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Information for professionals for Levofloxacin Fresenius i.v.:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Levofloxacinum ut levofloxacinum hemihydricum.
Hilfsstoffe
Natrii chloridum, natrii hydroxidum, acidum hydrochloridum (zur pH-Wert Einstellung, pH-Wert: 4,5-5,3), aqua ad iniectabile q.s. ad solutionem pro 50 ml/100 ml.
Natriumgehalt pro ml: 3,5 mg.
50 ml Flasche: Gesamtnatriumgehalt 177 mg.
100 ml Flasche: Gesamtnatriumgehalt 354 mg.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Erwachsene:
Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Erwachsenen, welche durch Levofloxacin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden:
·komplizierte Infektionen der Harnwege und Pyelonephritis.
Levofloxacin Fresenius i.v. ist für Erwachsene bei den nachfolgend aufgeführten Indikationen angezeigt, wenn die für die Initialbehandlung dieser Infektionen empfohlenen Antibiotika als nicht geeignet erachtet werden.
·ambulant erworbene Pneumonie; die Erfahrungen bei der Behandlung von Legionellen-Pneumonien sind noch unzureichend;
·komplizierte Haut- und Weichteil-Infektionen.
Es empfiehlt sich, offizielle Empfehlungen zum Gebrauch von Antibiotika zu beachten, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Begrenzung einer Zunahme von Antibiotikaresistenzen.
Kinder und Jugendliche:
Die Anwendung von Levofloxacin Fresenius i.v. ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren kontraindiziert.

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Erwachsene:
Levofloxacin Fresenius i.v. Infusionslösung wird mittels einer langsamen intravenösen Infusion ein- oder zweimal täglich verabreicht.
Die Dosierung ist abhängig von der Art und dem Schweregrad der Infektion und der Sensibilität des vermuteten Erregers.
Patienten, welche anfänglich mit Levofloxacin Fresenius i.v. 250 oder 500 behandelt wurden, können normalerweise bei Besserung des Zustandes nach einigen Tagen auf eine perorale Behandlung mit Levofloxacin Tabletten eines anderen Herstellers umgestellt werden.
Die folgenden Dosierungen werden für Levofloxacin Fresenius i.v. Infusionslösung empfohlen:

Indikation

Tagesdosis
(nach Schweregrad)

Gesamtdauer der Behandlung
(nach Schweregrad)

Ambulant erworbene Pneumonie1
(Erfahrungen mit Behandlung von Legionellen-Pneumonien derzeit noch unzureichend)

1 bis 2× 500 mg/24 h, i.v.

7-14 Tage2

Pyelonephritis

500 mg 1×/24 h, i.v.

7-10 Tage2

Komplizierte Harnwegsinfektionen

500 mg 1×/24 h, i.v.

7-14 Tage2

Haut- und Weichteilinfektionen

1× 500 mg/24 h, i.v.
2× 500 mg/24 h, i.v.

7-14 Tage2

¹ Die höhere Dosierung ist bei Vorliegen von komplizierenden Faktoren (z.B. Komorbidität, hohes Alter) unter Berücksichtigung der im Alter häufig eingeschränkten Nierenfunktion zu verwenden.
2 Die Behandlungsdauer umfasst die perorale und intravenöse Verabreichung. Der Übergang von der intravenösen zur peroralen Verabreichung erfolgt abhängig vom klinischen Zustand, jedoch im Allgemeinen nach 2–4 Behandlungstagen.
Therapiedauer
Die Therapiedauer ist abhängig vom Verlauf der Krankheit.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Da Levofloxacin nur wenig durch die Leber metabolisiert und vorwiegend renal ausgeschieden wird, ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <50 ml/min)
Aufgrund der im Wesentlichen renalen Ausscheidung von Levofloxacin ist die Dosierung von Levofloxacin Fresenius i.v. dem Grad der Niereninsuffizienz anzupassen.

Kreatinin-Clearance

Dosierung

250 mg/24 h

500 mg/24 h

500 mg/12 h

Initialdosis:
250 mg

Initialdosis:
500 mg

Initialdosis:
500 mg

50–20 ml/min

dann: 125 mg/24 h

dann: 250 mg/24 h

dann: 250 mg/12 h

19–10 ml/min

dann: 125 mg/48 h

dann: 125 mg/24 h

dann: 125 mg/12 h

<10 ml/min einschliesslich Hämodialyse und CAPD1

dann: 125 mg/48 h

dann: 125 mg/24 h

dann: 125 mg/24 h

¹ Nach Hämodialyse oder kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) muss keine zusätzliche Dosis verabreicht werden.
Ältere Patienten
Keine Dosisanpassung erforderlich, ausser im Falle von Niereninsuffizienz (siehe «Verlängerung des QT-Intervalls» unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche:
Levofloxacin Fresenius i.v. darf nicht an Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase (unter 18 Jahren) verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
Art der Anwendung
Levofloxacin Fresenius i.v. ist zur langsamen intravenösen Verabreichung bestimmt. Die Infusionsdauer muss bei Verabreichung von 500 mg Levofloxacin mindestens 60 Minuten bzw. bei Verabreichung von 250 mg mindestens 30 Minuten betragen. Die Levofloxacin Fresenius i.v. Infusionslösung wird ein- oder zweimal täglich verabreicht. Nachdem sich der Zustand des Patienten gebessert hat, kann von der parenteralen auf die orale Medikation eines anderen Herstellers in derselben Dosierung übergegangen werden.

