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Information for professionals for Forielle® Pen:Merck (Schweiz) AG
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Dosierung/Anwendung

Eine Behandlung mit gonadotropen Hormonen sollte nur von einem Facharzt durchgeführt werden, der mit der Diagnose und Behandlung von Fertilitätsstörungen vertraut ist. Eine Behandlung mit Forielle soll nur nach sorgfältigem Ausschluss aller anderen Ursachen einer Infertilität (mechanisch, immunologisch und andrologisch) begonnen werden und nur wenn adäquate endokrinologische und klinische Kontrollen gewährleistet sind.
Art der Verabreichung
Forielle wird durch subkutane Injektion verabreicht.
Nur solche Patienten sollten sich Forielle selbst verabreichen, die motiviert und entsprechend ausgebildet sind und die jederzeit die Möglichkeit haben, ärztlichen Rat einzuholen.
Die speziellen Instruktionen zur Anwendung des gebrauchsfertigen Pens sind während der Schulung zur Selbstapplikation besonders hervorzuheben.
Die erste Injektion von Forielle muss unter direkter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Dosierung bei der Frau
Klinische Vergleichsstudien haben gezeigt, dass die Patientinnen mit Forielle (r-FSH) im Vergleich zu urinärem FSH (u-FSH) durchschnittlich eine niedrigere Gesamtdosis und eine kürzere Behandlungsdauer benötigen. Deshalb wird empfohlen, eine niedrigere Dosis von Forielle zu wählen als für u-FSH.
a) Frauen mit Oligo- oder Amenorrhoe aufgrund hypothalamisch-hypophysärer Dysfunktion (WHO-Gruppe II)
Das Ziel der Behandlung mit Forielle ist die Entwicklung eines einzigen reifen Graaf'schen Follikels zur Freisetzung einer Eizelle nach Anwendung von hCG.
Forielle kann täglich injiziert werden.
Bei menstruierenden Frauen sollte die Behandlung innerhalb der ersten 7 Tage des Menstruationszyklus beginnen.
Die Behandlung muss der individuellen ovariellen Reaktion der Patientin angepasst werden, abhängig von der sonographisch gemessenen Follikelgrösse und von den Serumoestrogenwerten. Einzig die Sonographie liefert zuverlässige Informationen über die Anzahl der reifenden Follikel sowie deren Grösse.
Im Allgemeinen beginnt die Therapie mit 75-150 IE Forielle täglich. Die Dosis sollte in etwa wöchentlichen oder 14-tägigen Abständen um 37.5 IE (bis zu 75 IE) r-FSH/Tag erhöht oder erniedrigt werden, um eine genügende, jedoch nicht exzessive ovarielle Reaktion zu erzielen (Blutöstrogenspiegel: 1.1-2.9 nMol/l = 300-800 pg/ml mit einer Erhöhung von ≤100% in 2-3 Tagen; Durchmesser des dominierenden Follikels ≥18 mm). Die maximale Tagesdosis soll 225 IE FSH nicht übersteigen.
Spricht eine Patientin nach vierwöchiger Behandlung nicht auf die Therapie an, sollte dieser Behandlungszyklus abgebrochen werden.
Sobald eine optimale ovarielle Reaktion erreicht ist, wird 24-48 Stunden nach der letzten Forielle Injektion hCG in einer einmaligen Dosis (250 Mikrogramm r-hCG oder 5'000-10'000 IE urinäres hCG) verabreicht. Der Patientin und ihrem Partner sollte empfohlen werden, am Tag der hCG-Gabe und am darauffolgenden Tag Geschlechtsverkehr zu haben.
Alternativ dazu kann eine intrauterine Insemination (IUI) durchgeführt werden.
Bei exzessiver ovarieller Reaktion muss die Behandlung abgebrochen und auf die hCG-Gabe verzichtet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Im nächsten Zyklus sollte dann mit einer niedrigeren Dosis begonnen werden.
b) Frauen, die sich einer Superovulation im Rahmen einer In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder anderen ärztlich assistierten Reproduktionsprogrammen unterziehen
Die Behandlung für die Superovulation beginnt am 2. oder 3. Zyklustag mit der Verabreichung von 150-225 IE Forielle täglich. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis eine ausreichende Follikelentwicklung erreicht ist, wobei die Dosis der ovariellen Reaktion der Patientin angepasst wird (bis maximal 450 IE täglich). In der Regel wird eine adäquate Follikelreifung nach durchschnittlich 10 Tagen erreicht (zwischen 5 und 20 Tagen).
Eine ausreichende Follikelentwicklung wird anhand der Serumöstrogenwerte und mittels Ultrasonographie der Ovarien kontrolliert. Einzig die Sonographie liefert zuverlässige Informationen über die Anzahl der reifenden Follikel sowie deren Grösse.
Um die Endreifung des Follikels zu induzieren und die Ovulation auszulösen, wird hCG in einer Dosis von 250 Mikrogramm r-hCG oder 5'000-10'000 IE urinäres hCG einmalig 24-48 Stunden nach der letzten Forielle Injektion verabreicht.
