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Pharmakokinetik

Absorption
Desloratadin wird gut resorbiert, die maximale Serum-Konzentration ist nach etwa 3 Stunden erreicht. Innerhalb von 30 Minuten nach Gabe von D esloratadin lässt es sich im Blutplasma nachweisen. Die Bioverfügbarkeit von Desloratadin ( C max und AUC) ist im Bereich zwischen 5 mg und 20 mg proportional zur Dosis. Die absolute Bioverfügbarkeit ist nicht bekannt. Die Bioverfügbarkeit von Desloratadin i st gleich gross nach 5 mg Desloratadin wie nach 10 mg Loratadin .
Distribution
Desloratadin wird mässig (83%–87%) an Plasmaproteine gebunden. Bei Patienten mit Einschränkung der Nieren- und Leberfunktion war die Proteinbindung von Desloratadin und 3-Hydroxy -Desloratadin unverändert. Es liegen keine Anhaltspunkte für eine klinisch relevante Akkumulation nach einmal täglicher Anwendung von Desloratadin (5–20 mg) über 14 Tage vor.
Metabolismus
Desloratadin wird ausgiebig zum aktiven Metaboliten 3-Hydroxy-Deslor atadin metabolisiert und anschliessend glukuronidiert . Die für die Metabolisierung verantwortlichen Enzyme von Desloratadin sind noch nicht bekannt und deshalb können Interaktionen mit anderen Arzneimitteln nicht ausgeschlossen werden. In-vivo Untersu chun gen mit spezifischen Inhibitoren von CYP3A4 und CYP2D6 haben gezeigt, dass diese Enzyme für die Metabolisierung von Desloratadin nicht wichtig sind.
Die Umwandlung von Desloratadin in 3-Hydroxy-Desloratadin ist bei einem Teil der Bevölkerung infolge eines noch nicht geklärten phenotypischen Polymorphismus im Stoffwechsel deutlich verlangsamt. Ca. 2% der Kaukasier und über 20% der Schwarzen weisen ein Verhältnis der AUC DL/3-OH-DL >10 (normal <4) auf und werden als «Poor Metabolizer » bezeichnet. Bei Erwachse nen, die als «Poor Metabolizer » klassifiziert wurden, war die Desloratadin -Exposition (AUC) nach Mehrfachdosen 6mal höher als die bei Erwachsenen mit normalem Stoffwechsel. Die pharmakodynamischen Auswirkungen dieser Variante, insbesondere die Auswirkungen auf die QTc Zeit, sind noch nicht vollständig geklärt.
Die Desloratadin -Exposition nach Mehrfachdosen ist bei Kindern nicht untersucht worden.
Elimination
Die terminale Halbwertszeit beträgt ungefähr 27 Stunden. Das Ausmass der Akkumulation von Desloratad in entsprach seiner Halbwertszeit (ungefähr 27 Stunden) und einer Dosierung von einmal täglich. Eine Massen-Gleichgewichtsstudie am Menschen ergab die Wiedergewinnung von ungefähr 87% der Gesamtdosis von 14 C-Desloratadin, gleichmässig als Metaboliten in Ur in und Stuhl verteilt. Die Analyse von 3-Hydroxy-Desloratadin im Plasma zeigte eine ähnliche t max und Halbwertszeit wie mit Desloratadin . Desloratadin wird durch Hämodialyse nicht eliminiert.
Interaktionsstudien
In Interaktionsstudien mit Mehrfachdosis füh rte die gleichzeitige Gabe von 7,5 mg Desloratadin und Ketoconazol oder Erythromycin zu einer geringen Erhöhung des Desloratadin -Plasmaspiegels (AUC) um 39% bzw. 14%. Ausserdem beobachtete man eine Zunahme des wirksamen Metaboliten, 3-Hydroxy-Desloratadin, um 72% mit Ketoconazol bzw. 40% mit Erythromycin . EKG-Veränderungen traten nicht auf. Bei gleichzeitiger Verabreichung von 5 mg Desloratadin mit Azithromycin wurde eine Zunahme der Serumspitzenkonzentrationen um 15% und AUC um 5% beobachtet. Azithromycin hatte keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Desloratadin .
Kinetik in speziellen Situationen
Einfluss der Nahrung
In einer Studie mit einer Einzeldosis von 7,5 mg Desloratadin zeigte sich kein Einfluss der Nahrung (Frühstück mit hohem Fe tt- und Kaloriengehalt) auf die Pharmakokinetik von Desloratadin .
In einer anderen Studie hatte Grapefruitsaft keinen Einfluss auf die Disposition von Desloratadin .
Patienten mit Niereninsuffizienz
Es liegen keine Erfahrungen zu wiederholter Desloratadin -Verabreichung bei Niereninsuffizienz vor. Bei Patienten mit unterschiedlichen Schweregraden einer stabilen Nierenfunktionsstörung war die AUC von Desloratadin nach Einmaldosierung 1,5- bis 2,5-fach e rhöht und die Konzentration von 3-Hydroxy-Desloratadin minimal verändert. Desloratadin wurde durch Hämodialyse nur in geringem Masse (0,3%) eliminiert. Ausserdem war die Plasmapro tein-Bindung von Desloratadin und 3-Hydroxy-Desloratadin bei Nierenerkrankun g unverändert; infolgedessen kam es zu keiner Veränderung der Konzentration des ungebundenen Wirkstoffs.
Patienten mit Leberschädigung
Bei Patienten mit mässiger Leberfunktionsstörung kann die Fläche unter der Kurve (AUC) bis auf das 3-fache erhöht sein. D ie Plasma-Proteinbindung von Desloratadin und 3-Hydroxy-Desloratadin war bei Patienten mit Lebererkrankung unverändert. Die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen bei maximal 10-tägiger Behandlung und bei Patienten mit mässiggradiger Leberschädigung (Child B) war nicht erhöht.

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