Kontraindikationen

Levofloxacin Fresenius i.v. darf nicht verwendet werden:
·bei Kindern und Jugendlichen;
·bei Überempfindlichkeit gegenüber Levofloxacin oder anderen Chinolonen oder gegenüber einem der Hilfsstoffe;
·bei Epilepsie;
·bei Sehnenbeschwerden nach Einnahme von Fluorchinolonen;
·während der Schwangerschaft;
·während der Stillzeit.
Levofloxacin Fresenius i.v. darf nicht an Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase (unter 18 Jahren), Schwangere oder Stillende verabreicht werden, da zu diesen Patientengruppen noch nicht genügend Erfahrungen zur Anwendungssicherheit des Präparats gesammelt werden konnten. Anhand der Ergebnisse von Tierversuchen lässt sich eine Schädigung der Gelenkknorpel im noch nicht ausgewachsenen Organismus nicht vollständig ausschliessen.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Zu vermeiden ist die Anwendung von Levofloxacin bei Patienten, die in der Vergangenheit schon einmal eine schwerwiegende unerwünschte Reaktion auf ein chinolon- oder fluorchinolonhaltiges Arzneimittel gezeigt haben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei diesen Patienten ist eine Behandlung mit Levofloxacin nur dann einzuleiten, wenn es keine therapeutischen Alternativen gibt, und nur nachdem das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgewogen wurde (siehe «Kontraindikationen»).
Resistenzrisiko
Die Prävalenz erworbener Resistenzen kann bei bestimmten Spezies in Abhängigkeit von der geographischen Region sowie im Zeitverlauf variieren. Informationen zur Resistenz in der jeweiligen Region sind daher erforderlich: Insbesondere bei schweren Infektionen oder fehlendem Ansprechen auf die Behandlung muss eine mikrobiologische Diagnose mit Keimisolierung und Sensibilitätsnachweis erfolgen.
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)
Methicillin-resistente Stämme von Staphylococcus aureus (MRSA) sind häufig auch gegen Fluorchinolone, wie etwa Levofloxacin, resistent. Daher wird bei der Behandlung von bekannten oder zumindest vermuteten MRSA-Infektionen von der Anwendung von Levofloxacin abgeraten, es sei denn, die bakteriologischen Ergebnisse haben die Empfindlichkeit des Bakteriums gegenüber Levofloxacin bestätigt (und die üblicherweise für die Behandlung von MRSA-Infektionen empfohlenen Antibiotika werden als ungeeignet bewertet).
Harnwegsinfektionen
Die Resistenz von Escherichia coli gegenüber Fluorchinolonen – dieses Pathogen ist häufig für Harnwegsinfektionen verantwortlich – tritt innerhalb Europas und damit auch in der Schweiz unterschiedlich stark auf. Der verordnende Arzt muss daher die Prävalenz vor Ort hinsichtlich der Resistenz von E. coli gegenüber Fluorchinolonen in Betracht ziehen.
Unter Umständen irreversible und invalidisierende unerwünschte Wirkungen
Fluorchinolone wie Levofloxacin Fresenius i.v. wurden mit invalidisierenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Insomnie, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach Einnahme von Levofloxacin Fresenius i.v. auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v. sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Levofloxacin Fresenius i.v. bei Patienten, bei denen diese schweren unerwünschten Wirkungen bereits aufgetreten sind, zu vermeiden.
Infektionen mit Clostridium difficile
Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v., besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Colitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v. unverzüglich abzubrechen und eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzuleiten. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
Tendinitis und Sehnenruptur
Bei der Behandlung mit Fluorchinolonen wie Levofloxacin Fresenius i.v. kann es zu Tendinitis und Sehnenrissen – hauptsächlich der Achillessehne – kommen. Diese unerwünschte Wirkung kann innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung beidseitig auftreten, womöglich auch noch mehrere Monate nach Ende der Behandlung. Das Risiko einer Tendinitis oder eines Sehnenrisses ist bei Patienten über 60 Jahren und einer gleichzeitigen Verabreichung von Kortikosteroiden erhöht. Die Tagesdosis muss bei älteren Patienten unter Berücksichtigung ihres Kreatininwerts angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden ist zu vermeiden. Diese Patienten müssen nach der Verschreibung von Levofloxacin Fresenius i.v. engmaschig überwacht werden.
Weiterhin besteht bei transplantierten Patienten ein erhöhtes Risiko einer Tendinitis, sodass bei der Anwendung von Levofloxacin Fresenius i.v. Vorsicht geboten ist. Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis oder eines Sehnenrisses ist dem Patienten Ruhigstellung und eine Kontaktaufnahme mit seinem Arzt bzw. seiner Ärztin anzuraten. Bei Verdacht auf Tendinitis ist die Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v. unverzüglich abzubrechen und eine entsprechende Therapie (z.B. Immobilisation) der betroffenen Sehne(n) einzuleiten.
Falls Anzeichen einer Tendinopathie auftreten, sind keine Kortikosteroide anzuwenden.
Aortenaneurysma, Aortendissektion und Herzklappenregurgitation/-insuffizienz
Epidemiologische Studien belegen vor allem bei älteren Patienten ein erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und Aortendissektionen sowie für Aorten- und Mitralklappenregurgitation nach Anwendung von Fluorchinolonen. Bei Patienten, die Fluorchinolone erhielten, wurde über Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, bisweilen aggraviert durch eine Ruptur (einschliesslich tödlicher Fälle), sowie über Regurgitation/Insuffizienz einer der Herzklappen berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Fluorchinolone sind daher bei folgenden Patientengruppen nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses und nach der Erwägung von therapeutischen Alternativen anzuwenden: Patienten mit positiver Familienanamnese für Aneurysmen oder angeborenen Herzklappenfehlern, oder bei denen in der Vergangenheit schon einmal ein Aneurysma und/oder eine Aortendissektion oder eine vorbestehende Herzklappenerkrankung diagnostiziert wurde oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren bzw. prädisponierender Faktoren
