PharmakokinetikAbsorption
Die pharmakokinetischen Parameter von Elosulfase alfa wurden bei 23 Patienten mit MPS IVA evaluiert, die wöchentlich intravenöse Infusionen mit 2 mg/kg Elosulfase alfa über etwa 4 Stunden über 22 Wochen erhielten, und die Parameter in Woche 0 und Woche 22 wurden verglichen.
Bei wöchentlicher Dosierung war keine Akkumulation von Elosulfase alfa im Plasma nachweisbar.
Die mittlere maximale Plasmakonzentration (Cmax) (± SA) betrug in Woche 0 1,49 (± 0,534) µg/ml und in Woche 22 4,04 (± 3,24) µg/ml. Die entsprechenden mittleren AUC0–t ± SA betrugen 238 (± 100) min·µg/ml und 577 (± 416) min·µg/ml. Bis Woche 22 nahmen die mittlere AUC0–t und die Cmax im Vergleich zu Woche 0 um 181% bzw. 192% zu.
Distribution
Das mittlere Verteilungsvolumen (± SA) bei Steady State (Vdss) betrug in Woche 0 396 (± 316) ml/kg (Medianwert 297 ml/kg) und in Woche 22 650 (± 1842) ml/kg (Medianwert 203 ml/kg).
Metabolismus
Elosulfase alfa ist eine rekombinante Form der humanen N-Acetylgalactosamin-6-Sulfatase und ist mit dem natürlich vorkommenden humanen Enzym in Bezug auf die Aminosäuresequenz und den N-verlinkten Glykosylierungsstellen identisch. Elosulfase alfa wird mutmasslich durch Proteolyse in verschiedenen Körperkompartimenten abgebaut.
Elimination
Die mittlere Plasmaclearance (CL) (± SA) betrug in Woche 0 10,0 (± 3,73) ml/min/kg und in Woche 22 7,08 (± 13,0) ml/min/kg. Die entsprechenden mittleren Eliminationshalbwertzeiten (t½) (± SA) betrugen 7,52 (± 5,48) Minuten und 35,9 (± 21,5) Minuten.
Geschlecht, Alter und Gewicht zeigten eine vergleichbare Elosulfase alfa-Clearance.
Hingegen zeigten die Patienten mit positiven neutralisierenden Antikörper Reaktionen eine Reduktion der Clearance (CL) Gesamtwerte und eine verlängerte t½.
Das Vorliegen von neutralisierenden Antikörpern hatte keine erkennbaren Auswirkungen auf die Pharmakodynamik, die Wirksamkeit oder die Sicherheit der Patienten, die mit Elosulfase behandelt wurden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Es liegen keine pharmakokinetischen Daten zum Einfluss einer Leberinsuffizienz vor.
Nierenfunktionsstörungen
Es liegen keine pharmakokinetischen Daten zum Einfluss einer Niereninsuffizienz vor.
|