Dosierung/AnwendungRopivacain Sintetica sollte nur unter der Aufsicht von Ärzten mit Erfahrung in Regionalanästhesie angewendet werden.
Möglichkeiten zur Überwachung bzw. Medikamente zur Reanimation müssen sofort verfügbar sein.
Übliche Dosierung (Erwachsene und Jugendliche >12 Jahre)
Die Erfahrung des Arztes sowie der allgemeine körperliche Zustand des Patienten sind für die Wahl der Dosis ausschlaggebend.
In der folgenden Tabelle sind die durchschnittlich erforderlichen Dosen für Regionalanalgesien mit Ropivacain angegeben. Sie ist als Leitlinie für die Anwendung von Ropivacain Sintetica bei Erwachsenen und Jugendlichen >12 Jahren zu betrachten:
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Konz. (mg/ml)
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Volumen (ml)
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Dosis (mg)
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Eintritt der Anästhesie (Min.)
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Dauer der Anästhesie (h)
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Behandlung akuter Schmerzzustände
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Lumbale Epiduralanästhesie
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Dauerinfusion (z.B. bei Entbindungsschmerzen,
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3,0
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4–7 ml/h
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12–21 mg/h
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n/a
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n/a
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postoperativen Schmerzen)
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3,0
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4–9 ml/h
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12–27 mg/h
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n/a
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n/a
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Thorakale Epiduralanästhesie
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Dauerinfusion (z.B. bei postoperativen Schmerzen)
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3,0
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4–9 ml/h
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12–27 mg/h
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n/a
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n/a
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Blockade peripherer Nerven (Femoralis- oder Interskalenusblockade)
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Dauerinfusion (z.B. zur postoperativen Schmerzbehandlung)
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3,0
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3–7 ml/h
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10–21 mg/h
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n/a
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n/a
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n. z.: nicht zutreffend.
Wird für einen Patienten mit einer anderen Technik zusätzliches Ropivacain eingesetzt, sollte eine Gesamtdosis von 225 mg nicht überschritten werden.
Korrekte Verwendung
Zur Behandlung postoperativer Schmerzen wird folgendes Vorgehen empfohlen: Eine Epiduralanästhesie kann über einen (präoperativ gelegten) Epiduralkatheter mit Ropivacain Sintetica 7,5 mg/ml eingeleitet werden. Wenn die Dosis epidural verabreicht werden soll, wird empfohlen, vorab eine Testdosis von 3–5 ml Lidocain 1–2% mit Adrenalin zu verabreichen. Eine versehentliche intravasale oder intrathekale Gabe ist an einer vorübergehenden Beschleunigung des Herzrhythmus bzw. Anzeichen eines Spinalblocks zu erkennen. Wenn Anzeichen für Toxizität auftreten (siehe auch Abschnitt «Überdosierung»), ist die Injektion unverzüglich abzubrechen.
Zur Erhaltung der Analgesie wird eine Infusion mit Ropivacain Sintetica 3 mg/ml gegeben.
Klinische Studien haben gezeigt, dass sich in den meisten Fällen von mittelschweren bis schweren postoperativen Schmerzen mit einer Infusionsrate von durchschnittlich 12–27 mg pro Stunde (4–9 ml/h) eine hinreichende Analgesie erzielen lässt, die lediglich mit einer geringen und nicht progressiven motorischen Blockade einhergeht. Mit dieser Technik konnte eine signifikante Verringerung des Opioidbedarfs im Vergleich zu anderen Verfahren erreicht werden.
Maximaldosen
Einmaldosen von bis zu 250 mg Ropivacain-Hydrochlorid sind zur chirurgischen Epiduralanästhesie verwendet worden und waren gut verträglich.
Bei längerfristigen Epiduralanästhesien durch Dauerinfusion oder wiederholte Bolusinjektionen müssen die Risiken toxischer Plasmakonzentrationen oder lokaler Nervenläsionen bedacht werden. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, dass eine kumulative Dosis von bis zu 800 mg Ropivacain-Hydrochlorid, verteilt auf einen Zeitraum von 24 Stunden, in der Chirurgie und postoperativen Analgesie von Erwachsenen gut vertragen wird. Auch postoperative Dauerinfusionen zur epiduralen Anästhesie mit Dosen von 28 mg pro Stunde über 72 Stunden werden von Erwachsenen gut vertragen. Im Rahmen klinischer Studien wurden zur postoperativen Analgesie epidurale Infusionen mit Ropivacain-Hydrochlorid 2 mg/ml allein oder in Kombination mit Fentanyl 1–4 µg/ml über bis zu 72 Stunden verabreicht. Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml (6-14 ml/Stunde, 12-28 mg/Stunde) (bzw. 4-9 ml/Stunde Ropivacaini hydrochloridum 3 mg/ml) konnten die Schmerzen bei den meisten Patienten ausreichend begrenzt werden. Die Kombination aus Ropivacain und Fentanyl bekämpft den Schmerz noch wirksamer, ruft aber Nebenwirkungen vom Opioidtyp hervor.
Zur Aufrechterhaltung der Analgesie war eine Dosis von 2,0 mg/ml ausreichend. Infusionsraten von 10-20 mg/h (resp. 3-7 ml/h Ropivacaini hydrochloridum 3 mg/ml) wird eine angemessene Analgesie für 48 Stunden erreicht.
Kinder
Empfohlene Dosierung bei Kindern
Die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Dosen sind notwendig, um eine Analgesie sowie wirksame Blockade zu erzielen, und stellen einen Referenzrahmen für die Anwendung bei Kindern dar. Individuelle Abweichungen sind möglich.
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Konz. (mg/ml)
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Volumen (ml/kg KG)
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Dosis (mg/kg KG)
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Kontinuierliche Epiduralinfusion bei Kindern ab 1 Monat bis und mit 12 Jahren
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Bei Kindern mit einem Körpergewicht bis zu 25 kg
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1–6 Monate:
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Infusion bis zu 72 h
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3,0
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0,07 ml/kg/h
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0,21 mg/kg/h
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6-12 Monate:
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Infusion bis zu 72 h
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3,0
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0,13 ml/kg/h
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0,39 mg/kg/h
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1-12 Jahre*:
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Infusion bis zu 72 h
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3,0
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0,13 ml/kg/h
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0,39 mg/kg/h
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* Kinder bis und mit 12 Jahre.
Bei adipösen Kindern ist häufig eine progressive Dosissenkung erforderlich. Die Berechnung der Dosis muss vom Idealgewicht ausgehen. Potenzielle Einflussfaktoren bei den verschiedenen Anästhesieverfahren und auf einzelne Patientengruppen sind der Standard-Fachliteratur zu entnehmen.
Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion wird eine sorgfältige Aspiration vor und während der Injektion (Hauptdosis) empfohlen.
Die Vitalfunktionen des Kindes sind von medizinischem Fachpersonal konstant streng zu überwachen. Wenn Anzeichen für Toxizität auftreten (siehe auch Abschnitt «Überdosierung»), ist die Infusion unverzüglich abzubrechen.
Die Verabreichung bei Frühgeborenen ist nicht dokumentiert.
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