·für Aortenaneurysma und Aortendissektion und Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (z.B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom oder das Ehlers-Danlos-Syndrom, das Turner-Syndrom, Morbus Behçet, Hypertonie, rheumatoide Polyarthritis) oder zusätzlich
·für Aortenaneurysma und Aortendissektion (z.B. Gefässerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis oder Riesenzellarteriitis oder bekannte Atherosklerose oder Sjögren-Syndrom) oder zusätzlich
·für Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (z.B. infektiöse Endokarditis).
Das Risiko von Aortenaneurysmen und Aortendissektionen sowie ihrer Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden.
Die Patienten sind anzuweisen, sich unverzüglich zur ärztlichen Untersuchung in die Notaufnahme zu begeben, wenn plötzliche Abdominal-, Brust- oder Rückenschmerzen auftreten.
Den Patienten sollte angeraten werden, im Fall von akuter Atemnot, neu auftretenden Palpitationen oder der Entwicklung von Ödemen am Bauch oder an den unteren Extremitäten unverzüglich einen Arzt zu kontaktieren.
Zentrales Nervensystem:
Bei Patienten, die mit Fluorchinolonen (einschliesslich Levofloxacin Fresenius i.v.) behandelt wurden, wurde ein erhöhtes Risiko folgender unerwünschter Wirkungen auf das zentrale Nervensystem beobachtet, die bereits bei der ersten Einnahme auftreten können: Konvulsionen, erhöhter intrakranieller Druck (einschliesslich Pseudotumor cerebri), Tremor, toxische Psychose.
Fluorchinolone wie Levofloxacin können Krampfanfälle auslösen bzw. die Krampfschwelle herabsetzen. Bei Konvulsionen ist die Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v. abzubrechen. Bei Epileptikern ist Levofloxacin Fresenius i.v. kontraindiziert.
Bei Patienten mit bestehendem Risiko für epileptische Anfälle wie z.B. bei vorbestehenden ZNS-Läsionen, gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder nichtsteroidalen Entzündungshemmern desselben Typs oder gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin) darf Levofloxacin Fresenius i.v. wie auch andere Chinolone nur nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, da für diese Patienten ein Risiko aufgrund der möglichen Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem besteht.
Auch psychiatrische Reaktionen (Nervosität, Agitation, Insomnie, Angstzustände, Alpträume, paranoide Gedanken, Verwirrtheit, Tremor, Halluzinationen und Depressionen) können bereits bei der ersten Einnahme von Fluorchinolonen wie Levofloxacin auftreten. In sehr seltenen Fällen wurde eine Verschlimmerung von Depressionen oder psychotischen Reaktionen beobachtet, die zu Suizidgedanken oder selbstgefährdendem Verhalten wie Suizidversuchen führten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Reaktionen dieser Art ist die Behandlung mit Levofloxacin abzubrechen und es sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Bei einer Anwendung von Levofloxacin bei psychotischen Patienten oder Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen in der Anamnese ist Vorsicht angebracht.
Patienten mit Niereninsuffizienz
Da Levofloxacin hauptsächlich durch die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung von Levofloxacin Fresenius i.v. im Falle einer Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Prävention von Photosensibilisierung
Obwohl eine Photosensibilisierung unter Levofloxacin sehr selten vorkommt, wird den Patienten empfohlen, sich während der Behandlung und mindestens 48 Stunden nach Ende der Behandlung nicht unnötig dem Sonnenlicht oder künstlicher UV-Strahlung (z.B. Solarium) auszusetzen, um einer Photosensibilisierung vorzubeugen.
Exazerbation der Myasthenia gravis
Fluorchinolone, wie etwa Levofloxacin, haben eine neuromuskulär blockierende Wirkung und können bei Patienten mit Myasthenie zu einer Verschlimmerung der Muskelschwäche führen. Schwere unerwünschte Wirkungen, insbesondere Todesfälle und Fälle, bei denen eine Beatmung erforderlich wurde, über die seit der Markteinführung von Fluorchinolonen berichtet wurde, werden mit deren Anwendung bei Myasthenie-Patienten in Verbindung gebracht. Von der Anwendung von Levofloxacin bei Patienten mit bekannter Myasthenie in der Anamnese wird abgeraten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Mit Vitamin-K-Antagonisten behandelte Patienten
Aufgrund möglicherweise schlechterer Gerinnungswerte (Quick-Wert/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Fluorchinolonen wie Levofloxacin und gleichzeitig mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin) behandelt werden, müssen bei einer gleichzeitigen Verabreichung dieser Medikamente und Levofloxacin die Gerinnungsparameter kontrolliert werden (siehe «Interaktionen»).
Superinfektion
Wie auch bei anderen Antibiotika kann es bei der Anwendung von Levofloxacin, insbesondere bei längerer Anwendung, zu einem schnellen Wachstum resistenter Mikroorganismen kommen. Eine Kontrolle des Gesundheitszustands des Patienten ist daher unerlässlich. Tritt während der Behandlung eine Superinfektion auf, sind angemessene Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
Bei Patienten mit latentem oder manifestem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel ist Vorsicht angezeigt, da diese Patienten unter Antiinfektivatherapie mit Chinolonen zu hämolytischen Reaktionen neigen.
Infusionsdauer
