ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Mitem:Leman SKL SA
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Aufgrund der toxischen Wirkung von Mitomycin auf das Knochenmark soll Strahlentherapie nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, um eine additive Myelosuppression in Grenzen zu halten.
Die Injektion muss streng intravasal erfolgen. Bei paravasaler Injektion treten im betroffenen Bereich ausgedehnte Nekrosen auf. Zur Verhinderung einer Nekrose sind folgende Empfehlungen zu berücksichtigen:
Immer in große Armvenen injizieren.
Nicht direkt intravenös injizieren, nur in einer guten und sicher laufenden Infusion anwenden.
Vor Entfernen der Kanüle nach zentralvenöser Gabe einige Minuten mit der Infusionslösung nachspülen, um restliches Mitomycin auszuspülen.
Bei Auftreten einer Extravasation wird empfohlen, das Gebiet sofort mit einer 8,4 % Natriumbicarbonatlösung zu infiltrieren, gefolgt von einer Injektion von 4 mg Dexamethason. Eine systemische Injektion von 200 mg Vitamin B6 kann sich beim Nachwachsen von geschädigten Gewebezellen als wertvoll erweisen.
Bei Kombinationstherapie kann additive Knochenmarkstoxizität auftreten. Der nächste Zyklus sollte erst gegeben werden, nachdem die hämatologischen Werte normalisiert sind. Wenn nötig sollte die Dosierung von Mitomycin angepasst werden.

Nadir nach Vordosis (Zellen/mm3)

Dosis in Prozenten der
verabreichten Vordosis

Leukozyten
> 3000
2000-2999
>2000

Thrombozyten
>75000
25000-75000
<25000

100%
70%
50%

Eine Langzeittherapie kann zu kumulativer Knochenmarktoxizität führen. Die Knochenmarksuppression kann sich mit Verzögerung manifestieren, mit einer maximalen Ausprägung nach 4–6 Wochen und nach längerer Anwendung kumulieren. Daher kann häufig eine individuelle Dosisanpassung erforderlich sein.
Ältere Patienten leiden häufiger unter reduzierter physiologischer Funktion und Knochenmarkdepression, die längerfristig anhalten kann. Daher ist die Gabe von Mitomycin in dieser Patientengruppe mit besonderer Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung zu geben.
Mitomycin ist bei Menschen eine mutagene und potenziell karzinogene Substanz. Haut- und Schleimhautkontakt sind zu vermieden.
Bei Symptomen einer Lungenerkrankung, die nicht auf die Grunderkrankung zurückgeführt werden kann, ist die Therapie sofort abzubrechen. Lungentoxizität kann mit Steroiden meistens gut behandelt werden.
Die Therapie sollte ebenfalls sofort abgebrochen werden, wenn sich Symptome einer Hämolyse oder Indikationen für eine Nierenfunktionsstörung (Nephrotoxizität) zeigen.
Bei kumulativen Dosen >30 mg Mitomycin/m2 Körperoberfläche wurde eine mikroangiopathisch-hämolytische Anämie und bei kumulativen Dosen >60 mg Mitomycin/m2 ein hämolytisch-urämisches Syndrom mit hämolytischer Anämie, Thrombozytopenie, Fieber, Nierenfunktionsstörungen, und gelegentlichen neurologischen Symptomen beobachtet. Eine engmaschige Überwachung des Blutbildes und der Nierenfunktion wird empfohlen.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit anderen antineoplastischen Wirkstoffen behandelt wurden, wurde vom Auftreten akuter Leukämie (in einigen Fällen nach präleukämischer Phase) und myelodysplastischem Syndrom berichtet.
Behandlung mit Mitomycin kann Myelosuppression induzieren und damit Thrombozytopenie. Bei Patienten, die gerinnungshemmende Arzneimittel anwenden, muss die Thrombozytenzahl sorgfältig überwacht werden, um schwere Thrombozytopenien zu vermeiden. Mitomycin soll bei einer Thrombozytenzahl <100‘000/mm3 nicht verabreicht werden.
Empfohlene Kontrolluntersuchungen und Sicherheitsmaßnahmen bei intravenöser Anwendung:
Vor Therapiebeginn:
Kompletter Blutstatus
Lungenfunktionstest bei Verdacht auf eine vorbestehende Lungenfunktionsstörung
Nierenfunktionsprüfung zum Ausschluss einer Niereninsuffizienz
Leberfunktionsprüfung zum Ausschluss einer Leberinsuffizienz
Während der Therapie
Regelmässige Überprüfung des Blutstatus
Engmaschige Überwachung der Nierenfunktion.
Eine Dosis von Mitomycin 20 mg nach Rekonstitution im Lösungsmittel-Beutel enthält 3,08 mmol (70,8 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home