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Information for professionals for Giotrif®:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Interaktionen

Wirkstofftransporter
Wirkung von P-Glycoprotein (Pgp)-Inhibitoren auf Afatinib
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Afatinib ein Substrat von Pgp ist.
Wenn der potente Pgp-Inhibitor Ritonavir (200 mg b.i.d. über 3 Tage) 1 Stunde vor einer Einzeldosis von 20 mg Giotrif verabreicht wurde, stieg die Afatinib-Exposition um 48% (AUC0-∞) und 39% (Cmax) an.
Wenn Ritonavir jedoch gleichzeitig mit oder 6 Stunden nach einer Einzeldosis von 40 mg Giotrif verabreicht wurde, betrug die relative Bioverfügbarkeit von Afatinib 119% (AUC0-∞) und 104% (Cmax) bzw. 111% (AUC0-∞) und 105% (Cmax). Giotrif kann daher unbedenklich zusammen mit Pgp-Inhibitoren (z.B. Ritonavir) angewendet werden, solange der Inhibitor gleichzeitig mit oder nach Giotrif verabreicht wird. Wenn starke Pgp-Inhibitoren vor Giotrif verabreicht werden, kann die Afatinib-Exposition ansteigen; daher sollte dies mit Vorsicht geschehen (siehe «Dosierung / Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Wirkung von Pgp-Induktoren auf Afatinib
Eine Vorbehandlung mit Rifampicin (600 mg q.d. über 7 Tage), einem potenten Pgp-Induktor, führte zu einer Verminderung der Afatinib-Plasmaexposition um 34% (AUC0-∞) und 22% (Cmax) nach Anwendung einer Einzeldosis von 40 mg Giotrif. Starke Pgp-Induktoren können eine Reduktion der Afatinib-Exposition bewirken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Wirkung von Afatinib auf Pgp-Substrate
Auf Grundlage von in-vitro-Daten ist Afatinib ein moderater Pgp-Inhibitor. Dass eine Behandlung mit Giotrif zu Veränderungen der Plasmakonzentrationen anderer P-gp-Substrate (z.B. Digoxin) führt, wird jedoch aufgrund von klinischen Daten als unwahrscheinlich betrachtet.
Brustkrebs-Resistenz-Protein (Breast cancer resistance protein BCRP)
Invitro-Studien haben gezeigt, dass Afatinib ein Substrat und ein Inhibitor des Transporters BCRP ist.
Wirkstoffaufnahme-Transportsysteme
Invitro-Daten haben gezeigt, dass Arzneimittelinteraktionen mit Afatinib aufgrund einer Hemmung der Transporter OATP1B1, OATP1B3, OATP2B1, OAT1, OAT3, OCT1, OCT2 und OCT3 unwahrscheinlich sind.
Wirkstoff-metabolisierende Enzyme
Wirkung von Cytochrom-P450(CYP)-Enzym-Induktoren und -Inhibitoren auf Afatinib
Invitro-Daten haben gezeigt, dass Arzneimittelinteraktionen mit Afatinib aufgrund einer Hemmung oder Induktion von CYP-Enzymen durch gleichzeitig angewendete Arzneimittel unwahrscheinlich sind. Es wurde festgestellt, dass enzymkatalysierte metabolische Reaktionen bei der Metabolisierung von Afatinib beim Menschen keine nennenswerte Rolle spielen. Ungefähr 2% einer Afatinib-Dosis wurden über FMO3 metabolisiert, und die CYP3A4-abhängige N-Demethylierung war so geringfügig, dass sie nicht quantitativ nachgewiesen werden konnte.
Wirkung von Afatinib auf CYP-Enzyme
Afatinib ist kein Inhibitor oder Induktor von CYP-Enzymen. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich Giotrif auf die Metabolisierung von CYP-abhängigen Arzneimitteln auswirkt.
Wirkung von Hemmstoffen der UDP-Glucuronosyltransferase (UGT) auf Afatinib
Invitro-Daten haben gezeigt, dass Arzneimittelinteraktionen mit Afatinib aufgrund einer Hemmung von UGT1A1 oder UGT2B7 unwahrscheinlich sind.
Einfluss von Nahrung auf Afatinib
Die Einnahme von Giotrif zusammen mit einer fettreichen Mahlzeit führte zu einer signifikanten Reduktion der Afatinib-Exposition um etwa 50% (Cmax) und um 39% (AUC0-∞). Giotrif sollte ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Dosierung / Anwendung» und «Pharmakokinetik»).

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