Die empfohlene Infusionsdauer von mindestens 30 Min. für 250 mg Levofloxacin bzw. mindestens 60 Min. für 500 mg Levofloxacin muss eingehalten werden. Es ist bekannt, dass während einer Ofloxacin-Infusion Tachykardien und vorübergehende Blutdruckabfälle auftreten können. In seltenen Fällen kann es infolge eines starken Blutdruckabfalls zum Kreislaufkollaps kommen. Sollte es während der Infusion von Levofloxacin (L-Isomer von Ofloxacin) zu einem deutlichen Blutdruckabfall kommen, ist die Infusion umgehend zu unterbrechen.
Verlängerung des QT-Intervalls
Es wurde berichtet, dass die Einnahme von Fluorchinolonen, einschliesslich Levofloxacin eine Verlängerung des QT-Intervalls und in sehr seltenen Fällen Torsades de pointes auslösen kann. Daher sind bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls im Falle der Anwendung von Fluorchinolonen einschliesslich Levofloxacin entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Zu den Risikofaktoren zählen beispielsweise:
·ältere Personen;
·nicht korrigiertes Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hypokalzämie);
·kongenitales langes QT-Syndrom;
·Herzerkrankung (Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Bradykardie, Synkope);
·gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern (Antiarrhythmika der Klasse IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika, Antipsychotika). (Siehe «Dosierung bei älteren Patienten» unter «Dosierung/Anwendung» sowie «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung».)
·Ältere Menschen und auch Frauen reagieren möglicherweise sensibler auf Medikamente, die das QTc-Intervall verlängern. Demzufolge ist in diesen Populationen bei einer Behandlung mit Fluorchinolonen, wie etwa Levofloxacin, Vorsicht geboten.
Periphere Neuropathie
Bei Patienten, die Fluorchinolone wie Levofloxacin erhielten, wurde über sensorische und sensomotorische Neuropathien berichtet, die sich rasch manifestieren können. Treten bei einem Patienten Symptome einer Neuropathie auf, muss die Behandlung mit Levofloxacin Fresenius i.v. beendet werden. Dies kann das mögliche Risiko für die Entwicklung eines irreversiblen Zustands minimieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Mit Levofloxacin Fresenius i.v. behandelte Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten neuropathischer Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl die Behandlung beenden und ihren Arzt kontaktieren müssen. Das mögliche Risiko irreversibler Nervenläsionen kann so verringert werden.
Fluorchinolone dürfen bei Patienten mit einer peripheren Neuropathie in der Anamnese nicht angewendet werden.
Sehstörungen
Sehr selten wurden Fälle von Uveitis beschrieben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Sollten Sehstörungen oder andere die Augen betreffende Wirkungen auftreten, ist umgehend ein Augenarzt zu konsultieren.
Hepatobiliäre Störungen
Im Zusammenhang mit Levofloxacin wurden Fälle von Lebernekrose berichtet, die zu einer Leberinsuffizienz mit tödlichem Ausgang führen können. Diese Fälle traten insbesondere bei Patienten mit schweren latenten Erkrankungen auf, wie z.B. Septikämie. Diese Patienten müssen entsprechend informiert werden sowie die Behandlung abbrechen und ihren Arzt zu Rate ziehen, wenn Anzeichen und Symptome einer Leberschädigung auftreten, wie etwa Anorexie, Ikterus, dunkler Urin, Pruritus oder Abdominalschmerzen.
Glykämische Störungen
Wie bei allen Chinolonen liegen Berichte über glykämische Störungen vor, wie Hyperglykämie und Hypoglykämie, meistens im Falle von Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z.B. Glibenclamid) oder Insulin behandelt wurden, und/oder bei älteren Patienten. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma berichtet. Bei Diabetikern empfiehlt sich eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Sollten bei einem Patienten Anzeichen einer glykämischen Störung auftreten, ist die Anwendung von Levofloxacin Fresenius i.v. sofort abzubrechen und auf ein Nicht-Fluorchinolon-Antibiotikum umzustellen.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Levofloxacin kann schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen mit potenziell tödlichem Ausgang hervorrufen (z.B. vom Angiödem bis zum anaphylaktischen Schock), gelegentlich bereits bei der ersten Verabreichung. Die Patienten müssen die Behandlung sofort abbrechen und ihren Arzt bzw. einen Notarzt kontaktieren, damit dieser die entsprechenden Notfallmassnahmen veranlasst.
Schwere bullöse Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit Levofloxacin wurden Fälle von schwerwiegenden bullösen Hautreaktionen berichtet, wie etwa das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse. Die Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie ihren Arzt zu Rate ziehen müssen, bevor sie mit der Behandlung fortfahren, falls Haut- oder Schleimhautreaktionen auftreten.
Akute Pankreatitis
Bei mit Levofloxacin behandelten Patienten wurde eine akute Pankreatitis beobachtet. Patienten müssen demnach über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis aufgeklärt werden. Patienten mit Übelkeit, Unwohlsein, Unbehagen im Bauchraum und akuten Abdominalschmerzen müssen umgehend ärztlich untersucht werden. Bei Verdacht auf Pankreatitis muss Levofloxacin abgesetzt werden; bestätigt sich die Pankreatitis, darf Levofloxacin nicht weiter eingenommen werden. Bei Patienten mit einer Pankreatitis in der Anamnese ist Vorsicht geboten.
Levofloxacin Fresenius i.v. Infusionslösung enthält 177 mg Natrium pro 50 ml Infusionslösung bzw. 354 mg Natrium pro 100 ml Infusionslösung. Dies entspricht 8,85% bzw. 17,7% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Die maximale tägliche Dosis dieses Arzneimittels entspricht 35,4% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme.

