1× täglichen Dosierung von retardierten Galantamin Kapseln vergleichbar mit demjenigen der Tabletten bezüglich Häufigkeit und Art.
Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10’000, <1/1000); sehr selten (<1/10’000).
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (mit Symptomen wie z.B. Angioödem, Dyspnoe, Urtikaria, Ekzem, Pruritus).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Appetitabnahme, Anorexie.
Gelegentlich: Dehydrierung.
Psychiatrische Störungen
Häufig: Halluzinationen, Depression.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Synkope, Schwindel, Tremor, Kopfschmerzen, Somnolenz, Lethargie.
Gelegentlich: Parästhesien, Störung des Geschmacksempfindens, Hypersomnie.
Augenleiden
Gelegentlich: verschwommenes Sehen.
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich: Tinnitus.
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Bradykardie.
Gelegentlich: supraventrikuläre Extrasystolen, atrioventrikulärer Block I. Grades, Palpitationen.
Funktionsstörungen der Gefässe
Häufig: Hypertonie.
Gelegentlich: Hypotonie, Flushing.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Erbrechen (13%), Übelkeit (25%).
Häufig: abdominelle Schmerzen, Diarrhö, Dyspepsie, Beschwerden im Abdominalbereich.
Gelegentlich: Brechreiz.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Gelegentlich: Erhöhung der Leberenzymwerte.
Selten: Hepatitis.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: vermehrtes Schwitzen.
Muskelskelettsystem
Häufig: Muskelkrämpfe.
Gelegentlich: Muskelschwäche.
Allgemeine Störungen
Häufig: Sturz, Müdigkeit, Asthenie, Unwohlsein, Gewichtsabnahme.
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