InteraktionenParacetamol
·Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (Isoniazid, INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol.
·Alkohol (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Mittel, welche die Magenentleerung verlangsamen (z.B. Propanthelin) senken die Resorptionsgeschwindigkeit.
·Mittel, welche die Magenentleerung beschleunigen (z.B. Metoclopramid) steigern die Resorptionsgeschwindigkeit.
·Chloramphenicol: Die Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol wird durch Paracetamol um das 5-fache verlängert.
·Salicylamid: Salicylamid verlängert die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol und vermehrt den Anfall lebertoxischer Metabolite.
·Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen.
·Zidovudin: Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.
·Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
·Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zu Interaktionen von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
Pseudoephedrin
·Gleichzeitige Therapie oder Beginn innerhalb von 2 Wochen nach Beendigung der Therapie mit MAO-Hemmern, die eine Verstärkung der Pseudoephedrin-Wirkung, mit z.B. einer hypertensiven Krise, hervorrufen können, soll vermieden werden (siehe «Kontraindikationen»).
·Die Kombination mit anderen Sympathomimetika, wie z.B. abschwellenden Mitteln, Anorexica und amphetaminähnlichen Psychostimulantien, welche mit dem Abbau der sympathomimetischen Amine interferieren, kann zu Erhöhung des Blutdrucks führen (siehe «Kontraindikationen»).
·Die Kombination von Antihypertensiva, Digitalis oder trizyklischen Antidepressiva mit Pseudoephedrin soll ebenfalls vermieden werden.
·Die Absorption von Pseudoephedrin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch gleichzeitige Gabe von Aluminiumhydroxyd erhöht werden.
·Pseudoephedrinhaltige Präparate können die Wirksamkeit bestimmter Klassen von Antihypertensiva (z.B. Betablocker, Methyl-Dopa, Reserpin, Debrisoquin, Guanethidin) senken.
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