Interaktionen

In Interaktionsstudien wurde der Einfluss folgender Substanzen untersucht: Calciumcarbonat, Digoxin, Fenbufen, Glibenclamid, Ranitidin und Warfarin. Keines dieser Arzneimittel beeinflusste die Pharmakokinetik von Levofloxacin.
Vitamin-K-Antagonisten/Cumarinderivate
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Levofloxacin und einem Vitamin-K-Antagonisten müssen die Blutgerinnungsparameter kontrolliert werden, da eine Erhöhung der gerinnungshemmenden Wirkung von Cumarinderivaten einhergehend mit einer Zunahme der Häufigkeit von Blutungen und/oder einer Verlängerung der Blutgerinnungsparameter (PT/INR) möglich ist.
Bei Patienten, die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, sind die Blutgerinnungstests zu kontrollieren.
Theophyllin, Fenbufen oder nichtsteroidale Analgetika desselben Typs
In klinischen Studien wurden keine pharmakokinetischen Interaktionen von Levofloxacin mit Theophyllin beobachtet. Es gibt jedoch Hinweise, dass die gleichzeitige Verabreichung von Chinolonen mit Substanzen, welche die Krampfschwelle herabsetzen (wie z.B. Theophyllin), Fenbufen oder nichtsteroidalen Entzündungshemmern desselben Typs zu einer signifikanten Senkung der Krampfschwelle führt.
Probenecid und Cimetidin
In pharmakokinetischen Studien wurde gezeigt, dass Probenecid und Cimetidin eine statistisch signifikante Wirkung auf die Elimination von Levofloxacin haben. Die renale Clearance von Levofloxacin wurde durch Cimetidin um 24% und durch Probenecid um 34% vermindert, weil beide Substanzen die tubuläre Sekretion von Levofloxacin in den Nieren hemmen können. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese kinetischen Unterschiede von klinischer Relevanz sind. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Levofloxacin mit Substanzen wie Probenecid und Cimetidin, welche die tubuläre Sekretion beeinflussen, ist dennoch Vorsicht geboten, insbesondere bei niereninsuffizienten Patienten.
Cyclosporin
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Levofloxacin wurde die Eliminationshalbwertszeit von Cyclosporin um 33% verlängert. Da die Verlängerung dieser Halbwertszeit klinisch nicht relevant ist, ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Schwangerschaft, Stillzeit

Es wurden keinerlei systematische Untersuchungen bei Schwangeren durchgeführt.
Tierversuche haben zwar keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung ergeben, dennoch lässt sich die Möglichkeit einer Schädigung der Gelenkknorpel während des Wachstums nicht ausschliessen. Aus diesem Grund darf Levofloxacin Fresenius i.v. schwangeren und stillenden Frauen nur bei absoluter Notwendigkeit verabreicht werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Bestimmte unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Somnolenz oder Sehstörungen können die Konzentrations- bzw. Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigen und somit beim Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen ein Risiko darstellen. Diese Wirkungen werden durch den gleichzeitigen Konsum von Alkohol verstärkt.

