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Information for professionals for Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab®:Mepha Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Als häufigste Nebenwirkungen in klinischen Studien mit der Kombination Paracetamol/Tramadol wurden bei mehr als 10% der Patienten Übelkeit, Schwindel und Schläfrigkeit beobachtet.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich (0,1–1%): Anämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig (1-10%): Stimmungsveränderungen (Angstzustände, Nervosität, euphorische Stimmung), Schlaflosigkeit, Verwirrtheitszustand.
Gelegentlich (0,1-1%): Depression, Amnesie, Entpersonalisierung, emotionale Labilität, Halluzinationen, Albträume, Impotenz, abnormes Denken.
Selten (0,01-0,1%): Delirium, Abhängigkeit.
Studien nach Markteinführung
Sehr selten (<0,01%): Drogenmissbrauch.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig (>10%): Schwindel (13%), Schläfrigkeit (10%).
Häufig (1-10%): Kopfschmerzen, Zittern.
Gelegentlich (0,1-1%): unwillkürliche Muskelkontraktionen, Parästhesie, Stupor, Migräne, verstärkte Migräne, erhöhter Muskeltonus, Tinnitus.
Selten (0,01-0,1%): Ataxie, Krampfanfälle, Sprachstörungen.
Häufigkeit nicht bekannt: Serotoninsyndrom.
Augenerkrankungen
Gelegentlich (0,1-1%): verschwommene Sicht, Miosis, Mydriasis.
Herzerkrankungen
Gelegentlich (0,1-1%): Herzklopfen, Tachykardie, Arrhythmie.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich (0,1-1%): Hypertonie, verstärkte Hypertonie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich (0,1-1%): Dyspnoe.
Selten (0,01- 0,1%): Synkope.
Häufigkeit nicht bekannt: zentrales Schlafapnoe-Syndrom, Atemdepression.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig (>10%): Übelkeit (19%).
Häufig (1-10%): Obstipation, Erbrechen, Diarrhöe, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Leibschmerzen, Blähungen.
Gelegentlich (0,1-1%): Dysphagie, Blutstuhl.
Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: Spasmus des Sphincter Oddi.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig (1-10%): Pruritus, Hyperhidrosis.
Gelegentlich (0,1-1%): Hautreaktionen wie Hautausschläge, Urtikaria.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich (0,1-1%): Albuminurie, Miktionsstörungen (Dysurie und Harnretention).
Selten (0,01-0,1%): Oligurie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich (0,1-1%): Schüttelfrost, Hitzewallungen, Schmerzen im Brustbereich, Rigor, Gewichtsverlust, Asthenie.
Selten (0,01–0,1%): Symptome einer Entzugsreaktion, ähnlich wie bei Opiaten, können auftreten. Solche Symptome sind: Agitation, Ängstlichkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Hyperkinesie, Tremor und gastrointestinale Störungen. In sehr seltenen Fällen wurde beim abrupten Absetzen von Tramadol über Panikanfälle, schwerwiegende Angstzustände, Halluzinationen, Parästhesien, Tinnitus und ungewöhnliche ZNS-Symptome berichtet.
Untersuchungen:
Gelegentlich (0,1-1%): erhöhte Leber-Transaminasen.
Folgende Nebenwirkungen, von denen bekannt ist, dass sie unter Tramadol oder Paracetamol auftreten können, können nicht ausgeschlossen werden, auch wenn sie in klinischen Studien nicht beobachtet wurden:
Tramadol
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Anwendungsbeobachtungen über Tramadol zeigten selten Veränderungen der Warfarin-Wirkung einschliesslich Verlängerung der Prothrombinzeit.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten (0,01-0,1%): Allergische Reaktionen mit respiratorischen Symptomen (z.B. Dyspnoe, Bronchospasmen, Giemen, angioneurotisches Ödem) und Anaphylaxie.
Endokrine Erkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: In der Literatur wurde über Fälle von SIADH (Syndrom einer inadäquaten ADH-Sekretion) berichtet. Ein kausaler Zusammenhang mit Tramadol ist jedoch nicht nachgewiesen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten (0,01-0,1%): Appetitverzögerungen, motorische Schwäche und Atemdepression.
Häufigkeit nicht bekannt: Hypoglykämie.
In der Literatur wurde über Fälle von Hyponatriämie berichtet. Ein kausaler Zusammenhang mit Tramadol ist jedoch nicht nachgewiesen.
Psychiatrische Erkrankungen
Nach Anwendung von Tramadol können psychiatrische Störungen auftreten, die hinsichtlich Stärke und Art individuell unterschiedlich (je nach Persönlichkeit und Medikationsdauer) in Erscheinung treten. Darunter sind Stimmungsveränderungen (meist euphorische Stimmung, gelegentlich Dysphorie), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z.B. Entscheidungsverhalten, Wahrnehmungsstörungen).
Erkrankungen des Nervensystems
In wenigen Einzelfällen wurde in zeitlichem Zusammenhang mit der therapeutischen Anwendung von Tramadol in Kombination mit anderen serotoninerg wirkenden Arzneimitteln über ein Serotonin-Syndrom berichtet. Anzeichen für ein Serotonin-Syndrom können zum Beispiel Verwirrung, Agitation, Fieber, Schwitzen, Ataxie, übermässige Reflexerregbarkeit, Myoklonus und Diarrhöe sein.
Symptome einer Entzugsreaktion, ähnlich wie bei Opioiden, können auftreten. Solche Symptome sind: Agitation, Ängstlichkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Hyperkinesie, Tremor und gastrointestinale Symptome.
Zu den weiteren Symptomen, die beim Absetzen von Tramadol in sehr seltenen Fällen (<0,01%) beobachtet wurden, gehören: Panikanfälle, starke Ängstlichkeit, Halluzinationen, Parästhesien, Tinnitus und ungewöhnliche ZNS-Symptome.
Gefässerkrankungen
Orthostatische Hypotonie, Bradykardie, Kollaps.
Erkrankungen der Atemwege des Brustraums und Mediastinums
In wenigen Fällen wurde über eine Verschlimmerung von Asthma berichtet. Ein Kausalzusammenhang konnte jedoch nicht hergestellt werden.
Häufigkeit nicht bekannt: Schluckauf, Zentrales Schlafapnoe-Syndrom.
Paracetamol
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten (0,01-0,1%): Allergisch bedingte Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
Verschiedene Berichte deuten darauf hin, dass Paracetamol zusammen mit Cumarin-Derivaten (z.B. Warfarin) angewendet Hypoprothrombinämie hervorrufen könnte. In andern Studien wurde keine Änderung der Prothrombinzeit gefunden.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten (0,01-0,1%): Anaphylaxie, allergische Reaktionen wie Quincke-Ödem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
Ein kleiner Teil (5-10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufigkeit nicht bekannt: Pyroglutamatazidose (PGA), wenn Paracetamol allein oder in Kombination mit Flucloxacillin verwendet wird, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren und längerer Behandlung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Leber und Gallenerkrankungen
Siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung».
Selten (0,01- 0,1%): erhöhte Lebertransaminase-Werte.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich (0,1-1%): Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
Sehr selten (< 0.01%): Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Stevens-Johnson Syndrom (SJS), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell-Syndrom)
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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