Schwangerschaft/StillzeitDie Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Metronidazol passiert die Plazentaschranke. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. In tierexperimentellen Studien zeigte Metronidazol keine teratogenen Eigenschaften (s. präklinische Daten).
Daher sollte Metronidazol während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig.
Metronidazol geht in die Muttermilch über und kann dort nach oraler Gabe Konzentrationen in vergleichbarer Höhe wie im mütterlichen Plasma erreichen. Bei Einmaltherapie während der Stillzeit sollte das Stillen für 24 Stunden ausgesetzt und während dieser Zeit abgepumpt werden.
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