Unerwünschte Wirkungen

Die nachfolgenden Angaben stützen sich auf Daten aus klinischen Studien an über 8'352 Patienten sowie auf Postmarketing-Daten.
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000) und «Häufigkeit nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Superinfektionen durch Pilze oder resistente Mikroorganismen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Eosinophilie, Leukopenie.
Selten: Neutropenie, Thrombozytopenie.
Häufigkeit nicht bekannt: Panzytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie.
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen können ab der ersten Dosis auftreten. Diese umfassen:
Selten: Angioödem.
Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, anaphylaktoider Schock.
Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen können gelegentlich nach der ersten Gabe auftreten.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Appetitlosigkeit.
Selten: Hypoglykämie und Hyperglykämie, besonders bei Diabetikern.
Einzelfälle: Hypoglykämisches Koma, Hyperglykämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Insomnie.
Gelegentlich: Angstzustände, Verwirrtheit.
Selten: psychiatrische Störungen (z.B. mit Halluzinationen, Paranoia), Depression, Agitation, abnorme Träume, Alpträume. Diese Reaktionen können bereits nach der ersten Dosis auftreten. Falls sie sich manifestieren, muss die Behandlung unverzüglich unterbrochen werden.
Sehr selten: psychotische Störungen mit selbstgefährdendem Verhalten (einschliesslich Suizidgedanken und -versuche), Gedächtnisstörungen, Delirium.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel.
Gelegentlich: Somnolenz, Tremor, Geschmacksstörungen.
Selten: Parästhesie, Konvulsionen.
Häufigkeit nicht bekannt: periphere sensorische oder sensomotorische Neuropathie, Dyskinesie, extrapyramidale Störungen, Ageusie, Parosmie, einschliesslich Anosmie, Synkope, erhöhter intrakranieller Druck.
Symptome anderer Störungen der Muskelkoordination sind von anderen Fluorchinolonen bekannt.
Augenerkrankungen
Selten: Sehstörungen wie verschwommenes Sehen.
Sehr selten: Uveitis.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Schwindel.
Selten: Tinnitus.
Häufigkeit nicht bekannt: Hörstörungen.
Herzerkrankungen*
Selten: Tachykardie.
Es liegen Berichte über seltene Fälle von Torsades de pointes, Vorhofflimmern und Synkope nach der Verabreichung von Fluorchinolonen, einschliesslich Levofloxacin, vor. Patienten mit den unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten Risikofaktoren sind daher mit besonderer Aufmerksamkeit zu behandeln.
Häufigkeit nicht bekannt: Verlängerung des QT-Intervalls, ventrikuläre Arrhythmie, ventrikuläre Tachykardie, die zu Herzversagen führen kann. Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen lässt sich nicht abschätzen, da diese über spontane Meldungen und nicht aufgrund von Beobachtungen während klinischer Studien bekannt werden.
Gefässerkrankungen*
Gelegentlich: Phlebitis.
Selten: Hypotonie. Tritt diese während der Infusion von Levofloxacin Fresenius i.v. in ausgeprägtem Masse auf, muss die Infusion unterbrochen werden.
Sehr selten: Von anderen Fluorchinolonen ist eine allergische Vaskulitis bekannt.
* Bei Patienten, die Fluorchinolone erhielten, wurde über Fälle von Aortenaneurysma und Aortendissektion, bisweilen aggraviert durch eine Ruptur (einschliesslich tödlicher Fälle), sowie über Regurgitation/Insuffizienz einer der Herzklappen berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Gelegentlich: Atemnot.
Häufigkeit nicht bekannt: Bronchospasmus, allergische Pneumonie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö.
Gelegentlich: Abdominalschmerzen, Dyspepsie.
Häufigkeit nicht bekannt: Blutige Diarrhö, welche in sehr seltenen Fällen Ausdruck von Enterocolitis, einschliesslich pseudomembranöser Colitis, sein kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Einzelfälle von Pankreatitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: (vorübergehend) erhöhte Leberenzymwerte (z.B. ALT, AST).
Gelegentlich: Erhöhung des Serumspiegels von Bilirubin.
Selten: Leberreaktionen wie Hepatitis, in Einzelfällen bis hin zum lebensbedrohlichen Leberversagen.
Sehr selten: Porphyrieanfälle bei Patienten mit Porphyrie.
Häufigkeit nicht bekannt: Im Zusammenhang mit Levofloxacin wurden schwere Leberschädigungen berichtet, einschliesslich Fälle von akuter Leberinsuffizienz mit tödlichem Ausgang, hauptsächlich bei Patienten mit schweren latenten Erkrankungen (z.B. Septikämie); Hepatitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria.
Selten: fixes Exanthem.
Einzelfälle: Epidermolysis bullosa toxica, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilisierung, leukozytoklastische Vaskulitis, Stomatitis, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom).
Mukokutane Reaktionen können gelegentlich nach der ersten Gabe auftreten.
Muskulo-skelettale und Bindegewebserkrankungen
Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie.
Selten: Sehnenbeschwerden einschliesslich Tendinitis (insbesondere der Achillessehne, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») bis hin zum Sehnenriss. Wie bei anderen Fluorchinolonen kann ein Sehnenriss innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Therapie und bilateral auftreten. Muskelschwäche (Vorsicht bei Patienten mit Myasthenia gravis, Exazerbation einer Myasthenia gravis).
Sehr selten: Sehnenriss (z.B. der Achillessehne).
Einzelfälle: Rhabdomyolyse, Bänderriss, Muskelriss, Arthritis.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Erhöhung des Serumspiegels von Kreatinin.
Selten: akute Niereninsuffizienz (durch interstitielle Nephritis).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schmerz und Rötung an der Einstichstelle.
Gelegentlich: Asthenie.
Selten: Pyrexie.
Untersuchungen
Es liegen Berichte über Einzelfälle von Blutungen und/oder verlängerten Blutgerinnungsparametern (PT, INR) bei Patienten vor, die gleichzeitig mit Levofloxacin und Vitamin-K-Antagonisten behandelt wurden; diese können gelegentlich schwerwiegende Ausmasse annehmen.
In sehr seltenen Fällen wurden schwere persistierende (mehrere Monate bis Jahre andauernde), invalidisierende und potenziell irreversible Nebenwirkungen verschiedener, bisweilen multipler Sinnesorgansysteme (unter anderem in Form von Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Gliederschmerzen, Gehstörungen, Neuropathien im Zusammenhang mit Parästhesien, Depressionen, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen sowie Störungen des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Geruchssinns) im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen beobachtet, zum Teil auch unabhängig von vorbestehenden Risikofaktoren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Aufgrund von Toxizitätsstudien beim Tier sind die wichtigsten Anzeichen für eine akute Überdosierung von Levofloxacin folgende Störungen des Zentralnervensystems: Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle. Nach der Markteinführung wurden in der Praxis Verwirrtheit, Konvulsionen, Halluzinationen und Tremor beobachtet.
Ferner wurden gastrointestinale Reaktionen wie Übelkeit und Schleimhauterosionen beobachtet.
In klinisch-pharmakologischen Studien mit einer therapeutischen Überdosierung wurde ausserdem eine Verlängerung des QT-Intervalls beobachtet.
Behandlung
Bei einer Überdosierung ist der Patient aufmerksam zu beobachten (einschliesslich EKG-Überwachung) und eine symptomatische Behandlung muss eingeleitet werden.
Hämodialyse, einschliesslich Peritonealdialyse und CAPD können Levofloxacin nicht wirksam aus dem Körper entfernen.
Es existiert kein spezifisches Antidot.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J01MA12
Wirkungsmechanismus
Levofloxacin ist ein Fluorchinolon und wirkt somit über eine Hemmung des bakteriellen DNA-DNA-Gyrase-Komplexes und der Topoisomerase IV. Es handelt sich um das S(-)-Enantiomer des Racemates Ofloxacin.
Levofloxacin ist in vitro bakterizid. Sein antibakterielles Spektrum schliesst grampositive wie gramnegative Keime ein, darunter Staphylokokken, Streptokokken inkl. Pneumokokken, Enterobakterien, Haemophilus influenzae, nicht fermentative gramnegative Bakterien und atypische Mikroorganismen.
Die Sensibilität der auf Levofloxacin getesteten Mikroorganismen lässt sich in folgende Kategorien einordnen: sensibel, intermediär und resistent.
Sensibilitätstest:
Die vom EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing, siehe http://www.eucast.org/) empfohlenen minimalen Hemmkonzentrationen (MHK bzw. MIC, Minimum Inhibitory Concentrations) für Levofloxacin, mit denen sensible Stämme von intermediären und diese wiederum von resistenten Stämmen unterschieden werden können, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt (mg/l).
Klinische MHK- bzw. MIC-Grenzwerte für Levofloxacin (mg/l) nach EUCAST (Version 12.0 vom 01.01.2022):

Pathogen

Sensibel

Resistent

Enterobacterales

≤0,5 mg/l

>1 mg/l

Pseudomonas spp.

≤0,001 mg/l

>2 mg/l

Acinetobacter spp.

≤0,5 mg/l

>1 mg/l

Staphylococcus spp.

