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Information for professionals for Trulicity® Fertigpen:Eli Lilly (Suisse) SA
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Interaktionen

Dulaglutide verlangsamt die Magenentleerung und kann dabei die Absorption oral angewendeter Arzneimittel beeinflussen. Dies sollte insbesondere bei gleichzeitig mit Dulaglutide verabreichten Medikamenten mit engem therapeutischem Fenster berücksichtigt werden, da eine gesteigerte Freisetzung aufgrund einer ausgeweiteten Magenverweildauer die Arzneimittelexposition geringfügig ansteigen lassen kann.
Wirkung von Trulicity auf andere Arzneimittel
Paracetamol
Nach einer ersten Dosis von 1 und 3 mg Dulaglutide war die Cmax von Paracetamol um 36 % und 50 % reduziert, die mediane tmax wurde später erreicht (3 bzw. 4 Stunden). Bei gleichzeitiger Gabe im steady-state von bis zu 3 mg Dulaglutide wurden im Hinblick auf AUC(0-24), Cmax oder tmax des Paracetamols keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt. Eine Anpassung der Paracetamoldosis ist daher bei gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide nicht erforderlich.
Atorvastatin
Wenn Dulaglutide 1.5 mg zusammen mit Atorvastatin gegeben wurde (nüchterne Gabe), sanken Cmax und AUC(0-∞) von Atorvastatin und seinem Hauptmetaboliten o-Hydroxyatorvastatin um bis zu 70 % bzw. 21 %. Die mittlere t1/2 von Atorvastatin und o-Hydroxyatorvastatin stieg nach Anwendung von Dulaglutide um 17 % bzw. 41 % an. Diese Beobachtungen werden nicht als klinisch relevant angesehen. Eine Anpassung der Atorvastatindosis ist daher bei gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide nicht erforderlich.
Digoxin
Wenn Digoxin im steady-state zusammen mit 2 aufeinanderfolgenden Dosierungen Dulaglutide 1.5 mg angewendet wurde (nüchterne Gabe), blieben die allgemeine Exposition (AUCτ) sowie tmax von Digoxin unverändert, während die Cmax um bis zu 22 % abnahm. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Veränderungen klinische Konsequenzen haben. Eine Anpassung der Digitoxindosis ist daher bei gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide nicht erforderlich.
Antihypertensiva
Lisinopril im steady-state (nüchterne Gabe) zusammen mit Dulaglutide 1.5 mg in Mehrfachdosierung verursachte keine klinisch relevanten Veränderungen der AUC oder Cmax von Lisinopril. An den Tagen 3 und 24 der Studie wurden statistisch signifikante Verzögerungen der tmax von Lisinopril um etwa eine Stunde beobachtet. Wenn eine Einzeldosis Dulaglutide 1.5 mg zusammen mit Metoprolol (nüchterne Gabe) angewendet wurde, stiegen die AUC und die Cmax von Metoprolol um 19 % bzw. 32 %. Obwohl die tmax von Metoprolol sich um eine Stunde verzögerte, war diese Veränderung statistisch nicht signifikant. Die Veränderungen wurden nicht als klinisch relevant angesehen, sodass bei gleichzeitiger Anwendung von Dulaglutide mit Lisinopril oder Metoprolol keine Dosisanpassung für diese Antihypertensiva erforderlich ist.
Warfarin
Bei gleichzeitiger Anwendung von Dulaglutide (1.5 mg) und einer Einzeldosis von 10 mg Warfarin wurden die Exposition von S- und R-Warfarin sowie die Cmax von R-Warfarin nicht beeinflusst, die Cmax von S-Warfarin sank um 22 %. Die tmax von S-Warfarin verzögerte sich um 4 Stunden, die tmax von R-Warfarin um 6 Stunden. Diese Veränderungen werden als nicht klinisch relevant angesehen. Eine Anpassung der Dosis von Warfarin ist daher bei gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide nicht erforderlich. Interaktionsstudien mit Phenprocoumon und Acenocoumarol wurden nicht durchgeführt.
Orale Kontrazeptiva
Die gleichzeitige Anwendung von Dulaglutide (1.5 mg) mit oralen Kontrazeptiva (Norgestimat 0.18 mg/Ethinylestradiol 0.025 mg) hatte keinen Einfluss auf die AUC von Norelgestromin und Ethinylestradiol. Bei Norelgestromin und Ethinylestradiol wurde eine statistisch signifikante Reduktion von Cmax um 26 % und 13 % beobachtet, sowie Verzögerungen von tmax um 2 bzw. 0.30 Stunden. Diese Beobachtungen werden als nicht klinisch relevant angesehen. Eine Anpassung der Dosis oraler Kontrazeptiva ist daher bei gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide nicht erforderlich.
Metformin
Nach gleichzeitiger Anwendung von Dulaglutide 1.5 mg in Mehrfachdosierung mit Metformin (sofort freisetzende Formulierung) im steady-state stieg die AUCτ von Metformin um bis zu 15 % und die Cmax sank um bis zu 12 %, die tmax blieb unverändert. Diese Veränderungen entsprechen der Verzögerung der Magenentleerung durch Dulaglutide und bleiben innerhalb der pharmakokinetischen Variabilität des Metformins, sodass sie als klinisch nicht relevant angesehen werden. Eine Anpassung der Dosis von Metformin als sofort freisetzende Formulierung ist daher bei gleichzeitiger Anwendung von Dulaglutide nicht erforderlich.
Sitagliptin
Die Sitagliptin-Exposition wurde bei gleichzeitiger Anwendung einer Einzeldosis Dulaglutide 1.5 mg nicht beeinflusst. Nach gleichzeitiger Anwendung mit zwei aufeinanderfolgenden Dosierungen Dulaglutide 1.5 mg sank die AUC(0-τ) von Sitagliptin um etwa 7.4 % und die Cmax um etwa 23.1%. Die tmax von Sitagliptin stieg nach gleichzeitiger Anwendung mit Dulaglutide um etwa 0,5 Stunden im Vergleich zu Sitagliptin alleine.
Sitagliptin kann die DPP-4 im Verlauf von 24 Stunden um bis zu 80 % hemmen. Die gleichzeitige Anwendung von Dulaglutide (1.5 mg) mit Sitagliptin liess AUC(0-τ) und Cmax von Dulaglutide um etwa 38 % bzw. 27 % steigen, und die mediane tmax stieg um etwa 24 Stunden. Dulaglutide ist daher in hohem Umfang vor einer Inaktivierung durch DPP-4 geschützt (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
Wirkung anderer Arzneimittel auf Trulicity
Intravenös verabreichte Immunglobuline
Der Einfluss intravenös verabreichter Immunglobuline auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Dulaglutide wurde nicht untersucht. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Wirkungsdauer von Dulaglutide bei gleichzeitiger intravenöser Gabe von Immunglobulinen verkürzt.

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