Eine Downregulierung mit einem GnRH-Agonisten oder -Antagonisten wird häufig zur Unterdrückung des endogenen LH-Peaks und zur Kontrolle einer tonisch erhöhten LH-Sekretion angewendet.
In dem am häufigsten angewandten Therapieschema wird mit der Gabe von Forielle etwa zwei Wochen nach Beginn der Behandlung mit einem Agonisten begonnen. Die Behandlung mit beiden Präparaten wird fortgeführt, bis eine ausreichende Follikelentwicklung erzielt ist. Während der ersten 7 Tage werden beispielsweise täglich 150-225 IE Forielle subkutan verabreicht. Anschliessend wird die Dosis der ovariellen Reaktion angepasst.
Wird ein Antagonisten-Schema angewendet, beginnt die Downregulierung am 5. oder 6. Tag der Ovarialstimulierung mit Forielle und soll bis zum Abend vor oder am Tag der Ovulation fortgeführt werden.
c) Frauen mit Anovulation aufgrund eines schweren LH- und FSH-Mangels
Bei Frauen, die an LH- und FSH-Mangel (hypogonadotropem Hypogonadismus) leiden, ist das Ziel der Anwendung von Forielle in Verbindung mit Lutropin alfa die Entwicklung eines einzelnen, reifen Graaf'schen Follikels, aus dem nach Verabreichung von humanem Choriongonadotropin (hCG) die Eizelle freigesetzt wird. Forielle muss zusammen mit LH täglich durch subkutane Injektion verabreicht werden. Da diese Patientinnen unter einer Amenorrhoe leiden und ihre endogene Östrogensekretion niedrig ist, kann mit der Behandlung jederzeit begonnen werden.
Die Behandlung sollte der individuellen Reaktion der Patientin, bestimmt durch Ultraschalluntersuchungen der Follikelgrösse und Messungen der Östrogenspiegel angepasst werden. Üblicherweise wird die Therapie mit 75 IE Lutropin alfa und 75-150 IE FSH täglich begonnen.
In klinischen Studien wurde belegt, dass die Sensitivität der Ovarien auf Forielle erhöht wird, wenn Forielle zusammen mit Lutropin alfa angewendet wird. Wenn eine Erhöhung der FSH-Dosis angezeigt ist, sollte diese vorzugsweise in 7-14tägigen Intervallen und vorzugsweise in Schritten von 37.5-75 IE erfolgen. Eine Dosisanpassung von Follitropin alfa sollte vor einer Dosisanpassung von Lutropin alfa vorgenommen werden.
Klinische Studien haben gezeigt, dass manche Patientinnen bis zu 225 IE Lutropin alfa und 150 IE Follitropin alfa pro Tag benötigen, um eine optimale Follikelreifung zu erzielen.
Falls eine Patientin nach 3 Behandlungswochen nicht auf die Therapie anspricht, sollte der Zyklus abgebrochen und die Behandlung mit einer höheren Anfangsdosis Follitropin alfa und Lutropin alfa als im vorhergehenden Zyklus wieder begonnen werden.
Nach erfolgreicher Stimulation werden 24-48 Stunden nach der letzten Injektion von Forielle und Lutropin alfa einmalig 250 Mikrogramm r-hCG oder 5'000-10'000 IE hCG injiziert. Der Patientin wird empfohlen, am Tag der Injektion von hCG und am darauffolgenden Tag Geschlechtsverkehr zu haben.
Als Alternative kann auch eine intrauterine Insemination (IUI) durchgeführt werden.
Eine Lutealphasenunterstützung kann in Betracht gezogen werden, da nach der Ovulation ein Mangel an luteotropen Substanzen (LH/hCG) zu einer frühen Inaktivierung des Corpus Luteum führen könnte.
Bei überschiessender Reaktion ist die Behandlung zu beenden und kein hCG zu verabreichen. Die Behandlung sollte dann im nächsten Zyklus mit einer niedrigeren FSH-Dosis wiederaufgenommen werden.
Dosierung beim Mann
Die Behandlung soll durch einen Arzt eingeleitet werden, der in Andrologie spezialisiert ist. Um eine zufriedenstellende Virilisierung zu erreichen, muss eine Behandlung mit hCG vorausgehen.
Forielle soll in einer Dosierung von 150 IE dreimal pro Woche zusammen mit hCG mindestens 4 Monate lang verabreicht werden. Wenn die Spermatogenese nach dieser Zeit nicht erreicht wurde, wird die Behandlung fortgesetzt. Die gegenwärtige klinische Erfahrung zeigt, dass eine Behandlung bis zu 18 Monaten erforderlich sein kann, um die Spermatogenese zu induzieren.
Spezielle Dosierungsempfehlungen:
Kinder und Jugendliche
Forielle wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Deshalb darf Forielle bei dieser Patientengruppe nicht eingesetzt werden.
Älteren Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Forielle bei älteren Patienten wurde nicht untersucht. In dieser Altersgruppe besteht keine Indikation.
Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
Die Sicherheit, Wirksamkeit und Pharmakokinetik von Forielle bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen wurde nicht untersucht. Daher können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.

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