≤0,001 mg/l

>1 mg/l

S. pneumoniae

≤0,001 mg/l

>2 mg/l

Streptococcus A, B, C, G

≤0,001 mg/l

>2 mg/l

H. influenzae

≤0,06 mg/l

>0,06 mg/l

M. catarrhalis

≤0,125 mg/l

>0,125 mg/l

Enterococcus spp. (nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen)

≤4 mg/l

>4 mg/l

H. pylori

≤1 mg/l

>1 mg/l

P. multocida

≤0,06 mg/l

>0,06 mg/l

A. sanguinicola und urinae1 (nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen)

≤2 mg/l

>2 mg/l

K. kingae

≤0,125 mg/l

>0,125 mg/l

Aeromonas spp.

≤0,5 mg/l

>1 mg/l

Bacillus spp. (ausser B.anthracis)

≤0,001 mg/l

>1 mg/l

Vibrio spp.

≤0,25 mg/l

>0,25 mg/l

Grenzwerte, die nicht einer Art zugeordnet werden können

≤0,5 mg/l

>1 mg/l

1 Die Sensibilität kann von der Sensibilität gegenüber Ciprofloxacin abgeleitet werden.
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz kann geographisch und zeitlich für ausgewählte Spezies variieren. Lokale Informationen über die Resistenzsituation sind hilfreich, besonders bei der Behandlung schwerer Infektionen. Bei Bedarf ist der Rat eines Spezialisten einzuholen, da der therapeutische Wert des Arzneimittels vor allem bei bestimmten Infektionen vom Prävalenzgrad der lokalen Resistenzsituation abhängt.
Im Falle einer empirischen Verwendung und wenn keine Daten über die mikrobiologische Sensibilität vorliegen, besteht das Risiko von Therapieversagen für die Mikroorganismen, welche in der Spalte «Arten, für welche eine feststehende Resistenz problematisch sein kann» erwähnt sind (siehe untenstehende Tabelle). Daher ist eine Nutzen-/Risiko-Abwägung erforderlich.
Methicillin-resistente Stämme von Staphylococcus aureus sind sehr wahrscheinlich auch gegen Fluorchinolone, wie etwa Levofloxacin, resistent.
Nachfolgend sind Daten zur Resistenz von methicillin-resistenten Stämmen von S. aureus gegenüber neuen Fluorchinolonen in der Schweiz aus dem Jahr 2011 aufgeführt (Quelle: Datenbanknetzwerk ANRESIS: www.anresis.ch):

Region der Schweiz

Anzahl Proben

Anzahl Isolate (n)

Resistent
(%)

Intermediär
(%)

Sensibel
(%)

Westschweiz

1'377

504

82,7

2,8

14,5

Ostschweiz

1'126

250

54

3,2

42,8

Zentralschweiz

788

215

45,6

7

47,4

Die nachfolgende Tabelle weist das antibakterielle Spektrum für Levofloxacin aus (die Sensibilität gegenüber Levofloxacin kann variieren).

Normalerweise sensible Arten:

Arten, für welche eine feststehende Resistenz problematisch sein kann:

Natürlich resistente Arten:

Grampositive aerobe Bakterien:

Grampositive aerobe Bakterien:

Grampositive aerobe Bakterien:

Bacillus anthracis
Staphylococcus aureus, methicillin-empfindlicher
Staphylococcus saprophyticus
Streptococci, Gruppe C und G
Streptococcus agalactiae
Streptococcus pneumoniae
Streptococcus pyogenes

Enterococcus faecalis
Staphylococcus aureus, methicillin-resistent
Staphylococcus spp, koagulasenegativ

Enterococcus faecium

Gramnegative aerobe Bakterien:

Gramnegative aerobe Bakterien:

Eikenella corrodens
Haemophilus influenzae
Haemophilus para-influenzae
Klebsiella oxytoca
Moraxella catarrhalis
Pasteurella multocida
Proteus vulgaris
Providencia rettgeri

Acinetobacter baumannii
Citrobacter freundii
Enterobacter aerogenes
Enterobacter cloacae
Escherichia coli
Klebsiella pneumoniae
Morganella morganii
Proteus mirabilis
Providencia stuartii
Pseudomonas aeruginosa
Serratia marcescens

Anaerobe Bakterien:

Anaerobe Bakterien:

Peptostreptococcus

Bacteroides fragilis

Sonstige

Chlamydophila pneumoniae
Chlamydophila psittaci
Chlamydia trachomatis
Legionella pneumophila
Mycoplasma pneumoniae
Mycoplasma hominis
Ureaplasma urealyticum

Resistenz/Kreuzresistenz
Die Resistenzentwicklung in vitro gegenüber Levofloxacin ist selten (10-9–10-10).
Informationen zu Resistenzen in Europa werden auf der Website von EUCAST (European Commitee on Antimicrobial Susceptibility Testing) veröffentlicht: www.eucast.org.
Die Resistenz gegenüber Levofloxacin entwickelt sich nach und nach stufenweise durch Mutationen der Zielstellen der beiden Typ-II-Topoisomerasen, DNA-Gyrase und Topoisomerase IV. Andere Resistenzmechanismen, wie etwa Mechanismen der Membranundurchlässigkeit (häufig bei Pseudomonas aeruginosa) und Efflux-Mechanismen können ebenfalls Auswirkungen auf die Sensibilität gegenüber Levofloxacin haben.
In vitro besteht eine Kreuzresistenz zwischen Levofloxacin und anderen Fluorchinolonen.
Aufgrund seines Wirkungsmechanismus besteht in der Regel keine Kreuzresistenz zwischen Levofloxacin und Antibiotika anderer Substanzklassen.
Pharmakodynamik
Siehe Wirkungsmechanismus.
Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien wurden folgende Keime erfolgreich behandelt:
Aerobe grampositive Keime: Enterococcus faecalis, Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes.
Aerobe gramnegative Keime: Enterobacter cloacae, Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Haemophilus parainfluenzae, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Serratia marcescens, Citrobacter freundii, Morganella morganii.
Andere: Chlamydia pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae.

Pharmakokinetik

Absorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Plasma: Levofloxacin ist zu ca. 30–40% an Plasmaproteine gebunden. Bei Mehrfachgabe von 500 mg einmal täglich zeigte sich eine vernachlässigbare Akkumulation. Es kam zu einer minimen aber vorhersehbaren Akkumulation von Levofloxacin nach Dosen von 500 mg zweimal täglich. Der Steady-State wird nach 3 Tagen erreicht.
Penetration in Gewebe und Körperflüssigkeiten
Levofloxacin penetriert rasch in Gewebe und Körperflüssigkeiten.

Gewebe/Flüssigkeit

Penetrationsverhältnis (Gewebe:Serum)

Exsudat von Hautblasen

1,0

Lungengewebe

2,0–5,0

Bronchialgewebe

0,9–1,8

ELF (epithelial lining fluid)

0,8–3,0

Liquorflüssigkeit

0,16

Metabolismus
Levofloxacin wird nur in geringem Mass metabolisiert. Seine Metaboliten, Desmethyl-Levofloxacin und Levofloxacin N-oxid, machen <5% der in den Urin ausgeschiedenen Dosis aus. Levofloxacin ist stereochemisch stabil und durchläuft keine chirale Inversion.
Elimination
Nach peroraler und intravenöser Verabreichung wird Levofloxacin relativ langsam ausgeschieden (t½: 6–8 h). Die Exkretion erfolgt primär renal (>85% der verabreichten Dosis).
Da zwischen der peroralen und der intravenösen Verabreichung von Levofloxacin praktisch keine Unterschiede bezüglich der Pharmakokinetik bestehen, sind die beiden Verabreichungsarten austauschbar.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Levofloxacin wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion beeinträchtigt, da die renale Elimination und Clearance reduziert sind und somit die Eliminationshalbwertszeit verlängert wird. Daher muss die Dosierung dem Grad der Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Ältere Patienten
In der Kinetik von Levofloxacin bestehen keine signifikanten Unterschiede zwischen jungen und älteren Studienteilnehmern, ausser letztere weisen eine verminderte Kreatinin-Clearance auf.

Präklinische Daten

Kanzerogenität und Mutagenität
Levofloxacin führt zwar in Bakterienzellen und Säugetierzellen nicht zu Genmutationen, induziert aber in einer Konzentration von 100 µg/ml oder mehr in-vitro-Chromosomenaberrationen ohne metabolische Aktivierung von Lungenzellen des Chinesischen Hamsters. In-vivo-Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf ein genotoxisches Potential.
Eine Studie an Ratten über einen Zeitraum von 2 Jahren liess kein kanzerogenes Potential erkennen.
Reproduktionstoxizität
Untersuchungen bei Ratten zeigten keine Beeinträchtigung der Fertilität oder Fortpflanzungsfähigkeit durch Levofloxacin. Bei Ratten und Kaninchen konnte keine Teratogenität nachgewiesen werden.
Gelenktoxizität
Wie andere Fluorchinolone zeigt auch Levofloxacin bei Ratten und Hunden Wirkungen auf Knorpelgewebe (Bildung von Blasen bzw. Hohlräumen). Diese Erscheinungen sind bei Jungtieren stärker ausgeprägt.
Phototoxizität
Studien an Mäusen zeigten, dass Levofloxacin nach peroraler und intravenöser Gabe in sehr hohen Dosen phototoxisch wirkt.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Levofloxacin Fresenius i.v. Infusionslösung darf nicht mit heparinisierten oder alkalischen Lösungen (z.B. Natriumhydrogencarbonat) gemischt werden.
Levofloxacin Fresenius i.v. darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Levofloxacin kann das Wachstum von Mycobacterium tuberculosis hemmen und daher bei der bakteriologischen Diagnose der Tuberkulose falsch-negative Resultate erzeugen.
Beeinträchtigung von Labor- und Diagnosetests
Bei Patienten, die mit Levofloxacin behandelt werden, können Nachweisverfahren für Opiate im Urin falsch-positive Ergebnisse liefern. Daher muss ein positives Ergebnis unter Umständen durch spezifischere Methoden bestätigt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Levofloxacin Fresenius i.v. vor Licht geschützt aufbewahren (Levofloxacin Fresenius i.v. muss bis zur Anwendung in der Originalverpackung aufbewahrt werden).
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Nicht einfrieren oder im Kühlschrank aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Levofloxacin Fresenius i.v. enthält kein Konservierungsmittel und sollte aus mikrobiologischen Gründen nach Anbruch sofort verwendet werden, d.h. innert 3 Stunden. Während der Infusion ist kein Schutz vor Licht erforderlich.
Levofloxacin Fresenius i.v. ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel: 0,9% NaCl-Lösung, 5% Dextrose-Lösung, 2,5% Dextrose in Ringer-Lösung, Aminosäurenlösung.

Zulassungsnummer

62207 (Swissmedic).

Packungen

Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 250 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 1 x 50 ml[A]
Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 250 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 10 x 1 x 50 ml [A]
Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 250 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 20 x 50 ml [A]
Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 500 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 1 x 100 ml [A]
Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 500 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 10 x 1 x 100 ml [A]
Levofloxacin Fresenius i.v. Inf Lös 500 mg LD-Polyethylen-Flasche (KabiPac) 20 x 100 ml [A]

Zulassungsinhaberin

Fresenius Kabi (Schweiz) AG, 6010 Kriens

Stand der Information

Juni 2022.

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